Was sollte ich wissen, wenn ich einen Hobbit spiele?
Verfasst: Mo 30. Mai 2011, 06:37
Was sollte ich wissen, wenn ich einen Hobbit spiele?
(by Angerthas)
(Originalthread noch wenige Tage unter http://community.codemasters.com/forum/ ... piele.html zu finden)
Die Idee zu diesem Thread ist, möglichst alles wichtige Wissen über Tolkiens Welt zusammenzusammeln, das ein Hobbit-Spieler braucht, wenn er seinen Hobbit rollengerecht darstellen möchte. Ich bitte euch also, auch dazu zu posten, was ihr noch so für wichtiges Allgemein-Wissen eines Hobbits haltet :)
Ich würde sagen, daß gerade Hobbits wohl fast am leichtesten zu spielen sind, da sie sich nur für ihre eigenen Angelegenheiten interessieren und keine eigene Sprache haben. Das Schöne ist auch, daß sich in den Hobbit-Gasthäusern über viele Dinge außerhalb des Auenlands auch durchaus merkwürdige und lustige Gerüchte gebildet haben könnten, die man fein erfinden kann :D
1. Zeit: wir schreiben ingame (praktisch permanent, denn laut den Entwicklern/Turbine ist die Zeit "eingefroren") das Jahr 3018. Die Hobbits aber haben ihre eigene Jahreszählung, die Auenlandzeit - für sie ist es das Jahr AZ 1418. Frodo ist erst vor kurzem aus dem Auenland weggezogen ins Bockland und lebt jetzt dort (die wahre Geschichte dazu kennt ja niemand im Auenland). Lobelia Sackheim-Beutlin hat Beutelsend übernommen.
2. Ort: für Hobbits sind keine Herkunftsorte festgelegt. Ihr könnt euren Hobbit aus dem Auenland stammen lassen, wie es die meisten tun; aber im Prinzip auch durchaus aus dem Bockland oder aus Stadel bei Bree, denkbar wäre außerdem noch Bree selbst.
a) Die Hobbits aus dem Auenland reisen heute eher selten und sind mißtrauisch gegenüber den "Außenseitern" im Ausland geworden, obwohl es früher zwischen Bree und Auenland ein ständiges Kommen und Gehen der Hobbit-Verwandtschaft gegeben hatte.
Die Hobbits im Auenland wählen (seit 1979 = AZ 379) als ihr "Oberhaupt" einen Thain, der die Machtbefugnis des früheren menschlichen Königs von Arnor, den es ja nicht mehr gibt, offiziell innehat.
Das Amt des Thain wird inzwischen schon seit Generationen (2340, AZ 740) vom jeweiligen Familienoberhaupt der Tuks getragen (der derzeitige Thain ist im Süden des Auenlands im Tukland in den Groß-Smials der Tuks zu finden). Der Thain ist praktisch nur ehrenamtlich der Vogt der Volksversammlung vom Auenland und Hauptmann der Auenland-Heerschau, die aber nur in Notzeiten abgehalten werden. Die Tuks sind aber auch sonst eine sehr reiche und angesehene Familie, obwohl einige der Tuks in alten Zeiten auf Abenteuer ausgezogen waren.
Alle Gesetze der Hobbits (sie nennen sie "Die Regeln") führen sie auf den König von ehedem zurück und befolgen sie aus freien Stücken. Die Polizisten und Wachen der Hobbits nennen sich "Landbüttel"; man erkennt sie an ihrer Feder an der Mütze. Eine größere Anzahl von ihnen schreitet die Grenzen ab - die "Grenzer". Die Zahl der Grenzer erhöht sich gerade stark, denn es gehen heutzutage viele Berichte über fremde Geschöpfe und Unruhestifter an den Grenzen ein.
