Uirel Aduial - RP Kampagne, Teil I

Hier findet ihr Eindrücke von den zurückliegenden Events, beginnend ab Juni 2009.
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Uirel Aduial - RP Kampagne, Teil I

Beitrag von Lugaidh »

Uirel Aduial - Final Cover.jpg

-Uirel Aduial-

Feuerstern-Zwielicht


"Gelegentlich fiel ein Lichtstrahl, der das Glück hatte, durch das Blätterdach hoch oben zu dringen, ohne vom Gewirr des Astwerks und dem verfilzten Verhau der unteren Zweige aufgefangen zu werden, wie ein schmaler, schimmernder Dolch auf den Boden."
JRR Tolkien, der kleine Hobbit




Eine Rollenspiel-Kampagne der Celebriaen Elanessë


In Kürze:
Die Reise einer kleinen, ausgewählten Gruppe von Kundschaftern, Kriegern und Kundigen steht bevor.
Diese Reise wird sie im Geheimen in Richtung Bruchtal, Carrock, Düsterwald und Erebor führen und manche Überraschung, ein dunkles Geheimnis, gewiefte Feinde und eine Reihe ikonischer Orte in Mittelerde für sie bereithalten.


Ausgangslage
Wir schreiben das dritte Zeitalter der Sonne in Mittelerde. Der Ringkrieg bahnt sich an, und die Macht Saurons in Mordor und im Düsterwald wächst.
Das Haus Celebriaen weilt in Eriador und hat bereits einen bedeutenden diplomatischen, kulturellen und militärischen Beitrag für die Zukunft der Westlande geleistet.
Amnen, der einst von den Hallen Thranduils zum Haus Celebriaen gekommen war, ist seit einiger Zeit mit einem Auftrag zurück nach Felegoth gesandt worden.
Da weder seine Rückkehr erfolgt noch eine Nachricht ihren Weg in die Ered Luin findet, machen sich einige Sorgen um seinen Verbleib.
Meldë erscheint in den Hallen der Celebriaen mit einer eindringlichen Botschaft, die den Düsterwald betrifft, während einige andere Elben sich auf eine Reise in den Osten vorbereiten.


Ausgangsort und angepeilte Stationen

- Hallen der Celebriaen in den Ered Luin
- Bruchtal
- Nebelgebirge
- Täler des Anduin
- Nördlicher Düsterwald
- Seestadt, Thal, Erebor


Arten des Rollenspiels

- Alltag
- Beratung
- Heilkunde
- Geschichten
- Reise
- Erkundung
- Kampf


Ooc-Informationen

- Diese Kampagne ist für alle Mitglieder, Gäste und Freunde der Celebriaen Elanesse gedacht.
- Charakterstufe wenn möglich eher hoch. Klasse spielt keine Rolle.
- Rasse egal, RP - Bezug zur Celebriaen Elanesse reicht.
- Spieleranzahl: mindestens 4-5, nicht mehr als 12
- Zugang zu Tälern des Anduin, Nord-Düsterwald und Erebor notwendig
- Intervall der Kampagne: regelmässig alle 2 Wochen (offiziell), inoffizielles RP dazwischen möglich
- Dauer der Kampagne: etwa 5 Monate
- Voraussichtlicher Beginn der Kampagne: Anfang Oktober 2021
- Planung mit genauen Daten folgt
"Nai Nauval Immo ar á Hilya i Anar. Ceniessë Macilwa Mornië Rucuva! "- "Be yourself and follow the sun. At the sight of the sword darkness will flee!"
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Re: Uirel Aduial - Kampagne zum Düsterwald -

Beitrag von Lugaidh »

((Hier kommt bereits ein erste kleine Session von gestern Abend... danke an alle Beteiligten :) ))


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PROLOG 1:

I-Edhlon ~ Der Fremde



Ein lauer Abend senkt sich über die Hallen des Hauses Celebriaen.
Im Turm neben dem Tor geht es fröhlich zu.
Zwei Wachen gehen die Wendeltreppe hinauf.

"Und dann sagte er: hättest Du nicht so viel Eintopf gegessen, würden wir in diesem Boot auch nicht untergehen."
"Unfassbar, er wiegt ja fast doppelt so viel wie Ihr, Faerweth."
"Dabei stand nur ein wenig Wasser am Boden des Bootes. Es hatte wohl irgendwo eine undichte Stelle..."
Oben angekommen, blickt der Wächter durch das Fenster hinaus, während Faerweth einige Pfeile aus dem Köcher nimmt und prüfend betrachtet.
"Wer weiss. War wohl nicht sein Tag, und dieser Scherz hat ihn erheitert."
"Da kommt jemand."
Faerweth blickt auf, und steckt die Pfeile wieder in den Köcher. Sie geht zum Wächter ans Fenster und blickt hinaus.
Eine dunkle Gestalt ist zu sehen. Sie bewegt sich geradewegs auf das Tor zu.

"Ein Mensch. Mittleren Alters. Ist müde, vielleicht verletzt. Unbewaffnet."
Faerweth verengt die Augen.
Als die Gestalt etwas näherkommt, ruft der Wächter in fast gänzlich akzentfreiem Westron:

"Seid gegrüsst, Wanderer! Dies sind die Tore zu den Hallen der Celebriaen. Wer seid Ihr, und was ist Euer Begehr?"
Doch der Menschen antwortet nicht. Er stolpert immer weiter geradeaus.
Faerweth murmelt:
"Da stimmt doch etwas nicht."
Der Mensch strauchelt, und erreicht das Tor. Erschöpft und flach atmend lehnt er sich gegen das kunstvoll mit Eisen beschlagene Holz.
"Bleibe hier. Ich gehe runter und schau mir das mal an."
Faerweth nimmt eine Fackel von der Wand und läuft geschwind die Wendeltreppe hinunter.
Das Tor öffnet sich, und der Mensch fällt geradezu hinein.
Am Boden kauernd, die einfachen, mitgenommenen Reisekleider voller Dreck, Unterarme und Hals bedeckt mit verkrustetem Blut und Schmutz, gibt der grosse und
eigentlich starke Mensch nun eine seltsame und erbärmliche Gestalt ab.
Faerweth nähert sich, die Fackel in der Linken voran, die Rechte vorsichtshalber am Schwertgriff.

"Adan, wer bist Du? Was ist geschehen?"
Ächzend versucht der Mensch, sich zu erheben, doch ohne Erfolg.
Faerweth merkt schnell, dass der Mann keine Gefahr darstellt, sondern dringend Hilfe braucht.
Sie hilft dem Fremden auf.

"Kannst Du laufen?"
Sie lässt vorsichtig los.
Der Mann macht einige Schritte und strauchelt...



Gorgmars_Ankunft am Tor.jpg


Faerweth bemerkt einen Elben, der den Torweg zufällig entlang kommt. Als er die Szene erblickt, bleibt er kurz stehen, erkennend, dass etwas ungewöhnliches im Gange ist.
Er ist bewaffnet und in schimmernde Rüstung gekleidet.

"Ihr da! Ich bräuchte kurz Eure Hilfe!"
Der Elb erreicht die beiden und mustert den schwankenden Mann.
"Er scheint sehr müde, und verletzt. Wir müssen ihn ins Bar Nestad bringen" sagt Faerweth.
Der Elb erwidert: "Ich werde helfen."
Ein weiterer Fall des Menschen wird verhinert. Der Elb stützt den Mann von der Seite, und sie gehen langsam in Richtung Brücke.
Faerweth folgt ihnen und leuchtet mit der Fackel den Weg.

Der Mensch und seine beiden Helfer haben die Brücke überquert.
Noldarion stützt den Verletzten und versucht so schnell wie möglich den Weg zurückzulegen
Gorgmar strauchelt ein paar mal.
Faerweth sagt:
"Er kam ans Tor, vollkommen erschöpft und erledigt. Er hat allem Anschein nach mehrere Verletzungen davongetragen... wir wissen aber so gut wie nichts über ihn..."
Noldarion sagt: '*nickt* Hoffentlich kommen wir rechtzeitig an !'
Bald tauchen die schimmernden Fenster des Bar Nestad am Wegrand auf.
Noldarion sagt: 'Keine Sorge, wir sind fast da'
Gorgmar sagt: 'Hhhhh.. *versucht, etwas zu sagen, doch nur ein Krächzen kommt aus seiner Kehle*'
Gorgmar stützt sich auf den Elben ab.
Faerweth sagt: "Er hat bisher wenig gesagt. Das Sprechen scheint ihm einige Mühe zu kosten..."
Noldarion nickt
Sie erreichen Bar Nestad, das Haus der Heilung.
Noldarion sagt: 'Da wären wir, lasst uns geschwind eintreten'
Gorgmar strauchelt wieder einige male.
Faerweth sagt: "Bringt ihn hinein. Ich werde Tîrn Lugaidh Bericht erstatten."
Die Wächterin eilt davon
Noldarion nickt und bringt den Menschen hinein.

Im Haus ist es still, von einem anderen Raum dringen entspannte Stimmen.
Vahalla sagt: 'klein aber fein'
Gorgmar ächzt und fällt zu Boden, während Noldarion sich umsieht.
Vahalla sagt:
'habt ihr das gehört?'
Melde lauscht kurz. Einen Augenblick später eilt sie die Treppe hinab.
Noldarion sagt:
'Schnell, runter!'
Vahalla sagt: 'oh weh was ist passiert?'
Noldarion sagt: 'Er ist schwer verwundet, wir haben ihn am Tor gefunden'
Vahalla sagt: 'helft mir ihn in ein Bett zu legen'
Melde kniet sich rasch neben dem Mann zu Boden und legt ihre Hände an seinen Hals und sein Handgelenk.
Noldarion fasst mit an
Gorgmar bewegt sich ächzend. Der grosse und schwere Mann wird schlieslich hochgehoben
Vahalla sagt:
'legt ihn bitte hier hin'
Gorgmar stolpert nach vorne, während er sich auf Noldarion abstützt
Noldarion nickt und hilft dem Menschen, sich ins Bett zu legen
Vahalla sagt:
'melde ich hole wasser und verbände...'
Melde nickt Vahalla zu, ohne den Blick von dem Fremden zu lösen.
Vahalla holt eine schüssel wasser und verbandsmaterial
Gorgmar 's Augen werden für einen Moment klar. Er mustert Noldarion verwundert, doch dann stöhnt er wieder und krümmt sich
Vahalla nimmt aus den schrank noch salben und tinkturen
Melde fasst auf der anderen Seite nach dem Arm des Mannes, um ihn zu stützen und weiter zum Bett zu geleiten.
Gorgmar strauchelt mit, so gut er kann
Gorgmar fällt schliesslich ins Bett
Melde sagt:
'Adan, versteht Ihr mich?'
Melde bemüht sich, deutlich zu sprechen. Ihr Westron klingt sehr rein.
Vahalla legt die sachen vorsichtig neben den bett ab
Gorgmar bewegt seinen Kopf, seine getrübten, glasigen Augen suchen Melde's Stimme
Vahalla sagt:
'habt vielen dank *nickt noldarion zu*'
Noldarion sagt: 'Nichts zu danken, ich hoffe Melde kann ihm helfen'
Vahalla sagt: '*gen noldarion* hat er euch etwas erzählt?'
Melde betrachtet den Körper des Menschen, während sie auf eine Antwort wartet. Ohne Scheu beginnt sie, vorsichtig seine Arme abzutasten.
Noldarion sagt:
'Leider nichts, ihm fällt es schwer zu sprechen'
Noldarion sieht den Verwundeten besorgt an
Vahalla sagt:
'*legt etwas stoff ins wasser und wringt ihn etwas aus bevor sie ihn melde gibt* meldis...wie kann ich euch unterstützen?'
Gorgmar ist von einem seltsamen, argen Geruch behaftet. Seine Unterarme sind blutverklebt, am Hals sind ebenfalls Reste von Blut
Melde sagt:
'Wir sollten versuchen, ihm etwas zu trinken zu geben. Wasser oder Tee.'
Gorgmar formt tonlose Worte mit seinen Lippen, nur ein Ächzen kommt heraus
Vahalla sagt:
'*nickt* ich habe noch etwas tee von vorhin'
Vahalla nimmt ein kelch mit tee und geht zu den mensch zurück
Vahalla reicht den kelch melde
Melde tritt ein wenig beiseite und bedeutet Vahalla, dem Menschen den Tee einzuflössen. Sie selbst beugt sich ein wenig weiter vor, unbeeindruckt von dem seltsamen Geruch, und betrachtet die Wunden am Hals näher.
Noldarion sagt:
'Welch ein Übel ist ihm in unseren Landen zugestoßen ?...'
Vahalla tritt näher heran und hilft den menschen etwas mit dne kopf auf und legt den kelch an seinen mund und hebt den kelch etwas
Gorgmar lässt alles mit sich geschehen. Er versucht zu schlucken, doch muss er husten und verschüttet einen Grossteil des Tees aufs Bett
Vahalla hat ein mulmiges gefühl...
Melde fasst derweil nach einem der feuchten Tücher und wischt damit behutsam über eine blutverkrustete Stelle am rechten Unterarm, um zu sehen, welche Art von Wunde unter der rotbraunen Schicht zum Vorschein kommt.
Vahalla nimmt den kelch weg und legt den kopf sacht wieder ab
Gorgmar ächzt. Kaum sind die Krusten weg, dringt ein scheusslicher Geruch in die Luft. Eiter sammelt sich an der Hautoberfläche
Vahalla sagt:
'die wunden scheint er schon etwas länger zuhaben...ein wunder das er es hier her schafft'
Noldarion sagt: 'ja...'
Melde schnuppert leise. Ihr Gesicht verrät weder Ekel noch Beunruhigung. Ihre Stimme ebenso wenig.
Melde sagt:
'Habt Ihr etwas da, um Wunden zu reinigen, Valla?'
Vahalla sagt: '*nickt und reicht ihr eine desinfizierende tinktur* hier bitte'
Melde sagt: '*Sie beugt sich wieder ein wenig vor* Mensch, wenn du mich verstehen kannst, beweg deine Hand.'
Vahalla sagt: 'ich habe auch noch eine salbe mit zink'
Gorgmar bewegt seinen Kopf, seine getrübten, glasigen Augen scheinen Meldë's Stimme zu suchen. Er zuckt mit dem kleinen Finger der rechten Hand
Noldarion beobachtet stumm den Menschen
Melde sagt:
'*mit leiserer Stimme zu Vahalla* Die Salbe brauchen wir erst später. Ich reinige seine Wunden, Ihr tragt die Tinktur auf. Wir sollten keine Zeit verlieren.'
Vahalla sagt: '*nickt* mae *kniet sich neben melde und feuchtet einige stück stoffe mit der tinktur an'
Melde zögert kurz, zum ersten Mal an diesem Abend. Schliesslich legt sie das Tuch kurz nieder, um stattdessen eine warme Hand auf die Stirn des Menschen zu legen.
Noldarion sagt:
'Kann ich vielleicht irgendwie behilflich sein ?'
Melde sagt: 'Habt Ihr diese Wunden schon länger als eine Woche? Bewegt den Finger, wenn es so ist.'
Gorgmar murmelt unhörbare Worte, stöhnt dann ein paar mal. Der Zeigefinger seiner linken Hand zuckt dann abermals
Melde sagt:
'*An Noldarion gewandt, aber ohne aufzublicken* Ihr könntet ihn ausziehen.'
Noldarion nickt kurz und nimmt dem Adan seine Kleidung ab
Melde sagt:
'War es ein Tier, das Euch verwundet hat?'
Vahalla sagt: 'er benötigt gewiss was gegen die schmerzen..und etwas gegen schwellungen...'
Noldarion kramt kurz in seinem Beutel, merkt jedoch, dass alles was er an Heilmitteln hatte aufgebraucht ist
Gorgmar antwortet nicht, er ist plötzlich sehr ruhig geworden
Melde sagt:
'Gleich, Valla... Gleich kann er schlafen.'
Vahalla sagt: '*nickt* ich überlege nur was das sinnvollste wäre...flüssigkeit kann er nicht gut zu sich nehmen...'
Melde spricht mit Ruhe und Bestimmtheit. Während sie darauf wartet, ob der Mensch reagiert, fährt sie damit fort, die Wunden an seinen Armen zu reinigen.
Melde sagt:
'Adan, hört Ihr mich noch?'
Vahalla sagt: '*schaut von oben auf die frei gewordenen schnitte* schau melde...als ob eine art muster zu erkennen ist...'
Gorgmar scheint keine Reaktion auf sein Umfeld zu haben. Sein Atem ist flach, doch ruhig. Seine Augen schliessen sich zur Hälfte
Melde atmet langsam und lang gezogen aus.


Notfall im Bar Nestad.jpg


Melde sagt: 'Sein Geist weilt für den Moment nicht mehr unter uns. Ich fürchte, seine Wunden wurden von vergifteter Klinge geschlagen. Was meint Ihr, Noldarion? Habt Ihr so etwas schon gesehen? Und Ihr, Valla?'
Gorgmar antwortet nicht. Grosse Teile seines Körpers sind mit Krusten von Blut überzogen, darunter verbirgt sich viel Eiter. Irgend etwas an der Art, wie und wo diese Klingenwunden geschlagen sind, lassen keinen Zufall erahnen...
Vahalla sagt:
'ich habe so etwas noch nie gesehen...wir müssen das gegengift finden...'
Noldarion sagt: 'Nun, es ist eindeutig, dass diese Wunden nicht durch ein Tier verursacht wurden... und nicht durch eine einfache Klinge... Doch habe ich noch nie soeine gesehen'
Melde wäscht das Tuch immer wieder aus, tupft behutsam weiter, wiederholt diesen Vorgang unzählige Male. Immer deutlicher sind die vereiterten Wunden zu sehen.
Vahalla sagt:
'ich hole frisches wasser'
Vahalla nimmt die schale und holt frisches wasser
Vahalla stellt die schale dann wieder neben melde ab
Melde sagt:
'Danke. Für den Moment können wir die Wunden wohl nur reinigen und so gut wie möglich versorgen. Es ist fast unmöglich, ein Gegengift zu finden, wenn man das Gift nicht kennt.'
Noldarion schaut sich die sonderbaren Wunden an und versucht sich zu erinnern, ob er vielleicht doch schon so etwas gesehen hat
Vahalla sagt:
'*nickt* ich hoffe wir finden eins...'
Vahalla macht sich mit daran die wunden zu reinigen
Noldarion nickt besorgt
Melde sagt:
'Gebt mir nur einen Augenblick... Ich muss in meinem Gepäck nachsehen...'
Melde eilt ohne weitere Erklärung zur Tür hinaus.
Der Vorfall mit dem fremden Menschen wirkt seltsam, doch ahnen die Elben noch nicht, dass er der Auftakt einer längeren Geschichte sein wird...


