Eine kleine Karawane mit Pferden und Packpferden nähert sich dem Tor, Die Torwache beobachtet kritisch jede Bewegung der Reisenden und spannt merklich die Muskeln an, bereit auf jede Situation zu reagieren. Sechs Elben waren es, an der Spitze zwei sehr edel gekleidete Elben und nachfolgend 4 Elbenkrieger in voller Rüstung, jeder mit einem Bogen und zwei kurzen Dolchen edelster Machart bewaffnet. Jeder der Krieger führte ein Packpferd beladen mit Bündeln und Kisten.

Die Wache beobachte wie die beiden edel gekleideten Elben sich ein Stück von den Kriegern entfernen. Die beiden müssen verwandt sein, denkt die Wache, den die Ähnlichkeit ist verblüffend.

Ingeweë legt die Hand auf die Schulter seines Vaters "Navaer Adar, Garo lend vaer", Ingeweë sieht seinem Vater tief in die Augen. "Navaer, Yondo", Lenwë Calafalas (Ingeweë's Vater) schaut besorgt seinen ältesten Sohn an "No tiriel, Ingeweë". Lenwë geht zu einem seiner Packpferde und nimmt ein Bündel und eine wunderschöne verzierte Ledertasche vom Rücken des Pferdes.
"Nimm dies hier, Ingeweë" Lenwë öffnet das Bündel und darin befindet sich ein Bogen, ein Köcher mit Pfeilen und zwei kurze Schwerter, alles fein gearbeitet und verziert mit Mitril. Ingeweë nimmt die Waffen und betrachtet diese sprachlos. "Gen hannon , Adar" Ingeweë nimmt Lenwë die Ledertasche ab und öffnet diese. "Dein Werkzeug, Adar?" Ingeweë betrachtet die abgenutzten aber nichtsdestotrotz exzellenten Werkzeuge. "Auch wenn Du nun ausziehst um gegen das Dunkel zu Kämpfen, vergiss nicht auch schöne Dinge zu schaffen, nya Iôn".

Lenwë besteigt sein Pferd und winkt Ingeweë zu "Cuio anann, Yondo", "Cuio anann, Adar" Ingeweë winkt seinem Vater zurück als dieser schon mit seinen Begleitern davon reitet.

Ingeweë blickt zum Tor und zu der Wache die davor postiert ist. Langsam geht Er zu dem Brunnen der in der Nähe steht und beginnt sich den Staub vom Gesicht zu waschen. "Komme Rúmil" das Pferd blickt hoch als es seinen Namen hört und folgt Ingeweë in Richtung Tor.

Grossgewachsen mit dunkelbraunen Haaren und blauen Augen geht Ingeweë auf direktem Weg zum Tor. Die Wache betrachtet Ingeweë der edle blaue Reisekleidung trägt.

"Mae govannen, mellon" Ingeweë spricht die Wache mit seiner melodischen Stimme an. Ingeweë betrachtet das schwere filigran gearbeitete Tor. "Ich suche die Celebriaen Elanesse um meinen Bogen und meine Schwerter im Kampf gegen das Dunkel anzubieten"!

OOC: Also ich heisse Lenwë (Lukas) wohne in Basel und möchte nach einer RP Pause wieder mit dem RP anfangen. Da HdR eines meiner Lieblingsbücher ist gefällt mir das Setting bei HdRO natürlich besonders. RP Erfahrung habe ich seit WOW bei AoC und SWTOR gesammelt. Ich bin Ü30 (Nach dem Alter fragt mann nicht ) habe 2 Kinder. Ich bin noch am einleben immo bei HdRO und bin im Moment LvL 15 kurz vor Bree..

(Danke ich hoffe es lässt sich einrichten! Ich bin mit dem Thema "Elben" in HdR noch nicht so vertraut, wäre froh wenn ihr mich auf Fehler aufmerksam macht, vorallem wenn ich elbische Begriffe verwende!)

Sie lehnt oben gegen die Brüstung des Wehrganges der Mauer und ein interessierter Blick liegt in ihren tiefgründigen Augen. Das kecke Schmunzeln bestärkt diesen Ausdruck der Neugier und so lauscht sie aufmerksam der Szene, die sich vor ihr abspielt. Noch unbemerkt mustert sie die kleine Gesellschaft, lächelt dann sanfter, als sie Vater und Sohn liebevolle Worte austauschen hört.

Als sie Ingeweë ans Tor treten sieht, legt sie den Kopf leicht schief und ein leises Seufzen entflieht ihren Lippen, als sie dessen Ansprache an den Torwächter hört. Ist sie wohl enttäuscht? Weiter sagt sie nichts, sondern beobachtet, was als nächstes geschehen mag. Neugierig nach vorn gebeugt, fließt nun das lange, dunkle Blondhaar über die Mauer in langen Wellen hinab, fängt dort vor dem kühlen Stein das Licht der Sonne ein.

Ob er sie wohl bemerken mag?

Ingewee wartete, er hatte sein Anliegen der Wache mitgeteilt. Ein komisches Gefühl überkam ihn, ein Gefühl dass er nur zu gut kannte. Die letzten Monate wurde das Gefühl immer stärker und drängender, ein Schatten über seiner Seele, hatte er seinem Vater das Gefühl versucht zu erklären. Er fing an mit einer Brosche, die den Umhang zusammen hielt, zu spielen.