Die Hobbits im Auenland haben auch einen Bürgermeister (derzeit Willi Weißfuß) in Michelbinge (vor dem Rathaus/der Stadthöhle neben dem Vermögensverwahrer zu finden), der aber keineswegs ein Herrscher ist, sondern hauptsächlich Festessen vorsteht. Er wird alle sieben Jahre am Mittsommertag (Lithe) gewählt. Die Ämter des Postmeisters und des Ersten Landbüttels sind mit dem Bürgermeisteramt verbunden. Und Hobbits sind sehr fleißige Briefeschreiber; zumindest die, die schreiben können...
Besonders die Auenländer Hobbits können nicht schwimmen und betrachten selbst Flüsse und kleine Boote mit tiefem Argwohn. Das Meer ist für sie ein Sinnbild des Todes.
Die Hobbits im Auenland tratschen noch immer über den Verkauf von Beutelsend an Lobelia Sackheim-Beutlin und ihren Lotho, aber von Frodo wissen sie nicht mehr, als daß er nach Bockland gezogen ist. Allerdings werden sich wohl viele an das große Geburtstagsfest des verrückten alten Bilbo Beutlin vor 17 Jahren erinnern - oder an die vielen Gerüchte darüber (im Jahr 3001, AZ 1401), als Bilbo 111 wurde und danach verschwunden war. Es gab ein tolles Feuerwerk beim Fest, Geschenke fürs ganze Auenland und unglaublich viel zu essen auf der Wiese beim großen Fest-Baum in Hobbingen.
Nun, Bilbo Beutlin soll bei dem Fest in einem Blitz verschwunden sein - aber das hat sicher dieser Gandalf bewerkstelligt, wird allgemein gemutmaßt. Von dem weiß man sonst nur, daß er eben ein Zauberer ist (was ihn höchst suspekt macht), der gelegentlich mal durchs Auenland reist.
Der alte Beutlin, so wird vermutet, ist sicher wieder mal mit den Zwergen losmarschiert, das hat er vor vielen Jahren (im Jahr 2941, AZ 1341) schon mal gemacht und ist ein Jahr später mit vielen Schätzen zurückgekehrt, gerade, als man ihn schon für tot erklärt hatte. An Bilbo Beutlin war vieles verdächtig; seine Wanderungen, sein Kontakt zu Zwergen, und auch, daß er noch so jung ausgesehen hatte mit 111.
b) die Bockländer Hobbits haben im Gegensatz zu auenländischen Hobbits weit weniger Scheu vor Wasser und fahren mit Booten (bekannt ist auch die Bockländer Fähre südlich der Brandyweinbrücke). Einige Bockländer können sogar schwimmen! Bockland ist in Freundschaft mit Bruch verbunden (wo Bauer Maggot lebt).
Die Bockländer haben ihre eigenen "Herren": das jeweilige Oberhaupt der Familie Brandybock, der auch "Schloßherr" genannt wird. Das Brandyschloß wurde von Gorhendad Altbock (eine der ältesten Familien des Bruchs oder sogar des Auenlands) im Jahr 2340, AZ 740 gegründet, der danach seinen Namen in Brandybock änderte. Auch andere Familien siedelten sich dort an und so entstand Bockland, mit Bockenburg als Hauptdorf.
Die Bockländer sind stolz auf den Hohen Hag - die Hecke zum Alten Wald, die schon vor Generationen gepflanzt worden war und ständig gepflegt wird. Es heißt, daß die Bäume des Alten Waldes vor langer Zeit die Hecke angegriffen haben und sich hineingepflanzt hatten. Aber die Hobbits fällten daraufhin Hunderte von Bäumen und machten ein großes Feuer im Alten Wald, wovon heute noch eine kahle Lichtung zeugt - die Bäume zogen sich wieder zurück und sind seither unauffällig.
Es gibt Torwächter an den Eingängen zu Bockland und die Bockländer halten nach Einbruch der Dunkelheit ihre Türen verschlossen, was im Auenland nicht üblich ist. Allerdings haben die Brandybocks ihren - nicht allgemein bekannten - geheimen Eingang zum Wald, denn einige von ihnen sind recht wagemutig.