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Re: Uirel Aduial - Kampagne zum Düsterwald -

Beitrag von Lugaidh »

PROLOG 2

I-Rochbin ~ die Reiter

(Drei Tage zuvor)


Ein lautes Platschen tönt durch die ruhige Abendluft in der Elbensiedlung, gefolgt von einem hellen, ungezügelten Auflachen. Dem kleinen Marktplatz nähern sich Ross und Reiterin, allerdings nicht über den Weg oder die Wiese, sondern durchs Bachbett.
Das Tier scheint dabei grossen Spass zu haben. Immer wieder bleibt es stehen und scharrt mit einem Huf im Wasser, wobei die Reiterin bis über die Knie nassgespritzt wird.
Weiter vorne, auf einer grünen Fläche, grasen mehrere dutzend Tiere. Ein in blau gewandete Elb steht vor einem hellhäutigen Pferd und starrt es an. Das Tier bäumt sich auf und wiehert wild.
Der Elb lacht dann laut auf
Er ruft:
'Ela! Á tulë asenyë! (Komm mit mir!)'
Das Pferd, das durch das Bachbett kommt, eine eher kleine, stämmige Schimmelstute, spitzt die Ohren und steht einen Augenblick lang ganz ruhig im Bachbett, als sie ein anderes Pferd hört. Die Elbin dreht sich im Sattel um. Es ist Meldë.
Sie lässt ihr Tier näher herantreten. Sowohl der Stute als auch ihrer Reiterin ist die Neugier offen anzusehen.
Der Elb in Blau breitet die Arme aus. Das Pferd wiehert wild und bäumt sich auf
Melde lässt sich aus dem Sattel gleiten. Auch ihr Pferd wird ein wenig unruhig, beginnt zu tänzeln, doch die Elbin geht nicht darauf ein, sondern wendet sich stattdessen dem Elben vor dem wilden Hengst zu.
Dieser ruft:
'A tula náressë! Haryuvalvë túrë! (Fürchte Dich nicht vor dem Feuer! Wir werden siegreich bleiben!)'
Dann lacht er. Er wendet sich kurz um, funkelnde Augen ruhen kurz auf Ross und Reiterin. Das wiehernde Pferd stösst den in blauer Rüstung gewandeten Noldo mit dem Kopf an und lässt ihn zurücktaumeln
Der Elb ruft:
'Á tulë asenyë!'
Melde sagt: 'Suilad! Ich möchte Euch nicht zu nahe treten, aber ich habe fast den Eindruck, Ihr könntet Hilfe gebrauchen.'
Melde spricht den Elb mit ruhiger, aber auch ein wenig neckischer Stimme an.
Melde 's Stute beobachtet das fremde Pferd aus weit aufgerissenen Augen. Schliesslich beginnt sie, vor dem anderen Tier hin und her zu traben, wobei ihre zotteligen Beine so schwungvoll ausholen wie die eines edlen Vollbluts. Es ist ein durchaus amüsanter Anblick.
Der Noldo nickt der Elbin kurz zu. Währenddessen hat er das starke Pferd an der Mähne gepackt und stösst es auf die Seite, während er noch immer leise lacht
Er spricht zu seinem Pferd:
'*in Sindarin diesmal* Das ist gut, Nárë. Das ist gut. Du musst bereit sein. Bereit für die Schlacht.'
Dann sagt er: '*ohne zu Meldë zu blicken* Ihr müsst die sein, die man Meldë nennt. Liege ich richtig?'
Melde zögert kurz, sieht aber, dass es sich um ein Spiel handeln muss. Sie tritt ein wenig beiseite, um dem Elb und seinem Pferd genug Platz zu lassen, und betrachtet die beiden.
Melde sagt:
'Richtig, ja. Woher kennt Ihr meinen Namen?'
Der Noldo klopft dem Pferd auf die Brust. Das etwas seltsame und leicht gewalttätige Spiel scheint sowohl Ross als auch Reiter zu erfreuen. Das Pferd stösst ein paarmal unsanft gegen den Harnisch des Elben
Melde 's Stute hingegen kennt keine Zurückhaltung mehr. Sie versucht weiter, das fremde Pferd zu beeindrucken, indem sie vor ihm herumtänzeln. Nach einer Weile versucht sie stattdessen, den Elben in die Seite zu stupsen.
Melde sagt:
'Gwirith ... baw!' (Gwirith, nein!)
Der Noldo lacht noch ein wenig. Der Hengst wiehert nun und bäumt sich vor der Stute auf. Da ändert sich die Miene des Herrchens schlagartig.
Er fährt das Tier an:
'Á pusta, Nárë! (Halte ein)'
Er deutet mit dem Zeigefinger auf das Pferd, welches die Ohren spitzt, den Kopf senkt und nach etwas Essbarem am Boden zu suchen beginnt
Melde macht einen Sprung nach vorne in der unklugen Absicht, sich schützend vor ihr Pferd zu stellen. Gwirith erstarrt.
Melde seufzt leise und erleichtert.
Der Noldo sagt:
'*mit ruhiger Stimme* Woher ich Euren Namen kenne?'
Melde sagt: '*leise, eher an den Hengst gewandt als an ihn* Ein so temperamentvolles Tier habe ich noch nicht oft gesehen.'
Melde wendet ihr Gesicht wieder dem Elb zu und nickt. Mit einer Hand fasst sie hinter sich und berührt Gwiriths Hals, woraufhin die Stute aus ihrer Schreckensstarre erwacht und nach kurzem Zögern ebenfalls beginnt, nach zarten Grasbüscheln zu suchen.
Der Noldo geht einige Schritte auf Meldë zu. Durchdringende, stahlgraue Augen suchen wortlos ihren Blick, als ob sie dahinter nach Antworten suchen würden
Melde erwidert seinen Blick aus sanften, ruhigen Augen. Ein Lächeln kräuselt ihre Lippen. Ob der Elb findet, was er sucht, weiss aber nur er selbst.
Der Noldo sagt:
'*spricht nach dieser seltsamen Pause abermals, mit weiterhin ruhiger Stimme* Mein Freund Mahael erzählte mir, Ihr hättet eine weite Reise auf Euch genommen. Er erzählte mir, dass Ihr eine Botschaft mit Euch tragt, die angehört werden sollte.'
Melde überlegt einen Moment lang, senkt nachdenklich den Blick, ohne etwas Bestimmtes zu betrachten.
Melde sagt:
'Dann brauche auch ich Euch nicht nach dem Namen zu fragen. Euer Freund hat Euch sehr treffend beschrieben.'
Der Noldo, der Lugaidh genannt wird, sagt: 'Hat er auch gesagt, dass ich es nie versäume, von wichtigen Botschaften zu erfahren?'
Lugaidh geht auf sein Ross zu und klopft ihm auf den Hals
Lugaidh sagt:
'*zu Meldë* Kommt. Reitet mit mir.'
Lugaidh sagt: 'Ihr habt bestimmt einiges zu erzählen.'
Melde nickt, immer noch nachdenklich. Zwar scheint es ihr für gewöhnlich nicht schwer zu fallen, Worte zu finden. Doch die Themen, um die es nun gehen mag, wiegen schwer und sind nicht leichtfertig zu betrachten.
Lugaidh schwingt sich auf den Hengst
Melde schwingt sich in den Sattel der Schimmelstute und fordert sie mit einem sanften Schenkeldruck auf, sich umzuwenden.
Melde sagt:
'Ihr seid hier ortskundiger als ich. Reitet voran.'
Lugaidh nickt. Bald haben sie den kleinen Marktplatz durchquert und nähern sich den Toren.

Siedlung - der Ausritt beginnt.jpg

Lugaidh ruft: 'Edro i-annon! (öffnet das Tor!)'
Lugaidh reitet voran, während die Tore der Celebriaen aufschwingen und die Reiter durchlassen
Lugaidh hält inne und klopft dem Hengst auf den Hals
Melde blickt hinab auf ihre Hände, die die Zügel halten, ohne sie wirklich zu benötigen. Im hellen Licht des Tages sind deutlich Narben auf der hellen, zarten Haut zu sehen. Sie scheinen von alten Biss- und Kratzwunden zu stammen.
Lugaidh sagt:
'Nárë hier braucht ein wenig Auslauf. Lasst uns keine Zurückhaltung üben.'
Melde blickt auf, ein Lächeln kehrt zurück in ihr Gesicht.
Melde sagt:
'Ich folge Euch! Unterschätzt meine Stute nicht, nur weil ihre Beine ein wenig kürzer sind.'
Lugaidh nickt
Lugaidh sagt:
'*zu seinem Pferd* Nárë! Faërie! A lelyalmë! (Freiheit! Lass uns gehen!)'
Nárë bäumt sich auf.
Lugaidh stösst einen abrupten Ruf aus. Mit donnernden Hufen stürmt der Hengst im Gallopp nach vorn
Gwirith scheint zu ahnen, dass sie bald Gelegenheit bekommt, zu laufen. Sie scharrt wieder mit einem Huf, und als Nárë sich aufbäumt, stürzt sie mit einem Wiehern los.
Melde 's Lachen schallt zusammen mit dem Hufgeklapper durch die Luft ebenso frei, ebenso ungezügelt.
Sie reiten eine Weile durch Wald, Wiese und Aue.


Der Ausritt.jpg

Schliesslich erreichen sie ein Tal, welches von einem Fluss durchzogen ist. Auf einer Anhöhe verlangsamt sich das Tempo, und die Elben halten inne.
Lugaidh dreht sich im Sattel um
Lugaidh sagt:[/i] 'Ihr seid eine gute Reiterin'
Melde sagt: 'Gwirith ist ein gutes Pferd. Ich halte mich bloss so gut es geht im Sattel.'
Lugaidh sagt: 'Kommt, lasst uns hier absteigen.'
Lugaidh sagt: 'Ich kann mir vorstellen, die Reise vom Grünwald bis hierhin war nicht einfach, damals.'
Lugaidh geht den Weg entlang, während der Hengst ihm im Trott folgt, Meldë und ihr Pferd im Schritt im Anschluss.
Lugaidh klopft seinem Pferd ein paar mal auf die Flanken. Sie sind auf einem Plateau angekommen, wo ein alter, einsamer Wachtturm, auf einem säulengestützten Pavillon thronend, über das Tal blickt.
Lugaidh sieht sich um, während Nárë sich am umliegenden Gras gütlich tut
Lugaidh sagt:
'Lasst uns hier kurz rasten'
Melde nickt auf Lugaidhs Vorschlag hin, eine Rast einzulegen. Sie lässt sich aus dem Sattel gleiten und landet weich, beinahe geräuschlos, im zarten Gras.
Gwirith macht sich ohne Umschweife daran, über ebenjenes Gras herzufallen.
Das leise Rupfen der Pferdezähne ist für einen Moment das einzige, was die friedliche Stille durchbricht.
Melde blickt sich neugierig um. Ihre Augen richten sich bald auf den hohen, schneebedeckten Gipfel vor ihnen.
Lugaidh wirft einen Blick auf sein Pferd, das geräuschvoll am grasen ist
Lugaidh blickt dann zu Meldë
Melde sagt:
'*ohne die Augen von dem Berg zu lösen* Der sanfte Sänger hat Euch also bereits verraten, woher ich stamme. Wichtig für meinen Bericht ist auch mein Handwerk.'
Lugaidh nickt
Lugaidh sagt:
'Er verriet einiges, doch niemals verrät er sich selbst oder andere.'
Lugaidh geht die Stufen hinauf
Lugaidh spricht mit lauter Stimme, während er sich umsieht:
Lugaidh ruft:
'Er sagte, Ihr hättet eine lange Reise hinter Euch. Und dass ich mir Eure Botschaft unbedingt selbst anhören müsste.'
Melde lässt sich Zeit, folgt Lugaidh aber nach einer Weile.
Lugaidh fixiert mit seinen Augen den schneebedeckten Gipfel
Lugaidh wendet sich dann um und blickt wieder zu Meldë
Lugaidh sagt:
'Sollte ich das?'
Melde sagt: 'Meine Botschaft... Nun, mein Volk hat mich nicht zur Botin bestimmt. Dafür bin ich bei weitem nicht geschickt genug mit Worten. Aber vielleicht würdet Ihr Euch trotzdem anhören, was ich beobachtet habe.'
Melde erwidert Lugaidhs Blick einen Moment lang, betrachtet dann aber wieder die Umgebung. Ihr ist vage anzumerken, dass es ihr schwer fällt, weiterzusprechen. Dass mit den Erzählungen Schmerz verbunden ist. Dennoch klingt ihre Stimme ruhig und gefasst.
Lugaidh sagt:
'Ich glaube, Ihr seid keine, die eine gefährliche Reise weg von der eigenen Heimat zurücklegt, nur um wohltuende Ausritte in den Ered Luin zu tätigen.'
Melde sagt: 'Nein. Ich bin nicht so ziellos, wie es vielleicht im ersten Moment erscheinen mag.'
Meldë lehnt sich mit dem Rücken leicht, ganz leicht nur gegen eine der Säulen, die den steinernen Turm tragen. Sie legt auch ihre rechte Handfläche darauf, tastet, während sie zu sprechen beginnt, unbewusst die Risse und Unebenheiten in dem alten Gestein ab.
“Um meine Erzählung besser zu verstehen, solltet Ihr über mein Handwerk Bescheid wissen. Ich kenne mich mit der Heilkunst der Elben, der Menschen und ein wenig sogar mit jener der Zwerge aus.
Vor etlichen Jahren habe ich mich allerdings entschieden, noch zwei weitere Zweige dieser Kunst zu erforschen - die Pflanzen und die Tiere.
Aus aktuellem Anlass, könnte man wohl sagen. Wann wart Ihr zuletzt in Taur-nu-Fuin, brannon?”
Weiterhin ruht ihr Blick auf dem Berg unmittelbar vor ihren Augen. Auf den dunklen, steilen, fichtenbedeckten Hängen und der darauf thronenden, in der Sonne gleissenden Bergspitze.
Lugaidh erwidert:
"Vor einigen Wintern. Die Erinnerung an den einstigen Glanz von Amon Lanc trieb mich dorthin. Doch jener Wald, den ich einst gekannt, hatte sich verändert.
Ich verliess ihn nach wenigen Monden wieder."
Der Noldo blickt durch die Säulen über das Tal zu den Felsen auf der anderen Seite.
“Diesem Wald gehört mein ganzes Herz, und doch verstehe ich, dass Ihr dort nicht lange verweilen wolltet. Die vergangenen Jahre und Jahrhunderte haben ihn so sehr verändert, dass ein Reisender, der nach längerer Fahrt heimkehrt, ihn kaum wiedererkennen würde.
Es gibt nur noch wenige Stellen, an denen ein Lichtstrahl den Weg bis zum Waldboden findet.
Die alten Bäume ersticken unter Efeu und Flechten, während kaum ein Sämling in dem finsteren Zwielicht aufgeht, und wenn doch, dann stirb er in kürzester Zeit ab.”
Die Elbin hält kurz inne. Nach wie vor klingt ihre Stimme ruhig, angenehm, sodass man ihr wohl gerne lauschen würde, wäre das Thema ein anderes.
Doch die Finger ihrer rechten Hand drücken sich immer stärker gegen die steinerne Säule, die Fingernägel finden einen Riss darin, krallen sich leicht hinein. Eine vermutlich unbewusste Offenbarung ihrer Emotionen.

“Es gibt keine Verjüngung mehr in diesem Wald. Um die Tiere steht es kaum besser. Mehr noch als Nahrung fehlt ihnen das Wasser.
In letzter Zeit sind immer mehr Quellen versiegt, und jene, die von den Emyn-nu-Fuin herabfliessen, scheinen vergiftet worden zu sein. Wir haben es lange und oft genug beobachtet - Tiere, die von diesem Wasser trinken, werden entweder schwach und ziehen sich zurück, um zu sterben, oder sie werden aggressiv.
Im einen wie im anderen Fall ist ihr Schicksal besiegelt. Nur sehr wenigen vermochte ich bisher zu helfen.” Bei diesen Worten löst die Elbin ihre Hand vom Stein, senkt sie, betrachtet sie mit geneigtem Kopf. Man muss aufmerksam hinsehen, um das Geflecht feiner Narben auf der hellen, zarten Haut zu erkenne.
Spuren alter, sauber verheilter Bisse und Kratzer.
Lugaidh blickt wieder zur Elbin und lauscht Ihren Worten. Keinerlei Gefühlsregung ist auf seinem Gesicht zu erkennen.
Nach einer Weile sagt er:
"Fahrt fort. Was habt Ihr noch beobachtet?"
Meldë presst kurz die Lippe zusammen, ihr Blick huscht über Lugaidh.
“Was soll ich noch …” Ihre ruhige Stimme bricht plötzlich, wird für ein, zwei Silben heiser. Gwirith spitzen sofort die Ohren, hebt den Kopf und betrachtet ihre Reiterin aus dunklen, klugen Augen.
Schliesslich trabt sie näher heran, steigt sogar geschickt die Steinstufen hinauf und drückt der Elbin ihre Nüstern und ihr von grasgrünem Speichel bedecktes Maul gegen die Seite.
Ein kurzes Lächeln breitet sich in Meldës Gesicht aus. Sie krauelt dem Pferd die Stirn, während sie nach weiteren Worten sucht.

“Meine grosse Sorge ist die, dass bald nichts mehr von Eryn Galen übrig sein wird. Dass die Samen, die noch in der Erde liegen, ihre Keimkraft verlieren und der Wald als Gesamtes stirbt.
Dass in einem weiteren Jahrhundert nur noch Ödland bleibt, wenn die Verderbnis sich weiter ausbreitet.”
"Ihr sagtet, dass Ihr etwas von Pflanzen und Tieren versteht.
Behauptet Ihr, die Entwicklung, die der Grünwald seit einer Weile durchmacht habe keine natürlichen Ursachen?"
Die stahlgrauen Augen des Noldo sind regungslos auf Meldë gerichtet.
“Behaupten? Ich stelle keine Behauptungen auf”, erwidert Meldë schlicht. Ihr Blick weicht nun nicht mehr auf die umliegenden Höhenzüge aus, sondern richtet sich fest auf Lugaidh.
Tiefes Stahlgrau trifft auf sanftes Graugrün. Emotionslosigkeit begegnet einem Blick voller Leben; Sorge, Zweifel, vor allem aber ein erstaunliches Mass an Mitgefühl sind der Sinda deutlich anzusehen.
Kälte auf der einen, Wärme auf der anderen Seite, wie es scheint.

“Ich kann Euch Beweise für meine Worte vorlegen. In meinem Reisegepäck befinden sich Wasserproben, Bodenproben und noch einiges mehr. Die Verderbnis, die davon ausgeht, ist noch immer spürbar. Schon lange suche ich nach jemandem, der sie genauer bestimmen kann.
Der erkennt, wie diese finstere Macht in Quell und Erde geraten konnte. Vielleicht habe ich nun endlich jemanden gefunden, der sich mit derlei Dingen auskennt.”
Es ist, als würde die Elbin hinter dem kühlen Antlitz nach einem Gefühl, einer Regung suchen.
"Jede Idee, jede Botschaft muss einer Feuerprobe standhalten, bevor wir eine Entscheidung treffen" sagt Lugaidh.
Ein Windhauch zieht auf, und einige Strähnen seines dunklen Haares schlagen dem Elben um die wie aus Stein und Stahl gemeisselten Wangenknochen.
Er spricht mit ruhiger, fester Stimme:
"Ich vermag Euch nicht zu sagen, ob Ihr einen gefunden habt, der sich mit derlei Dingen auskennt. Aber ich sage Euch: Ihr habt jemanden gefunden, der erkennt, wenn Sorgen und Zweifel das Herz plagen.
Und Ihr habt jemanden gefunden, der Eure Botschaft nicht nur gehört hat, sondern auch ernst nimmt."
Er breitet die rechte Hand aus, mit einer kaum merklichen Neigung des Hauptes. "Mahael hatte Recht, wie so oft. Fahrt fort. Berichtet mir, was Ihr noch erfahren habt."
Meldë reckt das Kinn ein wenig und hält ihr Gesicht der aufkommenden Brise entgegen, schliesst sogar für ein, zwei Herzschläge die Augen.
Der ernsten Stimmung zum Trotz breitet sich ein feines Lächeln auf ihren Zügen aus. Sie scheint mit der Zeit ein besonderes Feingefühl für die kleinen, unerwarteten Freuden der Natur entwickelt zu haben.

