Das Licht der Abendsonnne verleiht dem dunkelbraunen Haar des Elben einen rötlichen Schimmer, als dieser den Weg entlang geht. Hochgewachsen und kräftig ist er, die Bewegungen ruhig aber dennoch kraftvoll, trotz des langen Weges, den er seiner staubbedeckten Reisekleidung nach schon zurückgelegt hat.
Die aufmerksamen, grauen Augen verengen sich ein wenig, als der Elb inne hält und nach vorne späht.
Beim Anblick des Tores am Ende des Weges breitet sich ein sanftes Lächeln auf seinem Gesicht aus.
"Das muss es sein."

Dennoch zögert Idrendir, seine Hand schließt sich unbewusst um den goldenen, blattförmigen Anhänger, den er an einer Kette um den Hals trägt. "I Aear cân ven na mar" (~ die See ruft uns heim) ist darauf eingraviert.
Einiges hatte er über die Elben der Celebriaen Elanesse, in Erfahrung gebracht, seit er das erste Mal von ihnen gehört hatte. Und schließlich, nach langen Überlegungen, war er aufgebrochen, in der Hoffnung seinen Platz in der Gemeinschaft der Celebriaen Elanesse zu finden.
"Und es war die richtige Entscheidung.", sagt er sich leise.

Idrendir lässt mit einem leisen Lachen die Kette los und geht mit raschen, sicheren Schritten weiter. Von seiner anfänglichen Unsicherheit ist ihm nichts mehr anzumerken.
An den Toren angekommen pocht er einige Male sachte aber entschlossen gegen einen der Torflügel, dann tritt er einen Schritt zurück und wartet.

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OOC:
Ich hoffe mal, dass man es anhand meiner Bewerbung nicht sofort erkennt, aber ich bin absolut neu im Rollenspiel und ich kann auch noch nicht so schnell schreiben, und verliere wenn zu viel los ist auch manchmal den Überblick.
Ich habe mir deshalb für meinen Charakter bewusst ein Konzept überlegt, dass er am Anfang eher zurückhaltend und stiller ist, bis er sein Gegenüber besser kennt.


Aus der Sippe kenne ich bis jetzt Lotti und Io.
Mit ihnen war ich auch schon ein bisschen IC unterwegs. Auch auf wenigen Sippenabenden war ich schon, allerdings mit einem anderen Charakter, Daemroghborn. Dort hat es mir sehr gut gefallen, und so habe ich mich nun entschlossen, mich bei euch zu bewerben.
(Weitere OOC-Infos hat Lotti auch schon weitergegeben, soweit ich weiß.)

Hoch oben auf dem Wachturm stand die Jägerin und beobachtete einen Turmfalken, der jagte. Schnell war er und gerade stürzte er geradezu todesmutig in die Tiefe um eine Spitzmaus zu schlagen.

Zufrieden lächelte Silanwen, als der kleine Falke kurz darauf wieder aufstieg, seine Beute in den Krallen, heftig mit den Flügeln schlagend, da die Maus doch reichlich gross war. Ihr Blick schweifte wieder über die Landschaft, den kleinen See der Falathlorn im Osten begrenzte, als sie den Wanderer erspähte, der sich den Toren näherte.

Flink und mit der ihrem Volk gegebenen Eleganz stieg sie die Wendeltreppe im Inneren des Turmes hinab, öffnete eine Ausfallpforte neben dem Haupttor und sah mit neugierigen, fröhlich funkelnden grauen Augen hinaus.

"Suilad Randir!" (~Sei gegrüsst Wanderer!) sprach sie den Fremden an, lächelte dabei. "Ich bin Silanwen, Jägerin, Kundschafterin und Caun dieses Hauses und derzeit Wächterin der Tore des Hauses Celebrian. Wie kann ich dienlich sein? Bringt Ihr Nachricht?"

Idrendir verneigt sich respektvoll ehe er leise und ruhig zu sprechen beginnt.