In Bockland war vor kurzem ein großer Aufruhr in der Nacht am 30. September 3018 (AZ 1418). Das Hornsignal von Bockland war erklungen, das seit hundert Jahren nicht mehr vernommen worden waren, als die weißen Wölfe in dem grausamen Winter gekommen waren, als der Brandywein zugefroren gewesen war. Viel Volk war auf die Straßen gelaufen und die Wachen am Nordtor waren von drei seltsamen großen schwarzen Reitern niedergeritten worden.
Auch aus dem befreundeten Bruch (Bauer Maggot) mag berichtet worden sein, daß diese schwarzen Gestalten nach "Beutlin" herumgefragt hatten. Aber vermutlich würde jeder dabei nur an den alten verrückten Beutlin denken, der bekannt gewesen war für seine langen Reisen, das große Fest mit seinem Verschwinden und seine möglichen Schätze in Beutelsend. Di-ck Bolger tut übrigens alles, um den Anschein zu wahren, daß Frodo noch immer in Krickloch lebt! Es dürfte daher in Bockland nicht bekannt sein, daß Frodo eigentlich ja schon wieder weg ist...
c) die Mehrzahl der breeländischen Hobbits lebt in Stadel, aber einige auch auf den höheren Hängen in Bree selbst. Das Große und das Kleine Volk stehen im Breeland auf freundschaftlichem Fuß, mischen sich aber nicht in die Angelegenheiten der anderen ein.
Die Hobbits in Bree behaupten, Bree sei die älteste Hobbitsiedlung der Welt. Das Breevolk wandert heute auch nicht viel, höchstens mal zu einem Besuch nach Bockland oder gerade mal ins Ostviertel. Die Bree-Hobbits sind recht wohlhabend, wohlanständig und sehr freundlich. Sie bezeichnen die Auenländer Hobbits als "Siedler".
Die Hobbits im Breeland unterstehen niemandem, werden aber wohl auch von den Breeländer Menschen mit-geschützt sowie von der dichten Hecke und dem Graben um Bree herum. Die Bree-Tore in der Hecke werden eigentlich bei Nacht geschlossen, deswegen gibt es Pförtnerhäuschen für die Torwächter daneben.
(Die Ingame-Zeit gerät in Bree etwas durcheinander: einmal treffen wir Streicher, wie er auf Frodo wartet, beim nächsten Mal treffen wir Gandalf nach Frodos Abreise...)
Alle Bree-Hobbits werden wissen, daß (erst vor kurzem) in den frühen Morgenstunden vom 30. September 3018 (AZ 1418) Bree in Aufruhr war. Das tänzelnde Pony war überfallen worden, ein Gästezimmer verwüstet, und noch schlimmer: die Stalltüren waren aufgebrochen worden, alles Vieh war weggetrieben worden.
Erst in den nächsten Tagen konnten die Tiere bis auf ein einziges Pferd in allen Winkeln den Breelandes wiedergefunden werden. Die zwei Ponys der Hobbit-Gäste, deren Zimmer überfallen worden war, sind noch nicht zurückgekehrt.
Es wird vielleicht von vermummten Gestalten gemunkelt, die am Vortag gesichtet wurden. Am meisten aber wurde ein schielender Südländer verdächtigt, der im Laufe der Nacht verschwunden war, dessen Namen aber niemand kannte.
Sicher ist, daß vier Hobbitreisende wegen des Verlustes ihrer Ponys ein Pack-Pony von Lutz Farning kaufen mußten und in Begleitung des (sehr verdächtigen) Waldläufers Streicher in Richtung Archet davongingen. (Von Waldläufern wird in Bree gemunkelt, daß sie die Sprachen der Tiere sprechen.) Viel neugieriges Volk aus allen vier Breedörfern hatte ihr Davongehen begafft. Von einem der Hobbitreisenden wird außerdem berichtet, daß er im tänzelnden Pony nach dem Tanzen und Singen auch ein "Verschwindekunststück" gezeigt hatte - aber ob da wirklich was dran ist, ist unklar.