“Viel mehr gibt es nicht, das in einem klaren, nüchternen Bericht Erwähnung finden könnte”, erwidert sie schliesslich, nachdem sie die Augen wieder aufgeblinzelt hat.
“Alles, wovon ich noch erzählen kann, sind entweder Gerüchte und vage Andeutungen oder aber Dinge, die Euch mit Sicherheit bereits bekannt sind. Dass die Spinnen sich wieder stärker ausbreiten, ebenso die Fledermäuse.
Dass es immer weniger Bereiche in Eryn Galen gibt, die nicht von ihnen heimgesucht werden. Natürlich wurden Kundschafter in die Gegend um Dol Guldur geschickt, doch viel mehr hat mein Volk bisher nicht unternommen.
Um ehrlich zu sein, denke ich, dass König Thranduil den kleinen Entwicklungen zu wenig Aufmerksamkeit schenkt. Er verbringt weitaus mehr Zeit in seinen Hallen als im Wald.” Meldës Stimme bleibt bei diesen Worten völlig frei von Urteil oder Missbilligung.
“Ich wünschte, ich könnte Euch mehr konkrete Fakten liefern. Mir ist klar, dass meine Sorge und meine böse Vorahnung nicht ausreichen, um etwas Grösseres zu veranlassen. Darum bitte ich Euch - reitet mit mir zurück zur Siedlung und seht Euch an, was ich mitgebracht habe.”
Gwirith spitzt beim Wort ‘reitet’ augenblicklich ihre weissen, pelzigen Ohren. Übermütig reisst sie den Kopf hoch, verlässt den Pavillon, indem sie mit einem gewaltigen Sprung über die vier Steinstufen hinwegsetzt, und trabt zu Nárë, um den Hengst spielerisch in die Seite zu zwicken.
Sie scheint bereits vergessen zu haben, wie aufbrausend das grosse Pferd auf ihre erste Annäherung reagiert hat. Meldë beobachtet die Szene mit einem leichten Strinrunzeln, scheint aber nicht eingreifen zu wollen.

"Henion (ich verstehe)." Lugaidh wendet sich ab und blickt über das Tal. "Ich höre Eure Worte. Ihr seid nicht die Erste, die von solchen Dingen erzählt, aber vielleicht vermag Eure Botschaft, der Stein zu sein, der eine Lawine im Gebirge auslöst."
Die untergehende Sonne breitet ihr Licht über die Berghänge aus, und für einen Augenblick erscheint der hochgewachsene Noldo wie ein Schatten, den Sonnenstrahlen überfluten.

Fliessende Strahlen.jpg

"Reiten wir zurück. Ihr müsst mir zeigen, was Ihr mitgebracht habt."
In diesem Moment bricht aber Erregung nebenan aus: kaum wird das grasende Ross von der übermütigen Stute angestupst, wirft es seinen Kopf in die Luft und wiehert wild.
Doch Lugaidh dreht sich plötzlich um. Ohne Eile geht er die Stufen hinunter, während er ruft:
"Nárë! Á túlë sinomë! (Nárë! Komm hierher!)".
Der Hengst bäumt sich auf und mit einem Satz ist er schon bei seinem Herrn, der sich etwas schwerfällig auf ihn schwingt.
"Ihr reitet vor, dieses mal!" sagt Lugaidh in schon fast gespenstischer Gelassenheit, während das Tier sich unter ihm vor purer Bewegungsfreude und Gier nach Auslauf immer wieder aufbäumt.
“Als ich vor sieben Monden aus Eryn Galen aufgebrochen bin, hoffte ich, neue Heilmittel zu finden. Rezepturen, die mein Volk noch nicht kennt, Pflanzen, die nur diesseits der Hithaeglir wachsen, irgendetwas.
Sollte es sich ergeben, dass ich noch mehr finde als das, würde ich mich unendlich glücklich schätzen.”
Während sie spricht, beobachtet die Elbin Lugaidh und die beiden Tiere aus interessierten, aufmerksamen Augen. Auch sie wendet sich nun ihrem Pferd zu, legt eine Hand an den Sattel und stellt den linken Fuss in den Steigbügel.
Gwirith nutzt den Moment schamlos aus, um einen Sprung zur Seite zu machen. Nur durch mehrere geschickte, einbeinige Hüpfer gelingt es Meldë, nicht umgerissen zu werden; eine akrobatische Meisterleistung, wie sie nur durch viel Übung erlernt werden kann.
Schliesslich muss sie sich aber von dem unberechenbar umhertänzelnden Pferd lösen. Gwirith reisst erneut den Kopf hoch und lässt ein helles Wiehern vernehmen, das beinahe wie ein Lachen anmutet, ehe sie beginnt, in weiten Kreisen um ihre verhinderte Reiterin herumzugaloppieren.
Wie eine junge, durchgedrehte Ziege springt sie dabei über Stock und Stein, rast wie besessen einen Hang hinauf und wieder hinab. Meldë sieht dem Treiben eine Weile zu. Ihre Mundwinkel zucken, und bald schon kann sie ein Schmunzeln nicht mehr verbergen.
Schliesslich geht sie aber auf das übermütige Tier zu, und ihr Gesichtsausdruck verändert sich erneut, wird konzentrierter, beinahe leer. Gwirith wird plötzlich langsamer, bleibt stehen, senkt den Kopf und rührt sich nicht mehr.

“Verzeih mir, rhovandis. Es ist einfach der falsche Zeitpunkt” flüstert sie dem Tier ins Ohr, als sie es erreicht, und ihre Stimme verrät tatsächlich ein gewisses Mass an Bedauern.
Endlich schwingt sie sich in den Sattel des nun lammfrommen Tieres und lenkt es hügelab in die Richtung, aus der sie hergekommen sind.

“Sie wird es mir übel nehmen”, meint sie unbestimmt, sobald Lugaidh zu ihr aufgeschlossen hat.
“Ich habe so eine Ahnung, dass ich in den nächsten Tagen oft zu Fuss unterwegs sein werde. Euer Pferd hingegen scheint euch vollkommen ergeben. Woher stammt es? Ein so temperamentvolles Tier habe ich noch nicht oft gesehen.”
Während sie zurückreiten, antwortet Lugaidh:
"Nárë ist noch jung... ich traf ihn in Mithlond zum ersten mal. Man sagte mir, dass er von einer Linie von Pferden stammt, die einst in den Weiten von Ard-Galen lebten."
Das Ross tänzelt unmütig und schnaubt immer wieder, während es am Zügel zerrt. Doch sowohl Tier als auch Reiter scheinen dieses Kräftemessen zu geniessen.
Der Elb sagt leise: "Eines Tages werde ich ihn freilassen. Irgendwo in den Weiten Enedwaiths... oder bei Calenardhon, wo es grün und freundlich ist. Doch zuvor haben wir einige Aufgaben zu erfüllen, er und ich."
Während die gen Westen gewandten Berghänge noch in der rotgoldenen Abendsonne baden, liegt das weite Tal unter den beiden Reitern bereits im Schatten. Auf ihrem Weg hinab von der Anhöhe des Pavillons erreichen sie allzu bald die scharfe Grenze zwischen diesen beiden Reichen.
Auch ein Blinder könnte diesen Übergang deutlich wahrnehmen, denn als sie die letzten Strahlen hinter sich lassen, wird es augenblicklich kühler. Die leichte Brise, welche die Elbin zuvor noch so genossen hat, fühlt sich nun beinahe unangenehm an, wie kalte Finger im Nacken.
Meldë blickt über die Schulter zu Lugaidh, während sie seiner Antwort lauscht. Dabei bleibt die Unruhe des Hengstes nicht unbemerkt von ihr, und sie treibt Gwirith zumindest zu einem leichten Galopp an.

“Ard-Galen”, wiederholt sie, wobei ihre Stimme nur knapp das Klappern der Hufe übertönt. “Dann muss das Rennen ihm wahrhaftig im Blut liegen.”
Die schnelle Gangart eignet sich nicht gut für weitere Gespräche, und so nimmt der Noldo für eine Weile nichts weiter wahr von ihr als einen grauen Umhang und lange, braune Strähnen, beides vom Wind gebauscht und zum Flattern gebracht.
Vorbei reiten sie an Wiesen und kleinen, zusammenhängenden Wäldchen, vorbei an niedrigen Hügeln und Senken, bis zu jener schmalen Brücke, die sich in einem eleganten Bogen über einen schnell fliessenden Fluss wölbt. Erst dort verlangsamt die weisse Stute ihre Schritte.
Dieses Bauwerk verlangt den Pferden einiges an Trittsicherheit ab. Ein Straucheln könnte auf dem nassen, glatten Gestein leicht zu einem Sturz, einem gebrochenen Pferdebein und einem zerquetschten Elbenfuss führen.
Gwirith, noch immer unter dem beruhigenden Bann ihrer Reiterin, bewegt sich so sicher und zügig hinüber wie ein echtes Bergpferd.
Nárë wird wohl kaum mehr Mühe haben, trotz seiner deutlich längeren Beine.
So dauert es nicht lange, bis sie sich wieder den Toren der Siedlung nähern.

"Edro i-annon! (öffnet das Tor)" ertönt eine Stimme vom Turm.
Die beschlagenen Flügel schwingen auf und lassen die Reiter durch.
Als sie hinter ihnen wieder zufallen, hält Lugaidh inne, und dreht sich zur Elbin.
Der Hengst wittert etwas augenscheinlich ungewöhnliches und erstarrt auf der Stelle, mit aufgestellten Ohren.
Der Schatten des Abends ist über die Lande gefallen, doch im Licht einer nahen Laterne funkeln die Augen des Noldo in einem dunklen Feuer.

"Geht nun, Meldë. Ruht, und bereitet Euch vor. Ich werde ein Treffen einberufen.
Ich möchte, dass Ihr allen dort erzählt, was Ihr mir erzählt habt. Und zeigt uns, was Ihr aus Eryn Galen mitgebracht habt."
"Nai Nauval Immo ar á Hilya i Anar. Ceniessë Macilwa Mornië Rucuva! "- "Be yourself and follow the sun. At the sight of the sword darkness will flee!"
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PROLOG 3


I-Vachor ~ der Händler


(acht Tage zuvor)





Abend in Eriador. Die Dunkelheit ist weit vorangeschritten. Blasse Sterne funkeln zwischen verstreuten Wolkenfetzen. Der Mond ist verdeckt.
Stille waltet in der alten Ruine. Ein Bollwerk eines mächtigen Landes von früher ist sie gewesen, doch nun ist sie vergessen und meist menschenleer.
Selbst Tiere kommen selten hierher. Doch manchem Wanderer, der abseits der bekannten Wege wandelt kann sie Schutz und Rast bieten.
So auch der Elbin, die das Reich der Menschen im Verborgenen durchquerend, in der alten Feste eine Rast eingelegt hat.
Doch sie ist dieses mal nicht allein.


Weiter unten schiebt ein Mensch das Gestrüpp ungeschickt beiseite, kommt die Stufen hinauf, in der rechten Hand hält er eine Tasche
Der Mann seufzt und sperrt die Augen weit auf, während er versucht, im dunkel des späten Abends etwas in der verlassenen Ruine zu erkennen
Celvadil lauscht den schweren Schritten des Menschen und beobachtet ihn durch das Gestrüpp...welches sie verdeckt
Der Mann legt die Tasche auf den Boden
Celvadil schleicht sich näher heran
Der Mann dreht sich dann um, und gewahrt das Licht des Feuers weiter hinten. Er geht vorsichtig näher heran und betrachtet stirnrunzelnd die Flammen.

Celvadil sagt plötzlich: 'Was sucht ihr hier?'
Der Mann stösst vor Schrecken einen Ruf aus und strauchelt zurück
Celvadil hat beide Hände an ihren Dolchen
Der Mann blickt mit weit aufgerissenen Augen die Elbin an, die anscheinend aus dem Nichts aufgetaucht ist
Er sagt:
'Ich..ich..'
Celvadil sagt: 'Nun?'
Der Mann hält die Hände beschwichtigend vor sich
Celvadil geht weitere Schritte auf ihn zu
Der Mensch atmet tief ein, und dann aus
Celvadil legt den Kopf schräg und wundert sich über den Menschen
Der Mann sagt:
'Mein Name ist Vorondir. Ich stamme aus Enedwaith. Verzeiht mein ungewolltes Eindringen. Ich dachte, diese Ruine sei leer.'
Celvadil sagt: '*nickt* Suilad Vorondir... nun an vielen Tagen des Jahres wird es gewiss so sein..aber heute scheint sie rege besucht zu werden *schmunzelt*'
Celvadil lässt von ihren Dolchen ab...aber ist noch auf der Hut
Vorondir nickt, ebenfalls etwas misstrauisch
Celvadil sagt:
'Mein name ist Celvadil *verbeugt sich leicht*'
Vorondir sagt: 'nun, Ihr habt mir einen schönen Schrecken eingejagt, Celvadil...'
Vorondir sagt: 'ich sah das Lagerfeuer, und dachte, ich sehe mal nach.'
Vorondir sagt: 'und plötzlich seid Ihr aus dem Nichts aufgetaucht.. wie..hmm..'
Vorondir mustert Celvadil, bleibt dabei mit dem Blick etwas länger an ihrem Gesicht, ihren Waffen und ihrer Kleidung hängen
Celvadil sagt:
'Verzeiht mir bitte *legt eine Hand auf ihr Herz* dies war nicht meine Absicht...aber man muss hier in der rauen Natur mit allen rechnen...seit stets auf der Hut mein Herr'
Celvadil sagt: 'Was sucht ihr hier in Breeland, Vorondir?'
Vorondir blickt Celvadil an, und Erstaunen breitet sich in seinen Augen aus
Vorondir sagt:
'Ihr.. Ihr seid eine.. vom Schönen Volk!'
Celvadil sagt: 'schönen Volk? *wirkt verdutzt*'
Vorondir sagt: 'Mit unsterblicher Lebensspanne gesegnet, Ihr regiert die Tiere des Waldes, Ihr könnt Euch unsichtbar machen, wenn Ihr möchtet...'
Vorondir weicht ein wenig zurück
Celvadil sagt:
'oh... unsichtbar *schmunzelt* wir wissen wie wir die Natur zu unseren Gunsten nutzen können'
Vorondir sagt: 'ich..ich bitte vielmals um Verzeihung. Ich wusste nicht, dass dieser Ort Euch gehört.'
Der Mensch verbeugt sich tief vor der Elbin.
Celvadil sagt:
'ihr müsst keine Angst haben...außer ihr wollt mir Schaden...'
Vorondir sagt: 'Euch Schaden? Weshalb? Und wie könnte ich auch?'
Vorondir sagt: 'Seht mich an. Ich bin ein Händler, unterwegs irgendwo in Eriador. Ich hab genug eigene Sorgen.'
Celvadil sagt: '*schüttelt sacht den Kopf* dieser Ort habe ich nur aufgesucht um zu Rasten... ich bin gern unter den Tieren...sie zeigen einem stets was sie von einem halten'
Celvadil sagt: 'weshalv seid ihr als Händler hier und nicht in Bree?'
Vonondir nickt zögerlich
Vorondir sagt:
'Nun, ich...'
Celvadil hebt fragend eine Braue
Vorondir sagt:
'mein Stand in Bree wurde vorgestern Abend zerschlagen und die Waren gestohlen.'
Celvadil sagt: '*macht große Augen* oh das tut mir sehr leid ...'
Vorondir sagt: 'Ich hatte früher eine Auseinandersetzung mit einem Kerl namens Schardur. Ich vermute, er stammt von irgendwo aus Minhiriath.'
Celvadil nickt
Vorondir sagt:
'Er hatte mir gedroht. Ich weiss, dass er Schläger bezahlt, die seine Drecksarbeit erledigen.'
Celvadil gesellt sich wieder zu ihrem Feuer und lauscht Vorondir
Vorondir sagt:
'Ihr müsst wissen, ich arbeite in Bree, in Stadel, und in den Blauen Bergen.'
Vorondir sagt: 'Die besten Geschäfte hatte ich bisher mit den Zwergen aus dem Westen.'
Celvadil sagt: 'oh ihr habt weiter Reisen hinter euch'
Celvadil sagt: 'Womit handelt ihr denn?'
Vorondir sagt: 'Seit einige von ihnen nach Bree gekommen sind, hat unsere Beziehung Fortschritte erfahren. Doch das stiess Schadur anscheinend sauer auf.'
Vorondir sagt: 'Er verbot mir, meine wichtigsten Handelsverträge abzuschliessen. Natürlich habe ich mich ihm widersetzt.. und nun musste ich aus Bree fliehen.'
Celvadil sagt: '*seufz* Menschen und ihr Neid....*schüttelt den Kopf*'
Vorondir blickt die Elbin an
Vorondir sagt:
'Ich bin ein einfacher Wollhändler, doch nun muss ich für meinen Erfolg teuer bezahlen.
Wir sind nicht so wie Ihr... wir schlagen uns mit Missgunst, Neid und Eifersucht herum.'
Celvadil sagt: 'nun..aber die Geschäfte mit den Naugrim stehen?'
Vorondir sagt: 'Naugrim *überlegt* ah, Ihr meint die Zwerge.'
Celvadil sagt: 'Dennoch..nichts von alledem beantwortet meine Fragen weswegen ihr hier seit'
Celvadil nickt zustimmend
Vorondir sagt:
'Nach dem Vorfall in Bree floh ich nach Westen und verbrachte die Nacht in Arthurs Lager.'
Celvadil schaut den Mann vor ihr an
Vorondir sagt:
'Ein alter Freund von mir Weilt in einem Städtchen namens Schragen. Da möchte ich hin und habe mich wohl verirrt.'
Vorondir seufzt
Celvadil sagt:
'*nickt* ihr habt euch sehr verirrt'
Vorondir sagt: 'Ihr erlaubt, dass ich mir eine Weile am Feuer die Finger wärme?'
Celvadil sagt: 'natürlich...ich habe auch noch etwas Lembas falls ihr Hunger habt'
Vorondir sagt: 'Lem.. was?'
Celvadil sagt: '*schnunzelt* elbsiches Brot'
Vorondir macht grosse Augen
Vorondir sagt:
'DAS berühmte elbische Wegbrot?'
Celvadil geht zu ihrer Tasche, holt etwas Lembas heraus und überreicht es Vorondir
Vorondir nimmt es beinahe ehrfürchtig entgegen
Vorondir sagt:
'Woher.. habt Ihr es? Habt Ihr es selbst gemacht?'
Celvadil sagt: '*legt den kopf schräg* nein..meine Schwester gab es mir mit...sie verweilt noch in Imladris..
Ich hingegen bin auf dem Weg zu einer Elbengemeinschaft in den Ered Luin'
Vorondir setzt sich hin und beginnt zuerst zögerlich, dann aber sehr herzhaft zu essen
Weiter unten, in der Ferne stösst irgend ein Vogel einen schrillen Ruf aus, der durch die Nacht hallt.
Die Elbin und der Mensch blicken kurz in Richtung des gellenden Schreies, doch der verhallt und es senkt sich wieder Stille über die Wälder.