Während er mit der Brosche spielt,e merkte er, dass das Gefühl nicht ganz das Selbe war, es war nicht dunkel, böse, kein Schatten auf der Seele, aber was war es dann? Er blickte sich um und sah die Elbin auf der Mauer stehen und plötzlich wurde ihm klar was für ein Gefühl es wahr, er wurde beobachtet. Zweifel kamen ihm ob seine Entscheidung in den Kampf zu ziehen, weg von seiner sicheren, behüteten Heimstatt, richtig war. War er bereit? Trotz seiner Zweifel lächelte er der Elbin zu.

Er lies die Brosche los, sein wertvollster Besitz, die Sonnenstrahlen blitzten im Mithril aus dem die Brosche gefertigt war.

Auf dem Wehrgang kommt nun ein anderer Elb heran.
Dunkel wie Feuer auf Glas ist sein Harnisch, er hat hält den Helm unter den Arm und seine grauen Augen blicken auf den neuen Elben am Tor, als er neben Elardiel tritt.
"Warum seufzt Ihr, Gwathel?" fragt er leise, ohne die Augen von Ingeweë abzuwenden.
"Man cenich? - was habt Ihr gesehen?"

Sie neigt kurz das Haupt, dann schenkt sie Lugaidh ein munteres Lächeln, das ihrem Gesicht trotz ihres Alters einen jugendlichen Anschein verleiht. Ihre Stimme klingt so voll und so melodisch wie eh, als sie spricht, ungeniert von der Mauer auf Ingeweë hinunterblickend.

"Ein weiterer Kämpfer mit schimmernden Klingen. Er ersucht Einlass in unsere Hallen. Doch, ach! - wäre es an mir, ich würde ihn nicht ohne Prüfung einlassen, mag er im Umgang mit den Waffen auch noch so geübt sein."

Sie schmunzelt nun gar ein wenig, als sie fortfährt, den Blick von Ingeweë abwendend und erneut auf Lugaidh richtend. Der Schalk ist in ihren klugen Augen zu lesen.

"Meint Ihr nicht auch, brannon, dass er zunächst eine Prüfung bestreiten müsste, ehe er eingelassen wird?"

Nachdenklich erwidert Lugaidh:
"Vor langer Zeit, als die verborgene Stadt Gondolin noch stand, bewahrten Wachen ihr Geheimnis und schützten ihren versteckten Eingang. Fürst Elemmakil und Meister Ecthelion waren bekannt dafür, die Absichten der Gäste und Flüchtlinge in ihrer Stimme und ihrem Gesicht zu lesen."
Er wandte seinen Blick vom Elben am Tor ab und richtete ihn auf Elardiel.
"Doch diese Gabe und Fähigkeit ist heute fast verloren gegangen.
Dennoch müssen wir keinen Verrat Seitens unseres eigenen Volkes fürchten."
Etwas leiser fügte er hinzu, während ein leises Lächeln über sein Gesicht glitt:
"Natürlich könnt Ihr dem Gast einige unmerkliche Prüfungen stellen, um zu sehen, was für einer er ist."

Mit lauter, fester Stimme wandte er sich nun an den Elben am Tor:
"Suilad, Randír! Hí annon en mar Celebriaen. Man i eneth lín? - Ich grüsse Euch, Wanderer! Dies ist das Tor des Hauses Celebriaen. Wie ist Euer Name, und woher kommt Ihr? Was ist Euer Begehr?"

Ingewee tätschelt den Hals von Rúmil, wobei seine Augen immer noch auf die Elbin gerichtet sind. Ein Elb in einem dunklen Harnisch nähert sich der Elbin. Ingewee sieht wie die Beiden einige Worte Wechseln.

"Suilad, Randír! Hí annon en mar Celebriaen. Man i eneth lín? - Ich grüsse Euch, Wanderer! Dies ist das Tor des Hauses Celebriaen. Wie ist Euer Name, und woher kommt Ihr? Was ist Euer Begehr?"

Ingewee hört die Worte des Elben und mit lauter Stimme antwortet Ingewee:

"Mae govannen, mellon, elen feana or govas nîs, hîr nín! Tulon nin nara Ingewee et Lindon! - Sei gegrüßt, Freund Ein Stern leuchtet über unsere Begegnung, mein Herr! Mein Name lautet Ingewee aus Lindon"

Ingewee blickt zu den beiden Elben hoch:

"In edhil vaetha, telin le thaed, Im sí - Die Elben kämpfen und ich möchte helfen, ich bin hier"!

Ingewee blickt dem Elbenkrieger in die Augen, wieder umfasst seine Hand die Brosche an seinem umhang.

Elardiel lacht Lugaidh heiter zu. "An keine schwerwiegende Prüfung hatte ich gedacht, brannon. Aber ich will ihn in etwas Anderem prüfen, als den Waffenkünsten, die er uns so offen feil bietet. Dies überlasse ich gerne Euch, Lugaidh... Nein, seine Gesinnung, sein Gemüt zu testen ist, was mich reizt."

Mit einer bewusst ernsten Miene wendet sie sich dann an Ingeweë und ihre Stimme klingt hell und klar zu ihm herab:
Suilad nîn, edlon! Le nathlam hí - Ihr seid uns hier willkommen. Doch wollen wir die Tore nicht öffnen, bevor wir mehr von Euch wissen, als nur Euren Namen und Euer Begehr."
Sie unterbricht ihre Rede einen Moment, mit schelmisch funkelnden Augen gen Lugaidh blickend. Dann wendet sie sich wieder Ingeweë zu und die Sonne malt einen goldenen Kranz auf ihr Haupt.
"Welche Künste bringt Ihr mit Euch das Dunkel zu vertreiben? Mehr bedarf es dafür zuweilen als die funkelnde Klinge, die Ihr bei Euch tragt."