Teil zwei folgt...
(by Angerthas)
(Originalthread noch wenige Tage unter http://community.codemasters.com/forum/ ... piele.html zu finden)
Die Idee zu diesem Thread ist, möglichst alles wichtige Wissen über Tolkiens Welt zusammenzusammeln, das ein Hobbit-Spieler braucht, wenn er seinen Hobbit rollengerecht darstellen möchte. Ich bitte euch also, auch dazu zu posten, was ihr noch so für wichtiges Allgemein-Wissen eines Hobbits haltet :)
Ich würde sagen, daß gerade Hobbits wohl fast am leichtesten zu spielen sind, da sie sich nur für ihre eigenen Angelegenheiten interessieren und keine eigene Sprache haben. Das Schöne ist auch, daß sich in den Hobbit-Gasthäusern über viele Dinge außerhalb des Auenlands auch durchaus merkwürdige und lustige Gerüchte gebildet haben könnten, die man fein erfinden kann :D
1. Zeit: wir schreiben ingame (praktisch permanent, denn laut den Entwicklern/Turbine ist die Zeit "eingefroren") das Jahr 3018. Die Hobbits aber haben ihre eigene Jahreszählung, die Auenlandzeit - für sie ist es das Jahr AZ 1418. Frodo ist erst vor kurzem aus dem Auenland weggezogen ins Bockland und lebt jetzt dort (die wahre Geschichte dazu kennt ja niemand im Auenland). Lobelia Sackheim-Beutlin hat Beutelsend übernommen.
2. Ort: für Hobbits sind keine Herkunftsorte festgelegt. Ihr könnt euren Hobbit aus dem Auenland stammen lassen, wie es die meisten tun; aber im Prinzip auch durchaus aus dem Bockland oder aus Stadel bei Bree, denkbar wäre außerdem noch Bree selbst.
a) Die Hobbits aus dem Auenland reisen heute eher selten und sind mißtrauisch gegenüber den "Außenseitern" im Ausland geworden, obwohl es früher zwischen Bree und Auenland ein ständiges Kommen und Gehen der Hobbit-Verwandtschaft gegeben hatte.
Die Hobbits im Auenland wählen (seit 1979 = AZ 379) als ihr "Oberhaupt" einen Thain, der die Machtbefugnis des früheren menschlichen Königs von Arnor, den es ja nicht mehr gibt, offiziell innehat.
Das Amt des Thain wird inzwischen schon seit Generationen (2340, AZ 740) vom jeweiligen Familienoberhaupt der Tuks getragen (der derzeitige Thain ist im Süden des Auenlands im Tukland in den Groß-Smials der Tuks zu finden). Der Thain ist praktisch nur ehrenamtlich der Vogt der Volksversammlung vom Auenland und Hauptmann der Auenland-Heerschau, die aber nur in Notzeiten abgehalten werden. Die Tuks sind aber auch sonst eine sehr reiche und angesehene Familie, obwohl einige der Tuks in alten Zeiten auf Abenteuer ausgezogen waren.
Alle Gesetze der Hobbits (sie nennen sie "Die Regeln") führen sie auf den König von ehedem zurück und befolgen sie aus freien Stücken. Die Polizisten und Wachen der Hobbits nennen sich "Landbüttel"; man erkennt sie an ihrer Feder an der Mütze. Eine größere Anzahl von ihnen schreitet die Grenzen ab - die "Grenzer". Die Zahl der Grenzer erhöht sich gerade stark, denn es gehen heutzutage viele Berichte über fremde Geschöpfe und Unruhestifter an den Grenzen ein.
Die Hobbits im Auenland haben auch einen Bürgermeister (derzeit Willi Weißfuß) in Michelbinge (vor dem Rathaus/der Stadthöhle neben dem Vermögensverwahrer zu finden), der aber keineswegs ein Herrscher ist, sondern hauptsächlich Festessen vorsteht. Er wird alle sieben Jahre am Mittsommertag (Lithe) gewählt. Die Ämter des Postmeisters und des Ersten Landbüttels sind mit dem Bürgermeisteramt verbunden. Und Hobbits sind sehr fleißige Briefeschreiber; zumindest die, die schreiben können...