Feste Barandor.jpg

Celvadil sagt nach einer Weile: 'Nach Schragen..müsst ihr euch östlich halten...dann trefft ihr genau auf einen Weg der direkt nach Schragen führt'
Vorondir sagt: 'Ich habe noch etwas Met dabei, wenn Ihr möchtet...'
Vorondir kramt eine Flasche aus seiner Tasche hervor und bietet sie Celvadil an
Celvadil sagt:
'*lächelt* hannon le...aber ich hab noch genug von meinen Kräutertee'
Celvadil setzt sich hin.
Vorondir nickt
Vorondir isst beherzt weiter und nickt immer wieder anerkennend
Celvadil beobachtet den Mann und schmunzelt
Vorondir sagt:
'Elbengemeinschaft...'
Vorondir blickt zu Celvadil
Vorondir sagt:
'Darf ich fragen, welche es ist? Ich war einst in Duillont in den Blauen Bergen'
Celvadil sagt: 'Mae *nickt* die Celebrain Elanesse'
Vorondir überlegt kurz
Vorondir sagt:
'Ich glaube, ich habe schon einmal von dieser Gruppe gehört'
Vorondir sagt: 'Doch ich erinnere mich nicht mehr, in welchem Zusammenhang dies war.'
Celvadil sagt: 'Sie besitzt großes Wohlwollen von hír Elrond'
Vorondir nickt
Celvadil sagt:
'Ich möchte gern versuchen...*schaut ins Tal hinunter*''
Celvadil sagt: 'meine Schwester und ich sind auf der suchen nach einer Gemeinschaft für uns...
und vielleicht dürfen wir sie unterstützen *lächelt Vorondr an* ein Versuch ist es wert *nickt*'
Vorondir sagt: 'Nun, wenn der Herr von Bruchtal, den ich leider nie selbst getroffen habe so von ihnen denkt, wird da etwas Wahres dran sein. Ihr müsst es bestimmt versuchen'
Celvadil sagt: '*nickt* dennoch ist es schwer die eigene Familie zurück zulassen ...aber sie wollten es so von uns...*schaut bekümmert*'
Vorondir nimmt die Metflasche und trinkt daraus. Allerdings verschluckt er sich plötzlich
Vorondir hustet nun schwer.
Celvadil sagt:
'oh alles gut ?'
Vorondir sagt: 'Verzeiht..'
Vorondir sagt: 'zu schnell getrunken'
Vorondir beruhigt sich schliesslich und räuspert sich
Vorondir macht einen tiefen Atemzug
Celvadil sagt:
'seid in Zukunft vorsichtiger *schmunzelt* nicht das ihr noch an einen Schluck erstickt'
Vorondir nickt der Elbin lächelnd zu
Vorondir sagt:
'Das wäre ein tragischer Untergang für einen unglücklichen Händler wie mich'
Vorondir setzt sich wieder und hält die Hände ans Feuer
Celvadil sagt:
'In Schragen wird die Welt gewiss wieder besser für euch aussehen'
Vorondir sagt: 'Das hoffe ich.'
Celvadil sagt: 'ich würde es euch sehr wünschen'
Vorondir sagt: 'Diese Gemeinschaft.. Celebriaen, sagtet Ihr? Wo sind die denn Zuhause?'
Celvadil sagt: 'in einer Siedlung nahe Celondim...sie nennt sich Lanthir e Nauth'
Vorondir nickt, während er die Elbin anblickt
Vorondir sagt:
'Ich...fasse es noch immer nicht.'
Celvadil sagt: 'aber warum wolltet ihr das wissen?'
Vorondir sagt: 'Eine vom Schönen Volk zu treffen ist eine Seltenheit in meinem Leben'
Vorondir sagt: 'Mein Aufenthalt in Duillont schien mir damals schon wie ein Traum.'
Vorondir sagt: 'Nun sitze ich hier, habe dieses erstaunliche Brot im Magen, das mich vergessen lässt, dass ich müde, hüngrig und auf der Flucht war...'
Celvadil sagt: 'denkt ihr? wir sind gewiss überall und euch haben gewiss schon mehrere elben den Weg gekreuzt...wir wissen uns zu tarnen'
Vorondir sagt: '...und spreche mit Euch. Ihr scheint mir auch irgendwie Unwirklich, mit dieser einfachen und doch wunderschönen Kleidung, diesen aussergewöhnlichen Waffen'
Vorondir sagt: 'Und Euer Gesicht.. Ihr müsst eine Königin unter Euresgleichen sein!'
Celvadil sagt: '*schmunzelt und schüttelt sacht den Kopf* da muss ich euch sehr enttäuschen...ich bin eine schlichte Waldläuferin *zuckt mit den Schultern* und mehr oder minder unsichtbar...ihr habt meine Schwester noch nicht gesehen ...'
Vorondir reisst die Augen schliesslich von der Elbin weg und blickt nachdenklich ins Feuer
Celvadil wühlt in ihrer Tasche und holt noch etwas Lembas heraus
Celvadil sagt:
'*reicht es Vorondir* damit ihr die Reise nach Schragen schafft..wärmt euch noch etwas an den Feuer...ich muss leider schon weiter ziehen...die Nacht ist meine Freundin und ich kann ungesehen den Weg weiter'
Vorondir blickt auf das Lembas und wischt sich den Schweiss von der Stirn
Vorondir sagt:
'Verstehe... nun, ich werde Euch gewiss nicht aufhalten.'
Celvadil sagt: 'ich hoffe und wünsche euch das beste...und wenn die Valar es wollen sehen wir uns wieder*lächelt*'
Vorondir sagt: 'Und wer weiss, vielleicht führt mein Weg mich eines Tages wieder in die Blauen Berge, zu jener Gemeinschaft. Euer Volk besitzt sagenhafte Schätze, und der Handel mit Duillont war etwas ganz besonderes...'
Celvadil macht höflich einen Knicks in Richtung Gorgmar.
Vorondir sagt:
'Ich danke Euch für alles.'
Celvadil sagt: '´es wäre mir eine Freude'
Vorondir sagt: 'Gute Reise!'
Celvadil sagt: 'gebt auf euch Acht!'
Vorondir verbeugt sich anmutig
Celvadil winkt zum Abschied.
Celvadil verschwindet in der dunklen Nacht
Vorondir hüstelt.


So hüstelt er eine Weile vor sich hin, und unterdrückt einen Würgereiz.
Er blickt eine Weile auf das Lembas, das die Elbin ihm dagelassen hat. Dann wirft er das kostbare Gut ins Feuer und nimmt einen grosszügigen Schluck von seiner Metflasche.
Eine Eule ruft irgendwo in den Wäldern.
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PROLOG 4


Lhoew ~ Gift


(am Tag nach dem Vorfall mit dem verletzten Mann)



Später Morgen. Mahael betritt den Raum. Meldë und Celvadil, eine Kundschafterin, der gerade in der Siedlung angekommen ist, sitzen und unterhalten sich.
Mahael sagt:
'Meldë, was ist geschehen?'
Celvadil schaut zu melde und lauscht dem gespräch
Melde sagt:
'Noldarion brachte einen Verwundeten ins Heilerhaus, einen grossen, kräftigen Menschen mit den seltsamsten Wunden, die ich je gesehen habe.'
Mahael hat eine Hand auf den Tisch gelegt und lauscht, leicht nach vorn gebeugt, den Worten der Elbin. Sein Gesicht verrät Verwirrung und Sorge
Melde sagt:
'Sein Körper war von Schnitten bedeckt, zahlreich, aber nicht besonders tief. Was ihn wirklich geschwächt hat, war wohl eine Art Gift. Oder eine Krankheit, die den Geist angreift. Er war schon nach ein paar Minuten nicht mehr ansprechbar.'
Melde presst kurz die Lippen zusammen, überlegt.
Mahael sagt:
'Woher stammt der Mensch denn? Wie kam er zu uns?'
Melde sagt: 'Mahael, Ihr habe in Eurem langen Leben so viele Erfahrungen gesammelt. Vielleicht würde sich Euch mehr offenbaren als mir. Ich weiss nichts über ihn, nicht einmal seinen Namen. Der Machart seiner Kleidung nach zu urteilen denke ich, dass er von östlich des Nebelgebirges stammt.'
Melde 's Stimme nimmt einen leicht bittenden Unterton an. Von Verzweiflung ist sie noch weit entfernt, aber eine gewisse Ratlosigkeit ist ihr doch anzumerken.
Mahael sagt:
'östlich des Nebelgebirges... nun, das klingt alles recht seltsam.'
Mahael sagt: 'Wie geht es dem Menschen jetzt? Er ist wohl im Bar Nestad, nicht wahr?'
Celvadil sagt: '*nickt* Vahalla ist dort und wacht über ihn...wenn etwas wäre würde sie zu Melde eilen'
Mahael wendet den Kopf
Melde sagt:
'Ja. Ich habe ihm einen Trank verabreicht, den wir oft verwenden, wenn die Ursache einer Vergiftung nicht ganz klar ist. Eher ein Stärkungsmittel als ein Gegengift. Und wir haben für viel Licht und Wärme gesorgt.'
Melde sagt: 'Ich kann noch nicht sagen, ob die Wunden an seinem Körper heilen. Aber es ist ohnehin sein Geist, um den ich mir Sorgen mache.'
Mahael sagt: 'Vahalla ist dort... ahh.. gut. Sehr gut. Ich werde nachher zu ihr gehen, vielleicht braucht sie Hilfe.'
Mahael sagt: 'Und vielleicht vermag ich etwas herauszufinden, was uns bis jetzt verborgen blieb.'
Mahael sagt: 'Und wie geht es Euch denn, Meldë?'
Celvadil sagt: '*schaut zu Melde* wollt ihr den weg jetzt beschreiten? da könnt ihr einen blick gemeinsam auf den verwundeten werfen *zuckt mit den schultern*'
Melde sagt: 'Mir? Nicht schlecht. Es ist ein Glück, dass Vahalla und ich uns mit der Krankenwache abwechseln können.'
Mahael sagt: 'Das ist sehr gut, in der Tat.'
Melde sagt: '*gen Celvadil gewandt* Von mir aus jederzeit. Aber ich weiss nicht, ob Mahael ...?'
Mahael sagt: 'Ich bin überzeugt, Eure Stimme wäre mir eine gute Führerin, Meldë.'
Mahael lächelt
Celvadil sagt:
'ich verweile hier *lächelt*'
Melde lächelt unwillkürlich zurück.
Mahael sagt:
'Ausserdem kenne ich diese Ortschaft gut.'
Mahael wendet sich zu Celvadil
Melde sagt:
'Dann lasst uns aufbrechen. Ich hoffe, Ihr werdet später noch hier sein, Celvadil.'
Celvadil sagt: '*nickt* gewiss ..dieser ort ist einfach zu traumhaft'
Mahael sagt: 'Ich bedaure, nicht länger mit Euch gesprochen zu haben. Leider war ich heute keine besoders angenehme Gesellschaft... vor allem bei solch drängenden Geschehnissen.'
Mahael neigt den Kopf und lächelt
Celvadil sagt:
'ach es bleibt uns gewiss noch genug zeit...diese beunrühigende gefahr muss geklärt werden'
Celvadil sagt: 'auf bald und ich hoffe ihr könnt melde helfen'
Celvadil macht höflich einen Knicks.
Mahael nickt
Melde nickt der Elbin freundlich zu, ehe sie sich zum Gehen wendet. Am Ende des Raumes bleibt sie noch einmal kurz stehen, um ihr lächelnd zuzuwinken.
Mahael sagt:
'Novaer! (lebt wohl)'
Mahael folgt Meldë
Mahael folgt anscheinend den Geräuschen, die Meldë während dem Laufen verursacht
Mahael sagt: 'Holz... das muss die Brücke sein'
Melde sagt: 'Ich würde Euch zu gerne meinen Arm anbieten, aber ich sehe, dass es nicht notwendig ist.'
Mahael sagt: 'Diese Ortschaft kenne ich wie gesagt recht gut...'
Mahael konzentriert sich auf den Boden


Melde und Mahael.jpg


Melde sagt: 'Hier blüht gerade die Wildkirsche...'
Mahael atmet die Luft tief ein
Melde blickt immer wieder nach links und rechts, sieht zweifellos einiges, auf das sie Mahael gerne hinweisen würde, doch die Angelegenheit, in der sie unterwegs sind, ist zu dringlich.
Mahael sagt:
'Wir sind angekommen, nicht wahr?'
Melde öffnet die Tür und hält sie für Mahael offen.
Melde sagt:
'Ja. Riecht Ihr schon die Kräuter?'
Mahael sagt: 'Allerdings...'
Mahael betritt Bar Nestad
Melde sagt:
'Vahalla, seht, wen ich mitgebracht habe!'
Melde nährt sich unverzüglich dem Bett, in dem der bewusstlose Fíreb liegt.
Vahalla sagt:
'*schaut auf und lächelt* ihr seit wieder zurück! ich hoffe ihr konntet euch etwas erholen melde'
Mahael sagt: 'Vahalla, wie geht es Dir?'
Vahalla sagt: 'maha*lächelt* wie schön euch zu sehen'
Mahael legt Vahalla behutsam die Hand auf die Schulter und wendet den Kopf
Vahalla sagt:
'etwas müde...ich habe angst um den fremden..er sieht nicht gut aus'
Mahael sagt: 'Ich hörte, was geschehen ist. Meldë hat mir noch mehr erzählt...'
Mahael sagt: 'Wo ist er?'
Vahalla sagt: '*nickt* ein dunkler schatten liegt auf ihm...'
Vahalla sagt: '*nimmt seine hand* ich bringe dich zu den bett'
Mahael sagt: 'Hier?'
Vahalla sagt: 'hier in diesen bett'
Vahalla tritt einige schritte zurück um mahael platz zu machen
Mahael beugt sich vor und tastet nach dem Mann. Er berührt dessen Hände, dann seine Brust und dann seinen Hals
Vahalla schaut mahael zu und wartet ab
Melde beobachtet aufmerksam jeden von Mahales Handgriffen.
Mahael ist eine Weile still, während er zögerlich die Hand zurückzieht
Vahalla sagt:
'*spricht zögerlich, leise und mit etwas besorgniss in ihrer stimme* Mahael?*sie tritt wieder etwas näher an ihm heran*'
Mahael tastet dann abermals nach den Händen und Unterarmen des Mannes, streift mit den Fingerspitzen über die Schnitte, ohne sie zu berühren
Mahael sagt:
'Das ist seltsam. So etwas kenne ich nicht...'
Melde sagt: 'Was könnt Ihr wahrnehmen?'
Mahael sagt: 'Sein Zustand ist nicht gut. Ich vermag nicht zu sagen, ob er überleben wird. Etwas an diesen Wunden geht über eine einfache Verletzung hinaus...'
Mahael sagt: 'Es ist ein Mann mit ungewöhnlich starkem Körper und Geist. Seine Hände sind die Hände eines Kriegers.'
Mahael sagt: 'Was haltet Ihr von diesen Schnitten, Meldë?'
Melde zögert, setzt mehrmals zu sprechen an, nur um sich schon vor der ersten Silbe wieder zu unterbrechen.
Mahael richtet sich wieder auf und wendet leicht den Kopf
Melde sagt:
'Zu der Zeit, als Dol Guldur erstarkte, hatten wir in Eryn Galen mit ähnlichen Verletzungen zu tun...'
Mahael sagt: 'Eryn Galen?'
Melde sagt: 'Nennt ihn Düsterwald, wenn Ihr wollt. Ich bleibe bei seinem schöneren Namen.'
Vahalla sagt: 'Düsterwald?*leise mehr zu sich selbst*'
Mahael sagt: 'Ich bevorzuge den gleichen Namen wie Ihr...'
Mahael lächelt ein wenig
Mahael sagt:
'Was für Verletzungen waren denn jene, die Ihr saht?'
Melde erwidert das Lächeln diesmal nicht. Die Erinnerungen scheinen sie zu stark zu bedrängen.
Melde sagt:
'Sie waren verschiedener Art. Am schlimmsten waren die Wunden, die von Morgul-Klingen geschlagen wurden. Selbst jene, die von diesen Verletzungen scheinbar geheilt wurden, schwanden nach wenigen Jahren dahin.'
Mahael sagt: 'Morgul... Klingen...'
Mahael neigt den Kopf. Sein Gesicht verrät so etwas wie Bedauern, und eine merkwürdige Art von Müdigkeit
Melde sagt:
'Sie bringen einen schnellen Tod, oder aber einen schleichenden. Aber noch nie hätte ich gesehen, dass jemand sich ganz von diesen Wunden erholt.'
Vahalla schaut besorgt...
Melde bemerkt Mahaels veränderte Miene ebenfalls. Sie geht um das Bett herum und legt sanft eine Hand auf seine Schulter.
Melde sagt:
'Wenn es wirklich diese Art von Klinge war, die den Mann hier verwundet hat, dann ... Wir müssen uns etwas einfallen lassen. Kennt Ihr irgendjemanden, Mahael, der eine Hilfe sein könnte? Oder Ihr, Vahalla?'
Mahael wendet den Kopf, und lächelt ein wenig
Vahalla sagt:
'ich habe in meiner vergangenheit nichts erlebt was euch helfen könnte...*schaut zu mahael* was meinst du ob lugaidh etwas wüsste?'
Mahael sagt: 'Ich sah die Auswirkungen solcher Klingen selbst... vor langer Zeit. Ich sah jene, die mit solchen Waffen verwundet wurden und in die Welt der Schatten glitten.'


Meldë, Vahalla und Mahael beim Kranken.jpg


Mahael sagt: 'Doch dieser Mann wurde nicht für einen solchen Grund verletzt, scheint mir...'
Mahael sagt: 'Es scheint eine Art Gift zu sein, sagt Ihr?'
Melde sagt: 'So sieht es für mich aus, ja.'
Mahael sagt: 'Einst hörte ich Geschichten aus dem Taur Drúadan.'
Mahael sagt: 'Sie besagten, dass seine Bewohner seltsame Gifte auf Ihre Pfeile und Speere taten, die verheerende Wirkungen hatten.'
Mahael sagt: 'Von einem anderen Teil der Welt, in Enedwaith, sagt man, dass es wilde Stämme in den Bergen gibt, die Ihre Opfer mit speziellen Klingen zerschneiden, ehe sie sie töten.'
Mahael sagt: 'Für mich sieht dieser Fall aber anders aus... er scheint sich in keine dieser Erzählungen einzugliedern. Falls es ein Gift ist, habe ich ein solches noch nie gesehen...'
Vahalla sagt: 'mhmm ob wir hír elrond befragen könnten in Bruchtal...ob er es wüsste?'
Mahael sagt: 'Vielleicht ergibt sich eine Lösung in absehbarer Zeit... bevor es zu spät ist.'
Melde sagt: 'Aber welches Ziel mag der Feind dieses Mannes dann verfolgt haben? Einfach töten wollte er ihn ganz offensichtlich nicht.'
Mahael sagt: 'Vielleicht... doch Imladris ist viele Tagesritte von hier entfernt.'
Mahael wendet sich zu Meldë
Mahael sagt:
'Nein... wer auch immer diesem Mann dies angetan hat, wollte, dass er am leben bleibt. Für eine Weile, zumindest.'
Mahael senkt den Kopf. Er atmet tief ein, und seufzt dann tief, tief... doch nicht hörbar.
"Nai Nauval Immo ar á Hilya i Anar. Ceniessë Macilwa Mornië Rucuva! "- "Be yourself and follow the sun. At the sight of the sword darkness will flee!"
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Lugaidh
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Re: Uirel Aduial - Kampagne zum Düsterwald -

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PROLOG 5


Farondath ~ Abgrundjäger

(drei Tage nach dem Vorfall mit dem verletzten Mann)




Abend. Dunkel ist es draussen, doch viele Lichter funkeln durch die von Kirschblüten durchtränkte Luft in der Elbensiedlung. Leise Stimmen sind am Tor zu vernehmen, denn eine Reisende wurde von der Wache begrüsst und von einer nahen Verwandten empfangen...

In der grossen Halle eine Weile danach, neben einer rauschenden Fontäne, steht ein einzelner Elb.
Er singt, und seine Stimme vermengt sich mit dem Rauschen des Wassers, und erfüllt die Halle:

'Fanuilos Heryn Aglar (Schneeweisse, O Herrin des Lichts)'
'Rin Athar Annún-Aearath (Königin von Jenseits der Meere)'
'Galad Ammen I Reniar (Leuchte uns, die wir hier wandern)'
'Mi 'Aladhremmin Ennorath! (Im baumverwobenen Mittelerde!)'
'A Elbereth! Gilthoniel! (O Elbereth, Sterngekrönte!)'
'I Chin Na Thûl Lin Miriel (Klar Dein Blick, rein Dein Atem)'
'Fanuilos, Le Linnathon (Schneeweisse, zu Dir singen wir)'
'Ne Ndor Haer Thar I Aearon. (zu einem fernen Land jenseits des Meeres.)'
Mahaels Stimme klingt weich und melodisch, traurig und schön zugleich, voller Angst, aber auch voller Hoffnung und Mitgefühl...

