Ein Bogen für die Hoffnung
Verfasst: Di 31. Dez 2013, 23:59
In einer fließenden Bewegung schwang sie sich vom Rücken ihres treuen Begleiters, der sie bereits schon so oft getragen hat und aus verschiedenen kritischen Situation herausgebracht hat. Mit einer Hand streichelte sie dem schnaubenden und mitunter ängstlich wirkenden Pferd die Nüstern und schmiegte sich mit ihrem Kopf an den seinen.
„Ruhig, Gwynfaelas, ich glaube nicht, dass wir uns hier in Gefahr befinden“, hauchte sie ihm ins Ohr, „ich bin bald wieder zurück.“
Immer noch leicht schnaubend, legte Gwynfaelas die Ohren an und kniff leicht die Augen zusammen. Die Worte schienen ihn zumindest ein wenig beruhigt zu haben. Wie aus einem Reflex heraus, wanderte ihre Hand zu dem Gurt, an dem ihre filigran geschmiedete, schlanke Elbenklinge in einer Scheide, die mit Blättern gesäumt war, hing. Sie zögerte nur kurz, bis sie ihre Hand wieder wegzog und den Kopf schüttelte. Sie war es kaum mehr gewohnt in Gefilde zu reisen, die keinerlei Gefahren ausgesetzt waren.
„Nein, dich brauche ich hier nicht“, entschied sie, zog ihren Reiseumhang fester um sich und entfernte sich von ihrem treuen Ross. Langsam und bedächtig auf ihre Schritte achtend, betrat sie das Anwesen und hielt auf die Statue zu, die den Weg zu dem Gebäude säumte. Kurz stoppte sie und betrachtete das Bildnis der weiblichen Elbin. Seufzend schaute sie zu dem steinernen Gesicht und dann zu den Sternen dieses klaren Nachthimmels.
„Luthien…Goston i naid i dulithar.“ – Luthien…Ich habe Angst, vor dem was kommen wird.
Sie wusste, dass die Zeit der Elben langsam zur Neige gehen würde, viele ihres Volkes haben bereits den Weg nach Mithlond angetreten und sind mit den weißen Schiffen gesegelt. Noch sah sie die Sterne, doch das Dunkel, was sich im Osten drohend, wie ein Schatten, über die westlichen Länder auszubreiten drohte, flößte ihr Unbehagen ein. Zu wenige ihres Volkes blieben und auf die Menschen vertrauen? Auf die, die bereits einmal versagt hatten? Nein, letzten Endes war sie froh noch eine weitere Zuflucht einiger Elben gefunden zu haben, die ebenfalls in Mittelerde geblieben sind, um sich dem nahenden Grauen entgegenzustellen.
Doch würde diese Gemeinschaft sie anhören? Oder würden sie ebenfalls bald ihre Reise nach Westen antreten. Einsamkeit in den Wäldern, stets hinter den feindlichen Linien zu agieren, war sie gewohnt, doch war dies hier eine Aufgabe, die sie keinesfalls vorher schon einmal zu bewerkstelligen hatte.
In ihren Gedanken versunken, bemerkte sie es fast kaum, dass sich eine Träne aus ihrem Auge löste, glitzernd im Licht der Sterne und des Mondes, und sich auf dem Sockel der Statue ausbreitete, als sie auf den alabasterfarbenen Marmor traf.
Kopfschüttelnd schluckte sie die letzten Reste dieser Trübseligkeit runter, sie wollte nicht, dass man sie so sehen sollte, wenn sie an die Pforte klopfen würde. Was würde ihre eigene Gemeinschaft von ihr denken? Sie, die keinerlei Angst vor Verlust hatte in den Schlachten, die sie bereits geschlagen hat.
Erneut schaute sie an der Statue hoch und es war ihr, als würde Luthien sie in gewisser Weise lächelnd beobachten, ein Bildnis, das ihr Kraft gab. Langsam wandte sie sich ab und je näher sie der Pforte zu dem Gebäude kam, desto eher kehrte ihre würdevolle und strenge Haltung zurück.
Mit einer leichten Verbeugung begrüsste sie die Torwache, die die Tore des Anwesens bewachte.
„Gin suilon, ni estannen Pennuidhel Delanya, Caun im Dienste der Gwedh en Galad, einer Zuflucht der Elben, die ebenfalls hier in der Nähe Celondims beheimatet ist. Die Tage werden dunkler und der Schatten länger, düstere Gestalten streifen offen durch Lande, die vorher noch sicher waren.
Ich schwor die Zufluchten hier zu schützen, daher biete ich Euch meinen Bogen und mein Schwert, auf das wir uns gemeinsam diesem Grauen entgegenstellen. Dies ist meine Botschaft für euren Tûr. Richtet ihm bitte aus, das ich hier bin, um ihn um ein Gespräch zu bitten.“
Ein Nicken war der Torwache war die einzige Antwort, bevor sie im Inneren des Hauses verschwand. Geduldig wartete Pennuidhel an der Pforte, auf das ihre Botschaft erhört werden würde.