Besonders die Auenländer Hobbits können nicht schwimmen und betrachten selbst Flüsse und kleine Boote mit tiefem Argwohn. Das Meer ist für sie ein Sinnbild des Todes.
Die Hobbits im Auenland tratschen noch immer über den Verkauf von Beutelsend an Lobelia Sackheim-Beutlin und ihren Lotho, aber von Frodo wissen sie nicht mehr, als daß er nach Bockland gezogen ist. Allerdings werden sich wohl viele an das große Geburtstagsfest des verrückten alten Bilbo Beutlin vor 17 Jahren erinnern - oder an die vielen Gerüchte darüber (im Jahr 3001, AZ 1401), als Bilbo 111 wurde und danach verschwunden war. Es gab ein tolles Feuerwerk beim Fest, Geschenke fürs ganze Auenland und unglaublich viel zu essen auf der Wiese beim großen Fest-Baum in Hobbingen.
Nun, Bilbo Beutlin soll bei dem Fest in einem Blitz verschwunden sein - aber das hat sicher dieser Gandalf bewerkstelligt, wird allgemein gemutmaßt. Von dem weiß man sonst nur, daß er eben ein Zauberer ist (was ihn höchst suspekt macht), der gelegentlich mal durchs Auenland reist.
Der alte Beutlin, so wird vermutet, ist sicher wieder mal mit den Zwergen losmarschiert, das hat er vor vielen Jahren (im Jahr 2941, AZ 1341) schon mal gemacht und ist ein Jahr später mit vielen Schätzen zurückgekehrt, gerade, als man ihn schon für tot erklärt hatte. An Bilbo Beutlin war vieles verdächtig; seine Wanderungen, sein Kontakt zu Zwergen, und auch, daß er noch so jung ausgesehen hatte mit 111.
b) die Bockländer Hobbits haben im Gegensatz zu auenländischen Hobbits weit weniger Scheu vor Wasser und fahren mit Booten (bekannt ist auch die Bockländer Fähre südlich der Brandyweinbrücke). Einige Bockländer können sogar schwimmen! Bockland ist in Freundschaft mit Bruch verbunden (wo Bauer Maggot lebt).
Die Bockländer haben ihre eigenen "Herren": das jeweilige Oberhaupt der Familie Brandybock, der auch "Schloßherr" genannt wird. Das Brandyschloß wurde von Gorhendad Altbock (eine der ältesten Familien des Bruchs oder sogar des Auenlands) im Jahr 2340, AZ 740 gegründet, der danach seinen Namen in Brandybock änderte. Auch andere Familien siedelten sich dort an und so entstand Bockland, mit Bockenburg als Hauptdorf.
Die Bockländer sind stolz auf den Hohen Hag - die Hecke zum Alten Wald, die schon vor Generationen gepflanzt worden war und ständig gepflegt wird. Es heißt, daß die Bäume des Alten Waldes vor langer Zeit die Hecke angegriffen haben und sich hineingepflanzt hatten. Aber die Hobbits fällten daraufhin Hunderte von Bäumen und machten ein großes Feuer im Alten Wald, wovon heute noch eine kahle Lichtung zeugt - die Bäume zogen sich wieder zurück und sind seither unauffällig.
Es gibt Torwächter an den Eingängen zu Bockland und die Bockländer halten nach Einbruch der Dunkelheit ihre Türen verschlossen, was im Auenland nicht üblich ist. Allerdings haben die Brandybocks ihren - nicht allgemein bekannten - geheimen Eingang zum Wald, denn einige von ihnen sind recht wagemutig.