Mahael scheint vollkommen in seinem Gesang versunken, so dass er das Hereinkommen der beiden Elbinnen nicht zu bemerken scheint
Celvadil tritt in die große Halle ein. Sie lauscht den Klängen von mahael
Nellariel hält in der Tür inne, ihr Blick schweift durch die Halle und ruht bald auf dem Sänger, den sie mit leicht zur Seite geneigtem Kopf betrachtet
Celvadil sagt:
'*vorsichtig* Thin vaer Hír Mahael*lächelt*'
Mahael hält inne
Nellariel seufzt gedämpft und setzt sich in Bewegung, mit bedacht gesetzten Schritten nähert sie sich ihrer Schwester



Nellariel, Celvadil, Mahael.jpg


Celvadil schaut ihre Schwester an
Mahael wendet sich um, und lächelt
Nellariel sagt:
'*flüstert Celvadil zu* Womöglich möchte er nicht gestört werden?'
Mahael sagt: '*spricht leise* Ich kenne diese Stimme... Celvadil!'
Mahael kommt ihnen gemächlich, doch freudig entgegen
Celvadil sagt:
'*nickt gen Mahael* Mae ich bin es ...und meine Schwester...sie ist soeben angereist'
Nellariel lenkt den Blick zum Sänger zurück
Nellariel sagt:
'Thîn vaer *sie neigt kurz ihr Haupt*'
Mahael blickt auf das Haus zwischen den beiden Elbinnen
Mahael sagt:
'Eure Schwester... oh, wie erfreulich!'
Mahael sagt: 'Nennt mich Mahael. Es ist schön, Euch hier zu treffen.'
Mahael verneigt sich
Nellariel tauscht einen Blick mit ihrer Schwester ehe sie sich Mahael wieder zuwendet
Nellariel sagt:
'Sehr erfreut, Hír. Ich bin Nellariel *sie neigt erneut ihr Haupt*'
Mahael blickt auf den Pfosten hinter Nellariel und lächelt
Nellariel sagt:
'Verzeiht, wir wollten euch in euerem Tun nicht unterbrechen oder stören.'
Celvadil sagt: 'ich hoffe wir stören euch nicht...aber ich dachte ich bringe Nell erst einmal in das Haus der Gemeinschaft'
Mahael sagt: 'Es ist spät, und viele ruhen in ihren Häusern... doch etwas trieb mich heute hierher, und ich habe gesungen... wie gut, da ich nun meine Gäste empfangen kann.'
Mahael sagt: 'Es gibt nichts zu verzeihen.'
Mahael blickt zur Decke
Nellariel sagt:
'Habt Dank.'
Mahael sagt: 'Nellariel, Ihr klingt wie eine, die eine lange Reise hinter sich hat... mögt Ihr erzählen, woher Ihr kommt?'
Celvadil sagt: '*nickt* Mae ihr habt einse bezaubernde Stimme..wenn ich das sagen darf'
Nellariel folgt seinem Blick zur Decke
Nellariel sagt:
'Mein Weg führte mich von Echad Candelleth hinterher, zu meiner Schwester Celvadil.'
Mahael sagt: 'Echad Candelleth... dies ist weit, weit weg von hier! Ich hatte also Recht. Die Reise war lang.'
Celvadil schmunzelt über den ausführlichen Bericht ihrer Schwester
Mahael sagt:
'*zu Celvadil* ich danke Euch... *lächelt*'
Mahael sagt: 'Ihr müsst müde sein. Kommt, kommt. Setzen wir uns.'
Nellariel sagt: 'So ist es, doch ist das Ziel nun ja erreicht. *etwas leiser fügt sie noch _vorerst_ hinzu*'
Mahael winkt Nellariel heran.
Mahael tastet nach dem Stuhl
Mahael sagt:
'Kommt, setzt Euch ans Feuer'
Celvadil nickt ihrer schwester zu
Nellariel sagt:
'Ich danke euch.'
Celvadil setzt sich zu Verschnörkelter Tisch Lóriens.
Mahael setzt sich hin.
Nellariel erwidert das Zunicken ihrer Schwester
Nellariel befreit die Hände von den Handschuhen und nimmt derweilen Platz
Nellariel sagt:
'Eine...sehr beeindruckende, wie auch heimelige Halle nennt ihr euer eigen.'
Mahael nickt
Mahael sagt:
'Das ist sie. Dennoch wäre sie nichts ohne ihre Bewohner, die Ihr Leben einhauchen.'
Nellariel sagt: 'Jene Bewohner, die wir nun nicht in ihrer Nachtruhe stören wollen...aber natürlich, ihr habt Recht.'
Mahael tastet mit der Hand nach einigen Tellern und Schüsseln, und verteilt sie zwischen den Dreien
Nellariel sieht ein wenig unschlüssig zu ihrer Schwester hinüber
Mahael sagt:
'Nun, diese Nacht werde ich keine Ruhe haben, deshalb gibt es auch nichts zu stören.'
Celvadil sagt: 'kann ich euch helfen?'
Celvadil sagt: 'Weshalb ist euer Geist in unruhe, Mahael?'
Mahael sagt: 'Ihr müsst wissen, Eure Ankunft - Euer beider Ankunft - hat sich auf seltsame Weise mit dem Vorfall verbunden, der sich vor Kurzem hier ereignete'
Nellariel sagt: 'Vorfall? *sie blinzelt einige Male und setzt sich dabei aufrechter hin* Was ist denn vorgefallen?'
Celvadil setzt sich hin.
Celvadil schaut betrübt
Mahael sagt:
'Wir haben einen verletzten Adan bei uns... und der Mensch gibt uns nur Rätsel auf. Noch immer ringt er mit dem Tod, und wir wissen nicht, wie wir ihm helfen können...'
Nellariel sagt: '*sie lehnt sich wieder an und faltet die Hände auf den Oberschenkeln* So, Rätsel also? Spricht er nicht? Aber gewiss, wenn er mit dem Tod ringt, wird er kaum in der Verfassung sein.'
Mahael sagt: 'So ist es...'
Mahael sagt: 'Wir machen uns auch Sorgen um einen unserer Kundschafter. Er ist seit langem nicht zurückgekehrt. Das ist sehr unüblich für ihn.'
Celvadil sagt: 'Vielleicht ist Nell ihn begegnet?*schaut zu ihrer Schwester*'
Nellariel sagt: 'Dann solltet ihr nach ihm suchen lassen. Glaubt ihr denn, es besteht eine Verbindung zwischen dem vermissten Kundschafter und dem verletzten Adan?'
Nellariel lenkt den Blick zu Celvadil hinüber
Mahael blickt auf Nellariel's Knie
Mahael sagt:
'Dies vermag ich nicht zu sagen.'
Mahael sagt: 'Doch eines weiss ich:'
Nellariel sagt: 'Es kann auch eine simple Erklärung für seine verspätete Rückkehr geben. *sie hebt angedeutet die Schultern an*'
Nellariel s Blick folgt Mahael
Mahael sagt:
'Als ich hier stand, sang ich zu Jener, die die Sterne einst am Himmel entfachte.'
Mahael sagt: 'Ich bat sie, uns in dieser seltsamen Zeit zu helfen.'
Mahael wendet sich um, und lächelt
Mahael sagt:
'Und dann seid Ihr erschienen.'
Nellariel zieht die linke Braue ein wenig in die Stirn hinauf und schaut dabei zu Celvadil hinüber
Celvadil erwidert Nells Blick und zuckt leicht mit den Schultern
Mahael sagt:
'Mein Herz sagt mir, Euer Kommen steht unter dem Zeichen eines günstigen Sternes.'
Mahael blickt auf Celvadils Scheitel
Nellariel sagt:
'In welch einer Weise könnten wir euch denn behilflich sein? *dabei dreht sie den Kopf in Mahaels Richtung*'
Mahael sagt: 'Wenn ich dies wüsste...'
Mahael lacht leise
Nellariel sagt:
'Wohin ging der Kundschafter? Wisst ihr es?'
Mahael blickt auf den Teppich
Mahael sagt:
'Nun, er sollte eine Botschaft an den Haushalt von König Thranduil überbringen.'
Nellariel sagt: 'Ein weiter Weg. Nicht frei von Gefahren, Hürden...'
Celvadil sagt: '*leise* eine lange reise'
Mahael sagt: 'Sein Name ist Amnen, und er stammt aus jenem Wald. Er ist sehr jung, doch erfahren in der Wildnis.'
Nellariel sagt: 'Jung, doch hoffentlich nicht übermütig...'
Mahael sagt: 'Sehr übermütig... leider.'
Nellariel sagt: 'War es dann weise ihn alleine mit jener Botschaft auf den Weg zu schicken?'
Mahael 's Gesicht zeigt ein leichtes Schmunzeln, ansonsten jedoch grosse Sorge. Er blickt zu Nellariel, doch scheint er sie nicht in die Augen zu blicken
Celvadil sagt:
'dann wäre gewiss bald eine Reise von nöten um den Kundschaften und die Nachricht zu finden ...'
Mahael sagt: 'Er vor Jahren aus dem Waldlandreich zu uns gekommen. Zweimal bereits war er als Botschafter von uns in seiner Heimat.. nie ist etwas passiert.'
Nellariel sagt: 'Ein Wagen kann auch Tag für Tag den selben Weg entlangfahren...bis eines Tages ein Rad bricht...oder der Regen den Untergrund aufweicht und ein Weiterkommen undenkbar ist. Es gibt der Gründe viele,warum euer Kundschafter nichts von sich hören lässt... *sie hebt die Schultern*'
Mahael sagt: 'Doch hier, probiert von meinem Eintopf. Er ist mit auserlesenem Gemüse und Kräutern aus unseren Gärten gemacht.'
Mahael sagt: 'Er wird Euch wärmen und mit erneuter Kraft erfüllen.'
Nellariel blinzelt als plötzlich von Eintopf die Rede ist. Dennoch nickt sie
Mahael sagt:
'Ihr habt Recht. Ich vermute auch, dass etwas nicht stimmt.'
Nellariel sagt: 'Das ist sehr nett von euch. Doch bitte, ich esse ungerne allein. Lasst uns gemeinsam ein Nachtmahl zu uns nehmen.'
Mahael sagt: 'Es ist genug für alle da.'
Mahael lächelt
Mahael sagt:
'Und Singen macht vielleicht sogar hungriger als eine Reise.'
Nellariel sagt: 'Wenn ihr es sagt *sie schmunzelt angedeutet*. Ich reise lieber als zu singen.'
Nellariel blickt dann zu ihrer Schwester hinüber und das Schmunzeln wird ausgeprägter
Mahael sagt:
'und ich ziehe es vor, zu singen. Grosse Reisen kommen mir nicht mehr so gut...'
Mahael schenkt für alle vom Eintopf ein
Celvadil sagt:
'weswegen? wenn die Frage gestattet ist?'
Nellariel sagt: 'Euer Stimme hat auch einen sehr schönen Klang, es wäre sehr schade, würdet ihr das Singen sein lassen. Wenn ich dies so anmerken darf...'
Mahael sagt: 'Oh, ich danke Euch, Nellariel. Das ist freundlich von Euch.'
Mahael setzt sich hin.
Mahael sagt:
'*zu Celvadil* Nun, ich wäre allen eine Last.. ich komme ja nur langsam von Fleck.'
Nellariel sagt: 'Sehr gerne, Mahael. *sie nickt daraufhin dankbar als sie die dampfende Schale Eintopf vor sich stehen hat*'
Celvadil sagt: 'dennoch könnt ihr Eiintöpfe zaubern...ich denk in euch steckt viel mehr...als ihr glaubt'
Mahael atmet genüsslich den Dampf seiner Schale ein
Nellariel blickt zwischen Celvadil und Mahael hin und her, dabei greift sie nach dem bereitliegenden Löffel und taucht ihn vorsichtig ein
Mahael sagt:
'Lass es Euch schmecken.'
Celvadil nimmt die Schale mit dem dampfenden Eintopf und beginnt vorsichtig zu essen
Nellariel sagt:
'Vielen Dank, und euch wünsche ich das selbe.'
Celvadil sagt: 'hat dank...das wünsch ich euch auch'
Mahael tastet nach einem Löffel, und beginng dann zu essen
Nellariel kostet vorsichtig und nickt schon nach wenigen Augenblicken
Nellariel sagt:
'Ein Lob an den Koch. Es schmeckt wirklich sehr gut. Eine Wohltat nach der Reise'
Mahael sagt: 'Habt Dank. Möge es Euren Körper und Euren Geist erfrischen und mit neuer Kraft erfüllen!'
Celvadil sagt: 'habt ihr den allein gezaubert? oder hatte ihr hilfe?'
Mahael sagt: 'Ich hatte einige Hilfe in der Tat...'
Nellariel sagt: 'Ich danke euch. *meint sie noch, dann widmet sie sich der Schale Eintopf*'
Mahael sagt: 'Laerduin brachte die Kräuter, und das Gemüse ist von Luindor'
Mahael sagt: 'Ihr beide seid also Schwestern?'
Mahael sagt: 'Es erstaunt mich, wie sehr Ihr Euch gleichzeitig ähnelt und doch verschieden seid.'
Nellariel hält für einen Moment inne, sieht zu Celvadil hinüber und dann erst zu Mahael
Celvadil sagt:
'ist doch meist so bei geshwistern..wie mir scheint*schmunzelt*'
Mahael sagt: 'Ich glaube, Euer Herz schlägt für eine gemeinsame Sache. Doch Euer Gemüt ist grundverschieden...'
Celvadil schaut verdutzt zu Mahael
Nellariel sagt:
'Mhm, findet ihr, ja?*sie wiegt den Kopf sachte hin und her*'
Mahael blickt über den Tisch zu Celvadil. Seinen ausdrucksvollen Augen haftet etwas Seltsames, Statisches an. Sie scheinen keine Reaktion auf ihre Umgebung zu haben
Mahael sagt:
'Wie ist denn die Stimmung in Echad Candelleth, Nellariel?'
Mahael sagt: 'Ich war noch nie dort... ich habe lediglich Geschichten über diesen Ort gehört.'
Nellariel sagt: 'Ihr wisst geschickt von einem Thema zum nächsten zu wechseln *sie schüttelt sachte den Kopf, dann nimmt sie einen tiefen Atemzug*. So und welche Geschichten habt ihr vernommen?'
Mahael sagt: 'Mir wurde erzählt, dass es ein Lager sei, das in alten Ruinen errichtet wurde...'
Nellariel sagt: 'Dann hat man euch die Wahrheit erzählt. *sie nickt*'
Mahael sagt: 'Und dass sich der Bruinen an diesem Ort besonders tief durch das Tal gräbt...'
Nellariel sagt: 'Auch das ist richtig. Die Runie liegt hoch oben, der Blick ist atemberaubend, doch sollte man seine Schritte mit Bedacht setzen...'
Mahael neigt den Kopf und lächelt
Mahael sagt:
'Das kommt wohl ganz nach Eurem Geschmack, möchte ich meinen.'
Mahael sagt: 'Denn am Rande des Abgrunds ist es stets aufregend... Leben und Tod sind so nah beinander'
Nellariel sagt: 'Dem kann ich nichts hinzufügen *sie nickt knapp*.'
Mahael stellt seine Schale auf den Tisch und erhebt sich
Nellariel legt den Löffel beiseite und schiebt ihre Schale in Richtung Blumenarrangement
Mahael sagt:
'*spricht mit leiser Stimme* Farondath (Abgrundjägerin) möchte ich Euch nennen. Ihr jagt nach dem Abgrund'
Mahael sagt: 'und der Abgrund jagt nach Euch.'
Nellariel zieht die Brauen ein wenig zusammen während ihre hellen, grünen Augen auf Mahaels Gesicht ruhen
Mahael 's Augen sind auf die Stuhllehne gerichtet, seine Stimme ist aussergewöhnlich ruhig
Mahael sagt:
'Doch blickt Ihr zu lange in den Abgrund...'
Mahael sagt: '...wird der Abgrund eines Tages in Euch hineinblicken.'
Nellariel neigt den Kopf ein wenig zur Seite
Nellariel sagt:
'Dann soll es so sein... *erwidert sie schließlich mit gedämpfter Stimme*'
Mahael nickt
Mahael sagt:
'Viele würden sich wünschen, sie könnten dem Abgrund mit so wenig Furcht begegnen wie Ihr.'
Mahael sagt: 'Und mein Herz sagt mir, Euer Mut wird schon bald auf die Probe gestellt. Auf die eine oder andere Art.'
Nellariel sagt: 'Was könnte ich darauf nun erwidern? *sie hebt angedeutet die Schultern, die Stimme nachwievor nicht sehr laut*'
Mahael tastet nach Brannholz
Mahael wirft einige Scheite in den Kamin
Nellariel schaut zu ihrer Schwester hinüber als Mahael kurz ihrem Blickfeld entschwindet und wenig später Holz nachlegt
Celvadil schaut in die leere Schüssel in ihren Händen
Nellariel nimmt einen tiefen Atemzug
Mahael rückt die Scheite im Kamin zurecht
Nellariel sagt:
'Reichlich nachdenklich scheint die Stimmung mir nun...'
Mahael wendet sich um und lächelt
Mahael sagt:
'Lasst Euren Geist nicht von meinem Gefasel betrüben.'
Mahael schüttelt den Kopf
Mahael sagt:
'Euer beider Kommen hat mir neue Hoffnung gegeben.'
Nellariel sagt: 'Ihr mögt es _Gefasel_ nennen, aber es ändert nichts daran, dass mich euere Worte nachdenklich stimmen.'
Celvadil stellt die Schüssel vor sich ab auf den Tisch und schaut erst zu Nell dann zu Mahael
Mahael sagt:
'Nun, Ihr habt einen alten Narren getroffen.'
Celvadil sagt: 'Mae...ich hab Sorge um meine Schwester*lächelt sie kurz an ...aber hre Auge erreicht es nicht*'
Mahael lacht leise
Nellariel sagt:
'Ihr solltet nicht so über euch sprechen.'
Nellariel sieht dann zu Celvadil
Nellariel sagt:
'Und du sollst dich nicht sorgen.'
Mahael sagt: 'Doch morgen trefft Ihr womöglich andere Bewohner dieser Siedlung, wie etwa Fürst Aerendir, oder den Heermeister Lugaidh, oder Colgael, und Meldë, und Noldarion, und Dunghil und all die anderen.'
Nellariel sagt: 'All sie und auch die anderen will ich gerne kennenlernen. Wenn auch sie Interesse daran haben mich kennenzulernen. Doch erzwingen möchte ich nichts.'
Celvadil sagt: 'Gewiss...es werden noch ereignisreiche Tage werden'
Mahael sagt: 'Alles kommt bei Zeiten...'
Mahael tastet nach den leeren Schüsseln und stellt sie zusammen
Mahael sagt:
'Ereignisreich in der Tat! ich komme sogleich zurück.'
Celvadil sagt: '*schaut zu Nell* ich würde mich gern zurück ziehen*lächelt sacht* verzeit mir bitte*schaut gen Mahael*'
Mahael sagt: 'Oh, natürlich.'
Mahael sagt: 'Ihr müsst müde sein, und es ist ja schon spät.'
Nellariel sagt: 'Stets zur gewohnten Zeit *sie schmunzelt während sie ihre Schwester ansieht*'
Nellariel erhebt sich ebenso
Celvadil zieht eine grimmasse und schmunzelt ihrer Schwester zu
Celvadil sagt:
'du weißt ja wo du mich und unsere Unterkunft hier finden kannst*lächelt*'
Celvadil umarmt Nellariel ganz fest.
Nellariel sagt:
'Das weiß ich *sie nickt während sie die Arme um Celvadil legt und die Umarmung erwidert*'
Celvadil macht höflich einen Knicks in Richtung Mahael.
Celvadil sagt:
'Auf Bald Hír Mahael ud habt vielen dank'
Mahael sagt: 'Ruhet wohl... wir werde uns bald wieder treffen.'
Mahael lächelt
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Re: Uirel Aduial - Kampagne zum Düsterwald -

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PROLOG 6


Echui ~ Erwachen


(vier Tage nach dem Vorfall mit dem verletzten Mann)



Bewusstlos liegt der verletzte Mann auf dem Bett.
Die seltsamen Wunden verkrustet, doch eiternd.


Der verletzte Mann.jpg


Mahael steht auf und geht zum Bett.
Doch plötzlich geht die Türe auf und zwei Elbinnen kommen herein.