"Mae govannen, Caun Silanwen. Idrendir i eneth nîn, telin o Lórien."

Er hält einen Moment inne, mustert sein Gegenüber aufmerksam, ehe er fortfährt.

„Neuigkeiten bringe ich keine, doch führte mich ein Wunsch hierher. Vor einiger Zeit hörte ich von einer elbischen Gemeinschaft, die schon lange Zeit ihren Beitrag zum Kampf gegen die nahende Dunkelheit leistet. Seitdem scheute ich keine Mühen um mehr über diese Gemeinschaft zu erfahren. Als ich genug Informationen zusammen getragen hatte beschloss ich, dieser Gemeinschaft meine bescheidenen Dienste anzubieten, denn sie kämpft für meine tiefsten Wünsche.“

Er schaut Silanwen ruhig und abwartend an.

Aufmerksam hörte Silanwen den Worten Idrendirs zu, nickte hier und da und verneigte sich schliesslich.

"Es ist mir eine Freude Euch kennenzulernen, Idrendir aus dem Goldenen Wald und ich kann Euren Wunsch gut nachvollziehen. In diesen Tagen mag eine starke Gemeinschaft den Unterschied zwischen Scheitern und Erfolg ausmachen. Kommt und folgt mir in die Siedlung, damit ich Euch einquartieren kann, während wir über Euer Anliegen beraten."

Auf einen Ruf Silanwens schwangen die grossen Tore auf und die Jägerin deutete in einer einladenden Geste ins Innere der Siedlung. Kurz hörte man leise Schritte, als der Wachturm wieder besetzt wurde und gemeinsam schritten Idrendir und Silanwen den Hauptweg entlang in Richtung des Flinken Fusses, dem Gästehaus der Gemeinschaft.

"Viel spracht Ihr vom Kampf, Brannon Idrendir, doch ich sage Euch, das man nicht alles durch die Klinge vollbringen kann. Vielmehr sehen viele von uns es als äusserstes Mittel. Zweifellos weiss ein jeder hier sich zu verteidigen, so es nötig ist und manch einer... oder eine... denn, wie Ihr zweifellos wisst, besteht kaum ein Unterschied in Kraft und Geschick zwischen Männern und Frauen in unserem Volke, versteht sich durchaus gut auf den Kampf. Doch vor allem achten wir auch auf die Beziehungen zu den jüngeren Völkern und nicht wenige nennen wir Freunde und das aus den unterschiedlichsten Gründen. Wir treffen uns weit öfter um Neuigkeiten auszutauschen als zum Kampf."

Silanwen lächelte Idrendir zu und sie setzten den Weg tiefer in die Siedlung vor.

Durch die Siedlung drangen helle Töne. Die Klänge einer Harfe waren es, die der Wind durch die Siedlung trug, denn unweit des Hauptweges saß Iowarthien im Garten vor ihrem Haus und übte sich im Harfenspiel. Es war ein bekanntes Lied der Elben, welches sie einst in Lorien erlernt hatte. Schließlich begann sie zu singen und man konnte hören, dass es vom goldenen Laub der Mallornbäume und vom Lande Eldamar, weit im Westen kündete.

Idrendir ging leise neben Silanwen her und ließ seinen Blick neugierig durch die Siedlung schweifen. Er war erleichtert über den freundlichen Empfang und freute sich auch schon auf die baldige Erholung.

„Gewiss ist der Kampf das äusserste Mittel, doch leider wurde in der vergangenen Zeit häufig zu diesem Mittel gegriffen. Und wenngleich uns auch Berichte über Freundschaft und neue Bündnisse in Lorien erreichen, so sind doch die Berichte über den Krieg die, die uns in größten Aufruhr versetzen und sich am schnellsten herumsprechen.“

Ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht, als er die vertrauten Klänge und den Gesang vernahm. Kurz wandte er den Kopf in die Richtung aus der der Wind die Musik trug, dann ging er weiter neben Silanwen her.

((Auf eigenen Wunsch beendet))