((OOC: Aerendir und Sidhril kennen mich ja schon zum Teil aus verschiedenen Briefen im Spiel, aber ich wollte mich trotzdem mit meinem Gesuch hier kurz vorstellen. Ich suche keine Sippe, sondern eher nur die Möglichkeit auch ein wenig Elben-RP abseits unserer Sippe kennenzulernen.))
„Ruhig, Gwynfaelas, ich glaube nicht, dass wir uns hier in Gefahr befinden“, hauchte sie ihm ins Ohr, „ich bin bald wieder zurück.“
Immer noch leicht schnaubend, legte Gwynfaelas die Ohren an und kniff leicht die Augen zusammen. Die Worte schienen ihn zumindest ein wenig beruhigt zu haben. Wie aus einem Reflex heraus, wanderte ihre Hand zu dem Gurt, an dem ihre filigran geschmiedete, schlanke Elbenklinge in einer Scheide, die mit Blättern gesäumt war, hing. Sie zögerte nur kurz, bis sie ihre Hand wieder wegzog und den Kopf schüttelte. Sie war es kaum mehr gewohnt in Gefilde zu reisen, die keinerlei Gefahren ausgesetzt waren.
„Nein, dich brauche ich hier nicht“, entschied sie, zog ihren Reiseumhang fester um sich und entfernte sich von ihrem treuen Ross. Langsam und bedächtig auf ihre Schritte achtend, betrat sie das Anwesen und hielt auf die Statue zu, die den Weg zu dem Gebäude säumte. Kurz stoppte sie und betrachtete das Bildnis der weiblichen Elbin. Seufzend schaute sie zu dem steinernen Gesicht und dann zu den Sternen dieses klaren Nachthimmels.
„Luthien…Goston i naid i dulithar.“ – Luthien…Ich habe Angst, vor dem was kommen wird.
Sie wusste, dass die Zeit der Elben langsam zur Neige gehen würde, viele ihres Volkes haben bereits den Weg nach Mithlond angetreten und sind mit den weißen Schiffen gesegelt. Noch sah sie die Sterne, doch das Dunkel, was sich im Osten drohend, wie ein Schatten, über die westlichen Länder auszubreiten drohte, flößte ihr Unbehagen ein. Zu wenige ihres Volkes blieben und auf die Menschen vertrauen? Auf die, die bereits einmal versagt hatten? Nein, letzten Endes war sie froh noch eine weitere Zuflucht einiger Elben gefunden zu haben, die ebenfalls in Mittelerde geblieben sind, um sich dem nahenden Grauen entgegenzustellen.
Doch würde diese Gemeinschaft sie anhören? Oder würden sie ebenfalls bald ihre Reise nach Westen antreten. Einsamkeit in den Wäldern, stets hinter den feindlichen Linien zu agieren, war sie gewohnt, doch war dies hier eine Aufgabe, die sie keinesfalls vorher schon einmal zu bewerkstelligen hatte.
In ihren Gedanken versunken, bemerkte sie es fast kaum, dass sich eine Träne aus ihrem Auge löste, glitzernd im Licht der Sterne und des Mondes, und sich auf dem Sockel der Statue ausbreitete, als sie auf den alabasterfarbenen Marmor traf.
Kopfschüttelnd schluckte sie die letzten Reste dieser Trübseligkeit runter, sie wollte nicht, dass man sie so sehen sollte, wenn sie an die Pforte klopfen würde. Was würde ihre eigene Gemeinschaft von ihr denken? Sie, die keinerlei Angst vor Verlust hatte in den Schlachten, die sie bereits geschlagen hat.
Erneut schaute sie an der Statue hoch und es war ihr, als würde Luthien sie in gewisser Weise lächelnd beobachten, ein Bildnis, das ihr Kraft gab. Langsam wandte sie sich ab und je näher sie der Pforte zu dem Gebäude kam, desto eher kehrte ihre würdevolle und strenge Haltung zurück.
Mit einer leichten Verbeugung begrüsste sie die Torwache, die die Tore des Anwesens bewachte.
„Gin suilon, ni estannen Pennuidhel Delanya, Caun im Dienste der Gwedh en Galad, einer Zuflucht der Elben, die ebenfalls hier in der Nähe Celondims beheimatet ist. Die Tage werden dunkler und der Schatten länger, düstere Gestalten streifen offen durch Lande, die vorher noch sicher waren.
Ich schwor die Zufluchten hier zu schützen, daher biete ich Euch meinen Bogen und mein Schwert, auf das wir uns gemeinsam diesem Grauen entgegenstellen. Dies ist meine Botschaft für euren Tûr. Richtet ihm bitte aus, das ich hier bin, um ihn um ein Gespräch zu bitten.“
Ein Nicken war der Torwache war die einzige Antwort, bevor sie im Inneren des Hauses verschwand. Geduldig wartete Pennuidhel an der Pforte, auf das ihre Botschaft erhört werden würde.
((OOC: Aerendir und Sidhril kennen mich ja schon zum Teil aus verschiedenen Briefen im Spiel, aber ich wollte mich trotzdem mit meinem Gesuch hier kurz vorstellen. Ich suche keine Sippe, sondern eher nur die Möglichkeit auch ein wenig Elben-RP abseits unserer Sippe kennenzulernen.))