Mahael sagt:
'Oh! *wendet sich um*'
Nellariel sagt: 'Suilad *sie seufzt ganz leise und ihr Blick huscht noch einmal zur Tür hin*'
Mahael sagt: 'Ich kenne diese Stimmen'
Mahael sagt: 'Celvadil, die Leichtfüssige'
Mahael sagt: 'und Farondath, Jägerin des Abgrundes'
Nellariel sagt: 'Wir sind es, Celvadil und Nellariel, Hír Mahael.'
Celvadil sagt: 'Hír Mahael...ihr seid hier*lächelt* und Brennil Vahalla und Brennil Melde...wo sind sie ?'
Mahael lächelt leicht
Mahael sagt:
'Meldë bereitet sich auf ein Treffen vor, das bald stattfinden soll...'
Nellariel bedenkt die Schwester mit einem fragenden Blick als von den beiden Elbinnen die Rede ist, begleitet von einem Schulterzucken lenkt sie ihre Aufmerksamkeit zu Mahael zurück
Mahael sagt:
'und ich wache anstatt Vahalla über den Kranken. Sie ruht sich etwas aus.'
Celvadil sagt: 'wie lieb von euch *lächelt*'
Mahael sagt: 'Ihr habt wahrscheinlich von dem kranken Mensch geh...'
Mahael wird unterbrochen, als der Mensch im Bett pötzlich die Augen öffnet und mit einem wilden Einatmen aufrecht sitzt. Mahael dreht sich um, seine Hand tastet nach der Schulter des Menschen
Nellariel zieht die Stirn kraus, wieder bedenkt sie ihre Schwester mit einem Blick ehe sie sich zum Bett aufmacht
Mahael murmelt:
'Lasto beth nin, adan... lasto beth nin (höre meine Worte, Mensch...)'
Mahael legt eine Hand auf die Stirn des Menschen, doch der fängt plötzlich wild an zu zucken
Celvadil sagt: '*flüstert*
was hat er ? kann ich euch behilflich sein?'
Mahael sagt: '*zu den Schwestern* schnell! helft mir, Ihr müsst seine Arme festhalten!'
Nellariel nickt und ist rasch beim Bett um den Arm des Menschen zu packen
Celvadil hält den Menschen fest und wartet auf weitere Instruktionen
Mahael sagt: '*murmelt, während seine ausdrucksvollen Augen ins Nichts umherzuschweifen scheinen*
Adan, tolo... tolo (komm Mensch, komm...)'
Mahael ruft dann plötzlich mit heller Stimme: 'Tolo dan nan'galad! (Komm zurück ins Licht!)'
Nellariel rümpft ein wenig die Nase, dennoch hält sie den Arm des Menschen fest und blickt abwartend zu Mahael. Sie blinzelt einige Male ob seiner Worte, schweigt selbst aber verbissen
Mahael entfernt die Hand langsam von der Stirn des Menschen, der auf einmal ganz ruhig wird. Klarheit kehrt in seine Augen ein, er blickt Celvadil, dann Nellariel, dann Mahael mit einigem Befremden an
Mahael sagt: '*mit leiser, freundlicher Stimme*
Ich bin Mahael, und dies sind Celvadil und Nellariel. Habt keine Furcht. Wir wollen Euch helfen.'
Celvadil schaut den Mensch an und dann zu Mahael
Nellariel lockert den Griff am Arm des Menschen ein wenig, doch gänzlich zieht sie sich nicht zurück
Mahael bedeutet den Schwestern, dass sie nun loslassen können. Der Mann blinzelt einige male, und plötzlich kehrt Furcht und Entsetzen in seine Augen ein.
Er spricht voller Grauen:
"sie.... haben sie! Ihr...ihr müsst Ihnen helfen!"
Celvadil lässt den Mann sacht los und tritt einge Schritte vom Bett zurück
Nellariel s Finger lösen sich vom Oberarm des Menschen. Ob seiner Worte zieht sie die Brauen in die Stirn empor
Mahael sagt: '*spricht langsam und deutlich*
sprecht klar, Adan. Wer? wen haben sie?'
Celvadil sagt: 'Wem müssen wir helfen?'
Nellariel s Antlitz spiegelt Skepsis wider, sie mustert den Menschen eingehender
Mahael legt eine Hand beruhigend auf die Schulter des Menschen.
Der stammelt voller Entsetzen:
"Sie.... sie haben zwei Zwerge.. und meinen Bruder... und einen Elben...
Mahael sagt: "einen Elben?"
Der Mann krächzt: "einen... einen fröhlichen... silberhaarigen, jungen Elben... der trotz Gefangenschaft lacht...dauernd fröhlich ist... sie werden sie töten..oder Schlimmeres..."
Nellariel hebt den Blick zu Mahaels Gesicht als vom jungen Elben die Rede ist
Celvadil sagt:
'Wer hat sie? Und könnt ihr sagen wo sie gefangen gehallten werden ?'
Mahael 's Augen verfinstern sich vor Erstaunen, und Sorge.
Der Mensch stammelt zu Celvadil:
"Sie...sie waren am Carrock... doch sie möchten in den grossen Wald... da wartet man auf sie..."
Der Mensch bricht ab, und plötzlich übergibt er sich über den Rand des Bettes
Celvadil schaut erschrocken und voller entsetzen
Mahael packt blitzschnell einen Trog und stellt ihn neben dem Bett, während er immer noch beruhigend die Schulter des Menschen hält, der halb ohnmächtig, eine seltsame, dunkle und scheinbar unnatürliche Flüssigkeit von sich gibt
Celvadil sagt: '*leise*
was ist nur mit ihm geschehen....wer tut denn sowas? *zornig*'
Nellariel wendet sich vom Bett ab und seufzt leise, sie berührt den Unterarm ihrer Schwester sachte und bedenkt sie dabei mit einem eindringlichen Blick
Mahael sagt: '*schweigt eine Weile, dann wendet er den Kopf zu den Schwestern*
Wir...sollten ihn jetzt in Ruhe lassen. Es scheint, er ist durch eine glückliche Fügung dem Tod entronnen, doch noch immer hält ihn dieses seltsame Gift in seinen Klauen.'
Nellariel dreht den Kopf in Mahaels Richtung, sie nickt und murmelt _In Ordnung_
Celvadil sagt: '*nickt* wir müssen es jemanden berichten...Mahael...ihr bleibt gewiss hier...wem sollen wir die Informationen geben?'
Mahael sagt: 'Ich bräuchte ein weiteres mal Eure Hilfe...'
Mahael sagt: 'Hír Lugaidh hat ein Treffen einberufen, wie ihr vielleicht schon wisst.. es wird bald beginnen... geht dorthin, und berichtet alles, was der Mensch gesagt hat. Es könnte nützliche Kunde sein.'
Mahael sagt: 'Ich werde hier auf ihn aufpassen, und Vahallas Rückkehr abwarten.'
Celvadil sagt: '*schaut ihre Schwester an und nickt leicht veränstigt* Mae das werden wir'
Nellariel sagt: 'Wir werden gehen. *sie nickt erneut, erst in Mahaels Richtung und dann nochmal während sie Celvadil ansieht*'
Mahael sagt: 'Er ist dem Tod entronnen, doch wir haben noch immer kein Gegenmittel, das ihm helfen könnte.'
Mahael sagt: 'Habt Dank... für alles.'
Nellariel blickt mitleidig auf den Menschen ehe sie sich abwendet
Celvadil sagt:
'Mae, wir werden uns auf den weg machen'
Mahael wendet sich wieder dem Menschen zu. Dessen Augen sind wieder von dunklem Nebel umrandet, während das Übergeben kein Ende zu nehmen scheint...

Währenddessen hat sich in der Siedlung die Kunde bereitgemacht, dass ein Treffen einberufen wurde, um die Geschehnisse dieser Tage zu erörtern. Noch ahnen die Elben nicht, dass diese unbeantworteten Fragen ihnen noch lange Kopfzerbrechen bereiten werden.


"Nai Nauval Immo ar á Hilya i Anar. Ceniessë Macilwa Mornië Rucuva! "- "Be yourself and follow the sun. At the sight of the sword darkness will flee!"
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Lugaidh
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Re: Uirel Aduial - Kampagne zum Düsterwald -

Beitrag von Lugaidh »

KAPITEL 1


Mabedh veill ~ Grosse Fragen


(vier Tage nach dem Vorfall mit dem Verletzten Menschen)





Abend.
Mehrere Elben schreiten durch die Siedlung.
Eine sanfte Brise weht immer wieder durch die Kirschbäume.
Doch die bezaubernde Atmosphäre täuscht: ein dringliches Treffen wurde einberufen.
In Merethrond Celebriaen, der grossen Halle, haben sich bereits jene eingefunden, die dem Aufruf gefolgt sind.

Ein Elb, gänzlich in dunkles, tiefes Blau gewandet, sitzt in der Nähe des Einganges auf einem Stuhl.
Er starrt vor sich auf den Boden. Sein Blick ist grüblerisch, nachdenklich.
Einige andere Elben sind bereits in die Halle gegangen.
Doch eine Elbin blickt in den Nebenraum und richtet ihre Worte an den Sitzenden.

Nellariel sagt:
'Suilad. Verzeiht *sie verharrt im Türbogen* doch wir sind auf der Suche.'
Lugaidh blickt auf und wendet den Blick zu Nellariel. Stahlgraue Augen mustern die Elbin im Türrahmen
Nellariel sagt:
'Wir haben dringende Kunde von Hír Mahael, sie ist für Hír Lugaidh bestimmt.'
Lugaidh erhebt sich sehr langsam, ohne dabei den Blick von Nellariel abzuwenden
Rhawfaloth gesellt sich still dazu und hebt lediglich die Stimme zu einem kurzen " Mae Govannen" , das sich an niemanden und alle zugleich zu richten scheint, bevor er mit leicht geneigtem Kopf und vor der Brust verschränkten Armen verharrt und abwartet.
Noldarion grüßt die Anwesenden Elben indem er seinen Kopf leicht neigt
Lugaidh deutet schliesslich eine kleine, doch grüssende Geste mit dem Haupt an
Lugaidh sagt:
'Gut, dass Ihr gekommen seid.'
Thilvain folgt den Stimmen in einen weiteren Raum.
Nellariel atmet erneut durch um sich schließlich wieder dem Elben in Blau zuzuwenden
Lugaidh sagt:
'Kommt. Wir gehen in den Saal.'
Rhawfaloth nickt leicht und aufmunternd und wandert leise summend hinterdrein.
Melde sagt:
'Gefangen gehalten...? Von wem? Hat er erzählt, wer ihm diese Wunden zufügte?'
Celvadil sagt: 'Meine Schwester wollte es Hír Lugaidh mitteilen'
Celvadil sagt: 'leider nein...'
Nellariel sagt: 'Celvadil *sie nickt der Schwester zu und neigt vor Melde grüßend ihr Haupt*'
Celvadil sagt: 'oh Suilad *nickt*'
Noldarion sagt: 'Suilad'
Celvadil sagt: 'ich habe es Melde mitgeteilt...sie kennt sich mit Heilen aus'
Rhawfaloth blickt interessiert auf einige bekannte und einige weniger bekannte Gesichter, schweigt allerdings , wenn man von der Begrüßung einmal absieht. Es scheint beinahe, als wollte er schlicht nicht stören.
Melde 's Aufmerksamkeit gilt weiterhin nur Celvadil. Unwillkürlich tritt sie einen Schritt auf die Elbin zu.
Nellariel sagt:
'Das ist gut *sie nickt knapp* Doch erinnere dich der Worte von Hîr Mahael.'
Celvadil sagt: 'Hír Mahael schickte uns her um es Lugaidh zu sagen und das wir gewiss was unternehmen sollten'
Melde sagt: 'Hat Mahael noch mehr herausgefunden? Denkt er, der Adan wird überleben?'
Thilvain s Blick schweift über die vielen Karten auf dem Tisch neben sich. Ihre Ohren verfolgen jedoch aufmerksam das Gespräch im Raum.
Noldarion hört aufmerksam dem Gespräch zu, es scheint mit dem kürzlich vorgefallenen Ereigniss zusammenzuhängen
Celvadil sagt:
'er meinte er sei den Tod knapp entronnen und benötigt Ruhe'
Lugaidh wendet sich um und ruft durch den Saal: 'Freunde! Kommt, kommt her und setzt Euch'
Melde sagt:
'Er benötigt Ruhe ... aber wir benötigen Antworten.'
Rhawfaloth hebt eine Braue, als Lugaidhs Stimme doch recht entschieden klingend durch den Raum hallt. Dann allerdings werden die Schultern gehoben -natürlich- wird auch hier den Damen der Vortritt gelassen.
Nellariel schaut zu Celvadil, winkt sie mit sich und setzt sich in Bewegung
Melde tritt einige Schritte näher. Die feine, nachdenkliche Falte auf ihrer Stirn verrät allerdings, dass sie gedanklich noch ganz bei den Neuigkeiten ist, die Celvadil brachte.
Celvadil setzt sich
Melde setzt sich
Thilvain nimmt langsam ihr Tuch ab, als sie den erhöten Abschnitt des Raumes betritt. Der Kamin strahlt Wärme aus und sie fühlt sich nun etwas wohler.

Rhawfaloth hebt kurz die Brauen, nickt dann aber mit einem eher irritierten Schulterzucken, als sich keine der Damen bis auf Melde an den Stühlen interessiert zeigt.
Nellariel verschränkt die Arme vor der Brust, an den Sitzmöglichkeiten zeigt sie wenig Interesse. Ihr Blick ruht auf dem Elben in blauer Robe
Rhawfaloth nimmt nun doch recht gleichmütig Platz
Lugaidh wartet, bis sich alle gesetzt haben, die das möchten. Er scheint nachzudenken, wie er formuliert, was er nun zu sagen hat
Lugaidh blickt dann auf und sagt mit klarer Stimme:
'Elben der Herth Celebriaen, Freunde des Hauses und Gäste, Ihr seid einem Aufruf gefolgt, der Euch hierher gebracht hat.'



Die Beratung wird einberufen.jpg



Lugaidh sagt: 'Nicht ohne Grund war er, und Seltsames geschieht im Zwielicht, wo unsere Augen nicht hineindringen. Botschaften haben uns erreicht, und ein verletzter Sterblicher, der vor irgend etwas floh...'
Rhawfaloth beobachtet Lugaidh und lauscht aufmerksam, auch wenn die Erwähnung eines Verletzten zumindest ein leichtes Zucken in den Fingern auslöst.
Lugaidh sagt:
'Seit einigen Monden warten wir ausserdem vergebens auf einen unserer Kundschafter, der längst hätte zurückkehren sollen.'
Nellariel wechselt einen Blick mit ihrer Schwester
Lugaidh sagt:
'Ich vermag nicht zu sagen, welche Kunde bis zu Euren Ohren gedrungen ist oder wovon Ihr wisst. Doch hier ist der Zeitpunkt, an dem wir Licht in dieses Dunkel bringen können.'
Celvadil erwidert Nells Blick besorgt
Thilvain lauscht den Worten und bewegt sich dabei leise näher zum Kamin. Nur vereinzelt hört man eine Diele leicht knarzen.
Rhawfaloth lehnt sich nun leicht in dem Stuhl zurück und wartet ab, wobei nun waches Interesse in den Augen liegt, auch wenn weiterhin geduldig gewartet wird.
Lugaidh blickt zu Meldë und bedeutet mit einer einladenden Geste:
'Brennil Meldë, ich bitte Euch, uns mitzuteilen, weshalb Ihr diese Hallen einst aufsuchtet.'
Lugaidh sagt: 'Denn viele hier wären gewiss erpicht auf die Kunde aus dem fernen Grünwald, die Ihr bringt.'
Melde hat ihren Blick fest auf die Tischplatte gerichtet. Ihre Finger umfassen die Armlehnen des Sessels so fest, dass die feinen Knöchel weiss hervortreten. Als sie ihrem Namen vernimmt, blickt sie jäh auf.
Celvadil schaut erschrocken zu ihrer Schwester
Melde sagt schliesslich:
'Die meisten hier kennen mich und wissen, woher ich stamme. Und zweifellos haben alle von den Gerüchten gehört, die sich um meine Heimat spinnen.'
Lugaidh 's Blick ruht auf der in Grün gekleideten Elbin, er lauscht ihren Worten
Nellariel s Blick ruht noch einen längeren Moment auf Celvadils Gesicht, dann dreht sie den Kopf und ihre Aufmerksamkeit gilt Meldë, der sie mit nachdenklicher Miene zuhört
Melde sagt:
'Ich bin aus Eryn Galen ausgezogen, um Hilfe, Rat oder Heilmittel zu suchen, denn in letzter Zeit sind beunruhigende Ereignisse eingetreten. Quellen sind versiegelt oder, schlimmer noch, brachten nur noch verdorbenes Wasser hervor. Die wenigen Tierarten, die noch im Wald leben, haben sich ... verändert.'
Melde zögert. Wer die Elbin bereits kennt, wird vielleicht das sanfte Lächeln in ihrem Gesicht vermissen, ebenso wie den melodisch unbeschwerten Unterton, der so oft ihre Stimme färbt. Stattdessen wirkt sie nun sehr ernst. Obwohl sie sich bemüht, ruhig und sachlich zu sprechen, ist ihr vage anzumerken, wie viel Überwindung und Schmerz mit den vorgetragenen Worten verbunden sind.
Melde sagt:
'Ich habe Proben mitgebracht, damit jeder hier sich mit eigenen Sinnen von dem überzeugen kann, was ich sage.'
Rhawfaloth neigt leicht und ermunternd den Kopf gen Melde, wobei der eigene Blick nun ebenfalls leise Sorge ausdrückt, wo es doch ausreichend Freunde gibt, die den Grünen ihre Heimat nennen. So wenige es auch sein mögen.
Noldarion lauscht stumm den Worten von Melde, aus seinem Gesichtsausdruck lässt es sich nicht erkennen was er davon denkt
Melde sucht kurz Lugaidhs Blick, wartet offenbar auf eine bestätigende Geste.
Lugaidh deutet ein kaum bemerkbares Nicken gen Meldë an
Melde öffnet eine Tasche, die sie über die Schulter geschlungen bei sich trägt. Heraus zieht sie eine achteckige, etwa handtellergrosse Schatulle aus beschlagenem Metall, offenkundig aus zwergischer Fertigung. Die Elbin schiebt zwei filigrane Riegel zurück, öffnet den Deckel und reicht die Schatulle an Rhawfaloth, der ihr am nächsten sitzt.
Die Erde, die sich in dem Behältnis befindet, wirkt rein optisch betrachtet wie gewöhnlicher, krümeliger Hummus, wie er in Laubwäldern üblich ist. Der Geruch, der davon ausgeht, ist allerdings höchst unangenehm. Der dunkle, würzige Duft, der gesunder Erde zu eigen ist, fehlt gänzlich.
Stattdessen steigt aus der Schatulle ein widerwärtiger Hauch auf, der vage an Verwesung erinnert. Es ist schwer, diesen Geruch genau zu bestimmen, und ebenso schwer, sich ihm länger auszusetzen. Sicher ist nur, dass etwas damit ganz und gar nicht stimmt.
Rhawfaloth nimmt wortlos das Kästchen an und rümpft kurz die Nase, bevor er ihr zunickt und das Behältnis samt der Erde weiter gen Lugaidh reicht. Schließlich ist er der Nächste.
Lugaidh beobachtet das Kästchen in Rhawfaloths Händen
Melde zieht bereits einen weiteren Gegenstand aus ihrer Tasche - eine Phiole aus durchsichtigem Glas, gefüllt mit einer leicht trüben Flüssigkeit. Sie wird ebenfalls an den Elb zu ihrer Linken gereicht.
Melde sagt:
'“Beides, Erde sowie Wasser, stammen von einer der verunreinigten Quellen, die von den Emyn-nu-Fuin herabfliessen.”'
Rhawfaloth reckt den einen Arm mit dem Kästchen noch gen Lugaidh, während er mit der andern Hand die Phiole annimmt und auch diese kurz und intensiv mustert, bevor erneut die Nase leicht gerümpft wird. Schließlich lehnt er sich vor und stellt das Behältnis sachte auf dem Tisch ab.
Lugaidh nimmt dann das Kästchen entgegen, blickt eine Weile auf die verwesende Erde, während ein grimmiges Feuer in seinen Augen erwacht. Mit einem abrupten *Klack* klappt er den Deckel dann zu, dreht sich um und streckt Celvadil die Probe hin
Celvadil nimmt den Schatulle mit einem Nicken entgegen
Celvadil öffnet es behutsam und schaut fragend zu ihrer Schwester und zu Thilvain
Nellariel beobachtet Celvadil und nickt ihr nur sachte zu
Lugaidh nimmt dann die Phiole vom Tisch und betrachtet sie eingehend. Grollend stellt er die Phiole schliesslich wieder sehr entschieden auf den Tisch zurück und wendet sich um
Celvadil sagt:
'*leise* schaut es euch mit an *sie steht auf*'
Celvadil präsentiert den Inhalt der Schatulle vor ihr und riecht leicht daran
Celvadil rümpft die Nase und ist fassungslos
Lugaidh wendet sich wieder an Meldë:
'Wie lange gehen solche Vorgänge nun von sich im Grünwald?'
Melde sagt: 'em - Manche der Anwesenden werden es deutlich spüren, andere vielleicht nur sehr vage - von den beiden Proben geht eine seltsame, verdorbene Ausstrahlung aus. Was auch immer geschehen sein mag, es kann keine natürliche Ursache haben. Viel eher scheint es sich um eine Art finsterer Magie oder Fluch zu handeln.'
Celvadil schaut zu Melde
Rhawfaloth sagt:
'Ihr schaut alle, als wäre noch niemandem hier bewusst, dass es um den Grünen nicht so gut steht, wie es sollte? *'
Rhawfaloth spricht leise und friedfertig, aber in einem Ton , der leises Erstaunen verrät. Dann allerdings wandert der Blick wieder gen Melde.
Thilvain betrachtet die Erde und nimmt den Geruch langsam wahr. Erst nähert sie sich der Schatulle, um aber im nächsten Momenbt sich schnell davon abzuwenden. Der Geruch ist nun zu intensiv geworden.
Celvadil sagt:
'Mae..ich war noch nie dort *schaut auf die Erde*'
Lugaidh sagt: 'Nun, ich hörte solche Geschichten über den Bereich, der früher Amon Lanc genannt wurde. Doch heute nennt man diesen Hügel anders.'
Celvadil sagt: 'Aber wir hörten Gerüchte darüber *nickt ihrer Schwester zu und würde die schatulle ihr reichen*'
Nellariel kommt ihrer Schwester entgegen um das Kästchen an sich zu nehmen.
Lugaidh sagt:
'Doch wenn ich es richtig verstehe, sprecht Ihr..über den gesamten Grünwald? *zu Meldë*'
Rhawfaloth sagt: 'Ich bin mit ein paar Freunden, die auch Maeronmorn kennen dürfte, dort gewesen. Eine Reise vor einer Weile. Aber sie tragen nicht viel davon nach außen und der Grüne ist ja nun kein Ziel, an das sich viele Reisende verirren würden. Also ist es wahrscheinlich sogar nachvollziehbar.'
Lugaidh nickt Rhawfaloth zu
Nellariel senkt den Blick auf den Inhalt der Schatulle, sie seufzt leise und klappt den Deckel zu. Sie dreht sich herum um Noldarion das Kästchen zu überreichen
Melde setzt sich zu Weißer Korbstuhl.
Noldarion nimmt das Kästchen entgegen und riecht an dem Inhalt. Innere Wut scheint in ihm aufzusteigen, er muss sich an die Verseuchung von Tol Sirion erinnern. Wortlos überreicht er die Schatulle Melde
Nellariel verschränkt die Arme wieder vor dem Brustkorb
Melde sagt:
'Auf diese Frage kann ich Euch keine präzise Antwort geben, brannon, denn die meisten Ereignisse in diesem Wald kommen schleichend. Aber es muss etwa ein Jahr her sein, seit wir zum ersten Mal von Tieren angegriffen wurden, die dieses Wasser tranken. Eine Herde Hirsche. Ihr Verhalten war sehr ... ungewöhnlich.'
Rhawfaloth lehnt sich nun mit einem milden Blick zurück, wobei er unerfreut wirkt, weitaus mehr als überrascht, möchte man meinen.
Melde nimmt das Behältnis entgegen, steckt es aber nicht zurück in ihre Tasche, sondern stellt es verschlossen auf den Tisch.
Melde zögert erneut, ehe sie noch einmal das Wort ergreift.
Nellariel tauscht erneut einen Blick mit ihrer Schwester
Melde sagt:
'Es geht nicht allein um die Tiere. Auch um die Bäumen, die in jener Erde wurzeln und von Krankheit befallen werden. Und was es auch ist - es breitet sich aus. Was, wenn bald die Quellen von Felegoth selbst betroffen sind?'
Melde sagt: 'Der Aufwand, Trinkwasser aus Esgaroth heranzuschiffen, wäre enorm. Nein, ich fürchte, wenn diese Verderbnis sich weiter ausbreitet, wird mein Volk früher oder später gezwungen sein, seine Heimat zu verlassen. Und dann wird sich die Dunkelheit endgültig ausbreiten können. Taur-en-Ndaedelos wird der einzige Name sein, der dann noch Verwendung findet - Wald der grossen Furcht.'
Lugaidh sagt: 'Mir kommt ein einziges Beispiel in den Sinn, dessen Ereignisse sich mit den Gegebenheiten decken, die Ihr schildert. Einst wurde das Gebiet südöstlich des Grünwaldes auf ähnliche Weise angegriffen. Diese Kunst nennt sich die Schwarze Gärtnerei, und Ihre Vertreter haben mit Verderbnis, faulem Zauber und Feuer jene Gärten und Haine vernichtet, die wir heute als Braune Lande kennen.'