In Bockland war vor kurzem ein großer Aufruhr in der Nacht am 30. September 3018 (AZ 1418). Das Hornsignal von Bockland war erklungen, das seit hundert Jahren nicht mehr vernommen worden waren, als die weißen Wölfe in dem grausamen Winter gekommen waren, als der Brandywein zugefroren gewesen war. Viel Volk war auf die Straßen gelaufen und die Wachen am Nordtor waren von drei seltsamen großen schwarzen Reitern niedergeritten worden.
Auch aus dem befreundeten Bruch (Bauer Maggot) mag berichtet worden sein, daß diese schwarzen Gestalten nach "Beutlin" herumgefragt hatten. Aber vermutlich würde jeder dabei nur an den alten verrückten Beutlin denken, der bekannt gewesen war für seine langen Reisen, das große Fest mit seinem Verschwinden und seine möglichen Schätze in Beutelsend. Di-ck Bolger tut übrigens alles, um den Anschein zu wahren, daß Frodo noch immer in Krickloch lebt! Es dürfte daher in Bockland nicht bekannt sein, daß Frodo eigentlich ja schon wieder weg ist...
c) die Mehrzahl der breeländischen Hobbits lebt in Stadel, aber einige auch auf den höheren Hängen in Bree selbst. Das Große und das Kleine Volk stehen im Breeland auf freundschaftlichem Fuß, mischen sich aber nicht in die Angelegenheiten der anderen ein.
Die Hobbits in Bree behaupten, Bree sei die älteste Hobbitsiedlung der Welt. Das Breevolk wandert heute auch nicht viel, höchstens mal zu einem Besuch nach Bockland oder gerade mal ins Ostviertel. Die Bree-Hobbits sind recht wohlhabend, wohlanständig und sehr freundlich. Sie bezeichnen die Auenländer Hobbits als "Siedler".
Die Hobbits im Breeland unterstehen niemandem, werden aber wohl auch von den Breeländer Menschen mit-geschützt sowie von der dichten Hecke und dem Graben um Bree herum. Die Bree-Tore in der Hecke werden eigentlich bei Nacht geschlossen, deswegen gibt es Pförtnerhäuschen für die Torwächter daneben.
(Die Ingame-Zeit gerät in Bree etwas durcheinander: einmal treffen wir Streicher, wie er auf Frodo wartet, beim nächsten Mal treffen wir Gandalf nach Frodos Abreise...)
Alle Bree-Hobbits werden wissen, daß (erst vor kurzem) in den frühen Morgenstunden vom 30. September 3018 (AZ 1418) Bree in Aufruhr war. Das tänzelnde Pony war überfallen worden, ein Gästezimmer verwüstet, und noch schlimmer: die Stalltüren waren aufgebrochen worden, alles Vieh war weggetrieben worden.
Erst in den nächsten Tagen konnten die Tiere bis auf ein einziges Pferd in allen Winkeln den Breelandes wiedergefunden werden. Die zwei Ponys der Hobbit-Gäste, deren Zimmer überfallen worden war, sind noch nicht zurückgekehrt.
Es wird vielleicht von vermummten Gestalten gemunkelt, die am Vortag gesichtet wurden. Am meisten aber wurde ein schielender Südländer verdächtigt, der im Laufe der Nacht verschwunden war, dessen Namen aber niemand kannte.
Sicher ist, daß vier Hobbitreisende wegen des Verlustes ihrer Ponys ein Pack-Pony von Lutz Farning kaufen mußten und in Begleitung des (sehr verdächtigen) Waldläufers Streicher in Richtung Archet davongingen. (Von Waldläufern wird in Bree gemunkelt, daß sie die Sprachen der Tiere sprechen.) Viel neugieriges Volk aus allen vier Breedörfern hatte ihr Davongehen begafft. Von einem der Hobbitreisenden wird außerdem berichtet, daß er im tänzelnden Pony nach dem Tanzen und Singen auch ein "Verschwindekunststück" gezeigt hatte - aber ob da wirklich was dran ist, ist unklar.
Teil zwei folgt...