Von kranken Menschen und Bäumen.jpg



Celvadil wirkt sichtlich nervös
Rhawfaloth schnalzt leise mit der Zunge, offenkundig zustimmend , während die Behältnisse weiterhin betrachtet, aber nicht angerührt werden. Nicht erneut.
Lugaidh sagt:
'Doch bevor wir weiter darüber sprechen, möchte ich, dass Ihr kurz schildert, wie es sich mit dem Menschen zugetragen hat, der verwundet zu uns kam.'
Melde lauscht Lugaidhs Worten mit zur Ruhe gezwungener Mimik, aber ihre Finger krallen sich geradezu in die Lehnen des Sessels.
Lugaidh blickt zu Noldarion
Celvadil sagt:
'*leise* verzeiht...Hír Mahael schickt uns...es gibt Kunde von den Adan'
Celvadil schauht ihre Schwester an
Lugaidh sagt:
'*zu Noldarion* Ihr wart der erste, der ihn traf, nicht wahr?'
Thilvain streicht sich mit den Fingern über die zierliche Nase, als wolle sie den Geruch der verdorbenen Erde abstreifen.
Rhawfaloth wirft Melde einen kurzen Blick zu , bevor ein besänftigendes Geräusch, leise, aber wahrnehmbar , von sich gegeben wird.
Noldarion sagt:
'*nickt zustimmend* In der Tat, ich fand ihn im schwerverwundeten Zustand am Tor'
Lugaidh nickt
Lugaidh sagt:
'Meldë, Ihr pflegtet diesen Menschen, zusammen mit Vahalla und Mahael... was könnt Ihr über seinen Zustand erzählen?'
Nellariel seufzt leise
Melde sagt:
'Seine körperlichen Wunden waren nicht verheerend. Eine Unzahl von Schnitten bedeckte seinen Körper, eitrig, aber nicht tief. Sein Geist allerdings driftete immer weiter ab, in das Reich der Schatten und der Geister, wie ich vermute.'
Melde sagt: 'Über seinen aktuellen Zustand ist Celvadil allerdings besser im Bilde als ich.'
Lugaidh nickt und wendet sich an Celvadil
Lugaidh sagt:
'Ihr wart bei ihm, vorhin?'
Celvadil sagt: '*nickt* wir waren heute im Heilerhaus bei Hír Mahael'
Celvadil schaut zu ihrer schwester
Nellariel sagt:
'Der, der mit dem Tode ringt, erlangte zu der Zeit das Bewusstsein. Zumindest für einen kurzen Moment.'
Lugaidh nickt langsam
Celvadil sagt:
'als wir ankamen rieb er dem verletzten mit etwas Öl auf die Stirn und der Adan wachte auf und war verwirrt und im Reich der Dunkelheit...wie mir schien'
Celvadil sagt: 'Wir...Nell und ich ...hielten ihn an den Armen fest und Hír Mahael half ihn wieder ins Licht zurück und den Valar sei dank half dies'
Lugaidh sagt: 'Konnte er also wieder sprechen? Was hat er gesagt?'
Celvadil sagt: 'Er hatte angst und große Furcht...'
Celvadil sagt: '*nickt* er sagte das zwei Zwerge und sein Bruder...'
Rhawfaloth legt den Kopf leicht zurück und starrt ins Leere, allerdings scheint er dennoch aufmerksam zuzuhören.
Nellariel sagt:
'... und von einem fröhlichen, silberhaarigen ...wie auch jungen Elben sprach der Mensch. Gefangen genommen und verschleppt seien sie worden...'
Celvadil nickt ihrer Schwester zu
Lugaidh 's Augen weiten sich bei Nellariels Worten
Celvadil sagt:
'und dieser Junge Elb selbst in der Gefangenschaft stehts lachte'
Nellariel sagt: 'Von Tod war die Rede, aber auch von schlimmeren Dingen. Folter... dergleichen *sie hebt die Schultern kurz an*'
Lugaidh sagt: 'Nein! Amnen!'
Nellariel sagt: 'Der Kundschafter, der vermisst wird?'
Celvadil sagt: 'dann erbrach der adan und war zu erschöpft um weitere Fragen zu beantworten'
Lugaidh wendet sich um. Er ballt eine Faust und schliesst die Augen für einen Moment
Celvadil sagt:
'Mahael schickte uns zu euch'
Rhawfaloth zieht die Brauen zusammen und gibt ein leises und unwilliges Geräusch von sich.
Nellariel sagt:
'Es fielen auch zwei Namen...von Orten. Dann verlor er erneut das Bewusstsein.'
Lugaidh dreht sich jäh um
Rhawfaloth sagt:
'Das klingt unerfreulicher mit jedem Augenblick. * murmelt das leise*'
Lugaidh sagt: 'Welche Orte wurden erwähnt?'
Lugaidh starrt auf Nellariel
Nellariel sagt:
'*sie blickt Lugaidh entgegen* Carrock...sie waren am Carrock...'
Nellariel sagt: '...und sie möchten in den großen Wald.'
Celvadil nickt traurig
Nellariel sagt:
'Doch wer _sie_ sind... *sie hebt abermals die Schultern kurz an und tauscht dabei einen Blick mit ihrer Schwester*'
Lugaidh sagt: '*grimmig* Dieses Geschäft wird finsterer und seltsamer mit jeder neu hinzugewonnenen Erkenntnis.'
Rhawfaloth sagt: 'In der Tat. Aber immerhin wissen wir ungefähr, wo es hingehen müsste, um eine Fährte aufzunehmen, was doch ein kleiner Lichtblick sein sollte.'
Noldarion hört kommentarlos dem Gespräch zu. Sein Gesicht scheint sich immer mehr zu verfinstern
Celvadil sagt:
'Vielleicht kann der Verletzte in den nächsten Tagen uns mehr verraten..wenn er sich etwas erholt hat'
Lugaidh sagt: 'Ihr habt Recht, Rhawfaloth. Immerhin gibt es nun Hinweise.'
Rhawfaloth zieht eine Braue hoch, während er spricht und breitet kurz die Hände aus, als würde er Waagschalen ausgleichen
Lugaidh blickt zu Celvadil
Lugaidh sagt:
'Doch wir haben keine Zeit, um auf das Sich-Erholen des Verletzten zu warten. Das Leben von Amnen ist in Gefahr.'
Celvadil sagt: 'Mahael und Vahala und gewiss brennil Melde kümmern sich um ihn und er kann uns noch mehr dazu sagen'
Rhawfaloth sagt: 'Ist nur die Frage, wieviel ihr einem erschöpften Verstand zumuten wollt, nicht wahr ? Davon ab hat Lugaidh Recht damit. Die Zeit steht schließlich nicht still für jene, welche festgehalten werden.'
Melde stützt die Stirn in die Handfläche und schliesst kurz mit gesenktem Kopf die Augen.
Lugaidh sagt:
'Ich werde mit dem Adan nach Bruchtal reiten, und nach Antworten und einer Fährte suchen.'
Rhawfaloth lehnt sich nun wieder ein wenig zurück, wobei das weniger gelassen, als vielmehr nachdenklich wirkt.
Celvadil sagt:
'Aber wenn wir wissen mit wem wir es zu tun haben ...wissen wir auh wohin sie wollen und sie im Düsterwald abfangen'
Rhawfaloth sagt: 'Man kann sie auch abfangen oder einholen, indem man Ortskundige konsultiert. Denn wenn wir zu lange warten.. wissen wir zwar letztlich , wohin sie wollen, nur dummerweise sind diejenigen, denen wir mit Eile helfen könnten, dann vielleicht verstorben.'
Rhawfaloth sagt: 'Oder Schlimmeres. Je nachdem, was wer auch immer vorhat.'
Lugaidh nickt
Melde sagt: '*zu Lugaidh aufblickend*
Ihr werdet unterwegs Hilfe brauchen, ihn zu versorgen. Lasst mich Euch begleiten.'
Rhawfaloth klingt weiterhin beinahe gleichmütig, während er den Kopf ein wenig hin und her wiegt.
Lugaidh blickt zu Meldë und sagt schliesslich:
'Ich kann nicht von Euch verlangen, eine solche Reise anzutreten, denn ich lüge nicht, wenn ich sage, dass sie gefährlich ist und ins Ungewisse endet.'
Lugaidh sagt: '*fügt dann mit leiser Stimme hinzu* Doch werde ich Eure Hilfe gewiss auch nicht ablehnen. Sie ist willkommen.'
Lugaidh neigt leicht das Haupt vor Meldë
Rhawfaloth sagt:
'Andererseits habt Ihr uns aber auch nicht eingeladen, Lugaidh, damit wir herumsitzen, jammern und wieder unserer Wege ziehen, nicht wahr? Meine Hilfe habt Ihr, ob Ihr sie nun hier oder dort braucht.'
Lugaidh blickt überrascht zu Rhawfaloth, neigt dann kurz das Haupt
Noldarion sagt:
'*tastet nach seinem Schwert* Lasst mich mitkommen Hir, ich werde Euch helfen Euren Kundschafter zu befreien *blickt entschlossen in Lugaidhs Augen*'
Rhawfaloth hebt nun doch noch amüsiert eine Braue ob der Überraschung
Nellariel sieht zu Celvadil hinüber
Melde sagt:
'Mein Anliegen scheint mit den Ereignissen um diesen Mann zusammenzuhängen. Ich folge Euch.'
Celvadil nickt Nell entschlossen zu
Lugaidh blickt zu Noldarion und nickt ihm zu
Nellariel seufzt leise und nickt ihrer Schwester schließlich doch zu
Celvadil sagt:
'Wenn ihr weitere Hilfe benötigt...wir werden euch folgen *neigt ihr Haupt vor Lugaidh*'
Lugaidh wendet sich um, und neigt vor den beiden Schwestern das Haupt, nach einem wortlosen Blick, der beide mustert
Nellariel neigt daraufhin ebenso ihr Haupt
Lugaidh sagt:
'Eure Hilfe ist willkommen. Mein Herz sagt mir, dass sowohl der verletzte Mensch wie auch Amnen sie brauchen werden...'
Nellariel sagt: 'Ganz gleich in welcher Form wir euch und die Unternehmung unterstützen können, wir werden es tun.'



Die Schwestern, Thilvain und Lugaidh.jpg



Celvadil nickt entschlossen
Nellariel presst die Lippen aufeinander
Rhawfaloth neigt den Kopf leicht zur Seite und mustert Lugaidh , bevor er trocken feststellt:
'Doch mehr Hilfe, als erwartet wurde, die sich hier sammelt, wie es scheint. Auch ein kleiner Schimmer im Dunkeln, möchte man meinen.'
Thilvain sagt: '*beginnt etwas zögerlich* Ich kenne die Geschehnisse nicht..ein Verletzter, ein Verschwundener...aber es berührt mich tief, wie entschlossen ihr alle helfen wollt, ein Unrecht zu bekämpfen. Ich zögere noch etwas mit meinen Worten, aber ich werde darüber nachsinnen, ob mich mein Weg auch nach Bruchtal und weiter in den Osten führt.'
Lugaidh 's Blick fällt auf die in Braun gekleidete Elbin. Er mustert sie einen Augenblick, dann neigt er sein Haupt
Melde blickt zu Thilvain hinüber, scheint sie in diesem Moment erst richtig wahrzunehmen. Zum ersten Mal an diesem Abend breitet sich der Ansatz eines Lächelns in ihrem Gesicht aus.
Lugaidh sagt:
'Ihr habt Bedenkzeit, doch lang ist sie nicht, denn bald müssen wir aufbrechen.'
Lugaidh spricht dann etwas lauter, an alle: 'Rhawfaloth hat gut gesprochen. Euer Wille, zu helfen und zu handeln ist wahrlich das erste Licht im Dunkel dieser seltsamer Geschehnisse.'
Nellariel nickt knapp
Lugaidh sagt:
'Ich möchte Euch nicht in die Irre führen: wenn Ihr mitkommt, mögt Ihr mit dem Leben dafür bezahlen, oder Wunden davontragen. Doch sollte unser Vorhaben gelingen, werden wir einem Menschen grosses Leid ersparen und einem Elda das Leben retten.'
Rhawfaloth schnaubt leise bei der Bemerkung, dass Wunden und Gefahren warten mögen.
Celvadil sagt:
'und die Naugrim nicht vergessen *schmunzelt sachte*'
Lugaidh fügt mit einem Nicken hinzu: 'und die Naugrim'.
Lugaidh sagt:
'Und dieser Gruppe, wer sie auch seien, soll rasch das Handwerk gelegt werden, bevor sie mehr Unheil über Unschuldige bringt.'
Rhawfaloth sagt: 'Wäre nicht das erste Mal, vermute ich in manch einem Falle. Wahrscheinlich auch nicht das Letzte. Aber jeder, der dort festgehalten wird, hat es verdient, bekannt oder nicht, dass man sich um sein oder ihr Wohlbefinden sorgt. Außerdem... ist es doch ohnehin eine Richtung, die man ob Meldes Beobachtungen einschlagen müsste, nicht wahr?'
Lugaidh nickt Rhawfaloth zu
Lugaidh sagt:
'Wir werden offen nach Bruchtal reiten. Danach wird uns unsere Reise in die Schatten des Ungewissen führen, über Pfade der Heimlichkeit. Und wir werden sehen, was wir im Grünwald ausrichten können.'
Lugaidh wirft einen festen Blick auf Meldë, während er den Grünwald erwähnt
Melde 's Augen wandern zwischen Rawfaloth und Lugaidh hin und her. Noch immer wirkt sie angespannt, doch in ihrem Gesicht regt sich etwas, das man eindeutig als Hoffnung erkennen kann. Sie strafft die schmalen Schultern ein wenig und setzt sich aufrechter hin.
Rhawfaloth lächelt schmal und nickt leicht und zustimmend.
Noldarion nickt zustimmend
Rhawfaloth sagt:
'Und so sehr es mir widerstrebt, sollten wir vielleicht auch den Kartenzeichner und seinen jungen Freund ansprechen, so sie dort sind. Beide kennen den Grünwald in einigen der unerfreulichen Teile.'
Rhawfaloth zuckt leicht mit den Schultern, als wollte er zeigen, dass dies ein Vorschlag , eventuell ein Rat, sein soll, mehr aber auch nicht.
Lugaidh sagt:
'Gewiss.'
Lugaidh sagt: 'Dann lasst uns mit dem ersten Licht des neuen Tages aufbrechen. Meldë, übermittelt Vahalla und Mahael, dass sie den Menschen reisefertig machen mögen.'
Rhawfaloth nickt leicht und lächelt verhalten. Offenkundig kam der Vorschlag eher widerstrebend, aber dennoch ernsthaft und nun wird gelauscht, was sich noch tut, auch wenn es auf Aufbruch hinaus zu laufen scheint. Über kurz oder lang.
Melde sagt:
'Ich werde dafür sorgen, dass er beim ersten Morgenlicht bereit für die Reise ist.'
Lugaidh sagt: 'Nehmt Proviant mit, und Eure Waffen. Die werdet Ihr vermutlich brauchen müssen. Wir reiten leicht und haben einen langen Weg vor uns.'
Celvadil nickt zustimmend
Nellariel nickt leicht
Noldarion nickt entschlossen
Rhawfaloth sagt:
'Fein.'
Lugaidh nickt allen entschlossen zu und eilt aus der Halle
"Nai Nauval Immo ar á Hilya i Anar. Ceniessë Macilwa Mornië Rucuva! "- "Be yourself and follow the sun. At the sight of the sword darkness will flee!"
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ZWISCHENSPIEL 1.1


I-Vab 'Waur ~ die verschmutzte Hand


(vier Tage nach dem Vorfall mit dem verletzten Menschen)






"Es ist eine Zumutung für den Kranken."
Der Elb in Hellblau wendet den Kopf.
"Wie sollte er das schaffen? Er schwebt erst seit Kurzem nicht in Lebensgefahr."
Doch der Elb in Dunkelblau antwortet trocken:
"Wir haben jetzt keine Zeit mehr, Mahael. Jeder Augenblick der Untätigkeit bringt Amnen einem grausamen Schicksal näher. Wir müssen nach Bruchtal, und wir müssen den Adan mitnehmen."
"Lugaidh, wir können ihm dies nicht antun. Was, wenn sich sein Zustand unterwegs verschlechtert?"
"Diese Gefahr müssen wir in Kauf nehmen. Ihr sagtet, Meldë kennt sich mit der Heilkunst aus. Sie wird ihn vor dem Tod bewahren."
"Ich fürchte, dass er unterwegs versterben könnte."
"Sobald wir in Bruchtal sind, werden sich seine Chancen auf Besserung rasch erhöhen."
"Es ist ein Ritt von vielen Tagen bis Imladris, und selbst für einen gesunden Adan anstrengend!"
"Der Adan ist die beste, verlässlichste Quelle für Kunde, die unerlässlich ist, wenn wir Unschuldige retten wollen. Manchmal muss man Leiden, um anderen Leid zu ersparen."
"Doch haben wir ihn denn gefragt, ob er überhaupt einverstanden ist?"
"Wir sollen also ein, zwei, drei Monde abwarten, bis der Adan vielleicht aufwacht und in der Lage ist, klar zu denken und zu sprechen?"
"Er kam zurück, Lugaidh. Er vermag vielleicht noch nicht klar denken oder sprechen, doch in dieser Umgebung wird sein Fortschritt rasch erfolgen."
"Dieses rasch ist nicht schnell genug. Wir müssen Bruchtal baldmöglichst erreichen, um Antworten zu bekommen. Antworten sind das Einzige, was unsere Aussicht auf Erfolg wahrscheinlich macht. Was soll ich Tûr Aerendir übermitteln, dass wir abgewartet haben und untätig waren?"
Mahael schweigt für einen Augenblick.
Dann sagt er:
"Für einen Tag fürchtete ich, er würde sein ganzes Inneres erbrechen. Es wollte nicht aufhören. Was auch immer dieses Leid in ihm verursacht, es ist gefährlich, Lugaidh.
Ihr habt natürlich Recht. Wir können nicht etwas lindern, was wir nicht verstehen. Hier..."
Er öffnet seinen Beutel und nimmt einen kleinen Behälter heraus.
Lugaidh beobachtet wortlos die langsamen Bewegungen des Elben.
Mahael streckt ihm den Behälter hin.

"Schaut selbst."
Lugaidh blickt seinen abwartenden Gegenüber an. Dann fixiert sein Blick den Behälter. Er nimmt ihn entgegen und betrachtet ihn.
Mit einem leisen "Plopp" öffnet er den Deckel. Sofort erfüllt sich der ganze Raum mit einem abscheulichen Gestank, einer stechenden Mischung aus Erbrochenem, Tod, Fäulnis und Metall.
Die beiden Elben zeigen sich indes unbeeindruckt.
Doch Lugaidh geht zu einem Schrank. Er nimmt eine kleine Phiole aus einem der Regale, öffnet sie und lässt einige Tropfen einer klaren Flüssigkeit in den Behälter.

"Eca, a mitta lambetya cendelessë orcova (geh einen Ork küssen!)" sagt er mit einem grimmigen Lächeln.
Auf einmal zerbirst der Behälter in den Händen des Elben, und eine dunkle, ekelerregende Flüssigkeit verteilt sich auf Boden und Wand.
Mahael hebt erstaunt die Augenbrauen und ruft:
"Lugaidh, nein!"
"Daro! (halt!)" sagt Lugaidh ruhig. Er betrachtet den Behälter, und wirft ihn dann mit einer abschätzigen Geste auf den Boden. Er schliesst die Phiole mit der linken Hand und stellt sie wieder zurück ins Regal.
Dann kommt er zurück in blickt Mahael an.

Die beiden Elben stehen sich gegenüber. Der eine ist von der Eruption der abscheulichen Flüssigkeit verschont geblieben, während der andere einiges auf seine dunkelblaue Robe und seine rechte Hand abbekommen hat.



Das Erbrochene.jpg



"Was war denn das?" sagt Mahael schliesslich.
"Ich weiss es nicht" antwortet Lugaidh.
"Etwas Seltsames verbirgt sich in dieser Flüssigkeit. Wenn es ein Gift ist, habe ich ein Ähnliches noch nie angetroffen."
"Seid dankbar, dass es Euch verschont hat, Mahael. Diese Robe und vielleicht auch meine Hand könnten wohl wochenlang nach dieser Ausgeburt der Widerwärtigkeit stinken."
"Ich bin sicher, es verursacht Euch weniger Verdruss als anderen. Wie sagt man, wer sich zu ausgiebig mit der Dunkelheit befasst, wird sich daran verschmutzen?"
"Man sagt auch: nur wer die Hand tief in die Finsternis hineinstreckt, wird das Licht herausziehen können, das sich in ihr verbirgt."
"Dafür muss diese Hand von jedem Makel gefeit sein..."
"Meine ist es nicht, Mahael. Und trotzdem werde ich dies tun, so oft ich muss."
Beide schweigen eine Weile, während Lugaidh die verschmutzte Wand betrachtet. Schliesslich wendet er sich, und geht die Treppe hinauf.
Als er eine Weile später wieder zurückkehrt, hat er einen Eimer Wasser dabei, mit einigen Bürsten. Er hat die Robe abgelegt und ist in einen groben, braunen Wams gekleidet.

"War es die Glaegal-Substanz?" fragt Mahael.
"In der Tat."
"Seltsam, dass eine solche Wirkung eintrat."
Lugaidh kniet sich hin, und beginnt den Boden und die Wand energisch zu säubern.
"Wir müssen... nach Bruchtal, mein Freund. Wir brauchen... Antworten."
Mahael schweigt.
"Und wir... müssen den Adan mitnehmen... ganz gleich wie...beschwerlich dies wird."
Lugaidh blickt zu Mahael auf.
Dieser schweigt eine Weile, dann sagt er:

"Ich muss nun zum Kranken. Meldë ist bei ihm... vielleicht braucht sie meine Hilfe."
"Geht, Mahael. Ich komme hier zurecht."
"Wann brecht Ihr auf?"
"Beim ersten Licht des neuen Tages".
Mahael nähert sich Lugaidh, und legt behutsam die Hand auf seine Schulter des Knieenden.
Er sagt leise:
"Gebt auf Euch Acht, mein Freund. Es wird nicht einfach. Und gebt auf jene Acht, die mit Euch ziehen, vor allem Meldë."
Lugaidh erhebt sich und legt eine schwere, vom Umgang mit Waffen und grober Arbeit geprägte Hand auf den filigranen Handrücken Mahaels. Stahlgraue Augen fixieren den Gegenüber.
"Mein Leben für ihres. Mein Leben für diesen Adan. Mein Leben für Amnen."
"Ich weiss... Geht. Geht mit dem Segen aller, die zurückbleiben... Gwaurwab (der mit der schmutzigen Hand)"
Mahaels Augen sind auf die Decke gerichtet, doch in seiner Stimme klingt tiefes Mitgefühl für seinen Gesprächspartner.
Lugaidh erwidert bestimmt:
"Wir werden jene, die dieses Leid zu verantworten haben finden, und ich werde dafür Sorgen, dass ihnen ihr elendes Handwerk gelegt wird."
Mahael lächelt, doch seine ausdrucksvollen Augen sind voller Sorge.



Zwei Stunden später. Es ist nach Mitternacht.

"Noch etwas, Tîrn?"
"Das ist alles, Alyatirmo. Ihr könnt gehen."
"Habt Dank. Ruhet wohl."
Lugaidh nickt der Wache zu, die gleich darauf aus der Kriegerhalle eilt.
Man hört noch einige Stimmen von der Eingangshalle, und eine andere Wache weilt noch in der Nähe. Alle anderen sind bereits weg.

"Schlaft Ihr heute Nacht hier, Tîrn?"
"Nein, Gwethedil. Es sind noch einige Stunden bis zum Morgengrauen. Mein Schwertarm braucht Bewegung."
"In Ordnung, Tîrn. Wenn Ihr etwas braucht, sagt Bescheid."
Lugaidh nickt.
Er streckt das grobe Übungsschwert vor sich aus und prüft mit einem geschlossenen Auge die Klinge.
Grimmig blickt er auf die Übungspuppe vor sich.




Kriegerhalle.jpg



Ein paar mal schwingt er die Waffe durch die Luft.
Dann stösst er blitzartig vor.
Das Schwert beschreibt gerade und spiralförmige Bewegungen in der Luft.
Stich,- Hieb- und Schneidangriffe prasseln auf die Puppe ein.

"Mae carnen, Tîrn! (Gut gemacht)" lobt Gwethedil vom anderen Ende des Raumes.
Lugaidh senkt die Klinge. Stahlgraue Augen fixieren die Wache.

"Macht Euch nicht lächerlich. Puppen schlagen nicht zurück."
"Nai Nauval Immo ar á Hilya i Anar. Ceniessë Macilwa Mornië Rucuva! "- "Be yourself and follow the sun. At the sight of the sword darkness will flee!"
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Lugaidh
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Re: Uirel Aduial - Kampagne zum Düsterwald -

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ZWISCHENSPIEL 1.2


I-Anneth ~ das Geben


(Vier Tage nach dem Vorfall mit dem verletzten Menschen)




Tiefe Nacht. Der Mensch atmet ruhig ein und aus. Auf einmal wandert sein Blick langsam zur Elbin neben ihm.
Der Mensch blinzelt ein paar mal verwirrt. Neben dem Bett steht ein Eimer voll mit einer abscheulichen, nach Erbrochenem stinkender Flüssigkeit

Melde sagt: 'Ihr seid wach. Das ist gut.'
Der Mensch murmelt: 'Was... was habt Ihr... mit mir vor?'
Melde lächelt dem Kranken zu. Mit einem Fuss schiebt sie den Eimer beiläufig ein Stück zur Seite.
Melde sagt:
'Ich? Oh, einiges. Ich erzähle Euch gleich davon. Aber sagt mir zuerst, wie Ihr Euch fühlt. Seid Ihr durstig?'
Der Mensch sagt: 'Durst... ja...'
Melde 's Stimme klingt warm und beinahe eine Spur zu unbeschwert. Allerdings beobachtet sie den Menschen aufmerksam und unablässig.
Melde sagt:
'Das ist ein gutes Zeichen. Ich hole Euch etwas zu trinken.'



Meldë verarztet den Menschen.jpg



Melde verschwindet kurz im angrenzenden Raum. Als sie zurückkehrt, hält sie einen niedrigen, breiten Becher in der Hand, dem ein leichter Kräuterduft entsteigt. Minze und Melisse lassen sich leicht herausahnen, aber das Getränk scheint noch einige weitere Zutaten zu haben.
Melde sagt:
'Hier. Ich helfe Euch.'
Melde legt eine Hand stützend um die breiten Schultern des Menschen und führt mit der anderen den Becher an seine Lippen. Sie geht dabei geschickt und routiniert vor.
Der Mensch nickt ein wenig. Der grosse Mann richtet sich mit einiger Mühe und Melde's Hilfe auf, und nimmt den Becher entgegen. Unbeholfen nimmt er dabei einen Schluck Wasser, doch es funktioniert
Melde lässt ihn dann gewähren, hält eine Hand aber halb erhoben, um ihm gegebenenfalls behilflich sein zu können. Bei dem Getränk scheint es sich um eine Art kalten Tee zu handeln, ungesüsst, aber sehr angenehm, um den Durst zu löschen.
Der Mensch trinkt Schluck nach Schluck aus, es scheint eine wohltuende Wirkung auf ihn zu haben. Er reicht den leeren Becher dann zurück an die Elbin
Melde nimmt das Gefäss entgegen und stellt es kurzerhand neben sich zu Boden, ohne den Blick auch nur einen Herzschlag lang von dem Menschen zu lösen.
Der Mensch sagt:
'Wo... wo bin ich... hier?'
Der Mensch sagt: 'Seid... ihr eine Zauberin?'
Der Mensch blickt zu Melde. Sein Blick ist etwas klarer als zuvor
Melde sagt:
'In Bar Nestad, dem Haus der Heilung, in den Ered Luin, nahe den Grauen Anfurten.'
Melde lacht halb unterdrückt auf die zweite Frage hin, überlegt kurz und schüttelt schliesslich sachte den Kopf.
Melde sagt:
'Nein, so würde ich mich nicht bezeichnen. Ich bin Meldë, eine einfache Heilerin. Wie lautet Euer Name?'
Der Mensch reagiert auf Melde's Lachen mit einer Mischung von Erstaunen und Furcht
Der Mensch sagt:
'Mein Name... mein Name ist...'
Der Mensch kommt aber nicht zum Ende. Ein plötzlicher Ruck erschüttert seinen Körper. Seine Augen werden glasig, er wird rot im Gesicht und stöhnt auf. Krämpfe wandern durch seine Gliedmassen
Melde beugt sich augenblicklich vor und legt eine warme, schmale Hand an die Wange des Menschen, während sie mit der anderen versucht, seine Schulter ruhig zu halten.
Melde sagt:
'Beruhige dich. Es ist alles gut. Du bist ein Krieger, der hierher kam und nun bei uns in Sicherheit ist. Wir werden uns um dich kümmern.'
Der Mensch ächzt und windet sich in Schmerzen
Melde spricht vollkommen ruhig, als würde das, was sie sieht, ihr nicht die geringsten Sorgen bereiten. Dabei wechselt sie ganz selbstverständlich von der förmlichen zur persönlichen Anrede.
Der Mensch antwortet nicht, doch nach einigen langen Minuten mildern sich die Krämpfe, und sein Körper entspannt sich langsam ein wenig
Melde sagt:
'Warte. Ich hole etwas, das deine Schmerzen lindern wird.'
Melde drückt die Schulter des Menschen sanft, ehe sie sich noch einmal auf den kurzen Weg zum Nebenzimmer macht.
Melde sagt:
'Hier, Mensch. Das ist Weidenrindenextrakt. Vielleicht kennst du dieses Heilmittel sogar.'
Der Mensch atmet flach. Er schielt auf das Mittel
Melde hält dem Versehrten eine kleine Phiole entgegen und lächelt.
Der Mensch blickt zu Melde, wieder mit einigem Erstaunen. Dann streckt er vorsichtig eine Hand aus und nimmt die Phiole entgegen
Melde sagt:
'Es wird seine Wirkung schnell entfalten, denn es wurde stark konzentriert. Aber ich verspreche dir, nichts anderes befindet sich in dieser Phiole.'
Der Mensch sagt: 'Muss...ich es..trinken?'
Melde setzt sich zwanglos auf den Boden, während sie den Menschen beobachtet und ihm aufmunternd zunickt.
Melde sagt:
'Es gibt auch andere Möglichkeiten der Aufnahme, aber glaub mir, trinken ist am einfachsten.'
Der Mensch nickt. Er öffnet die Phiole unbeholfen und kippt sich den Inhalt in den Rachen
Melde löst ihren Blick von dem Kranken und richtet ihn stattdessen auf einen unbestimmten Punkt auf dem Fussboden. Sollte der Mensch bereits Weidenrinde gekostet haben, wird er den Geschmack definitiv wiedererkennen, als er die Phiole leert. Und er würde schon innerhalb weniger Herzschläge spüren, wie sich Wärme in seinem Körper auszubreiten beginnt.
Der Mensch scheint jedoch seltsamerweise in eine Art Dämmerzustand zu versinken
Melde 's fein geschwungene Brauen ziehen sich leicht zusammen, und ihr Blick wandert zurück zu dem Menschen. Als sie merkt, dass er sie nicht mehr wahrnimmt, seufzt sie leise, schliesst einen Moment lang die Augen und stützt die Stirn in die Hand.
Melde sagt:
'Naetheb enni, Fíreb... (Es tut mir leid, Mensch.)'
Eine Weile vergeht. Auf einmal betritt Mahael den Raum. Er wendet den Kopf mehrmals hin und her, als ob er lauschen würde
Mahael tastet nach dem Stuhl vor ihm
Melde sitzt für den Moment reglos neben dem Bett, die Stirn weiterhin in die Handfläche gestütz. Als sie hört, wie die Tür geöffnet wird, strafft sie sich jedoch und blickt auf.
Melde sagt:
'Mahael! Es ist schön, Euch zu sehen.'
Mahael wendet den Kopf
Mahael sagt:
'Es ist gut, Eure Stimme zu hören, Meldë...'
Melde sagt: 'Ich hatte gehofft, vor unserer Abreise in der Früh noch mit Euch sprechen zu können.'
Mahael sagt: 'Ich weiss...'
Mahael lächelt
Mahael sagt:
'Ich war vorhin noch bei Lugaidh. Er hat mir alles erzählt, was sich am Treffen abgespielt hat.'
Melde sagt: 'Und ich habe in der Zwischenzeit einen kleinen Wagen gefunden, auf dem wir den Fíreb transportieren können, und ein ruhiges, starkes Pferd, das ihn ziehen wird. Doch nun sind es nur noch wenige Stunden bis zum Morgengrauen.'
Mahael nickt
Mahael sagt:
'Wie geht es dem Adan?'
Melde sagt: 'Besser, aber irgendetwas in ihm widersetzt sich meinen Fähigkeiten. Die zwei Schwestern erzählten, Ihr konntet einiges für ihn tun...?'
Mahael sagt: 'Hmmm...'
Mahael tastet nach dem Bett
Mahael beugt sich über den bewusstlosen Menschen. Seine Fingerspitzen berühren kurz die Stirn des Verletzten. Dann zieht er die Hand wieder zurück und schweigt eine Weile
Melde wartet ohne das geringste Anzeichen von Ungeduld auf eine Antwort.
Mahael sagt:
'Mae... ich verstehe, was Ihr meint. Doch ich weiss genau so wenig wie Ihr, was genau das ist. Ein Gift vielleicht? Ich vermag es nicht zu sagen.'
Mahael sagt: 'Mir scheint, ihm auf diese Weise das Bewusstsein zu nehmen war vielleicht die freundlichste Behandlungsweise, derer wir hier gerade mächtig sind'
Mahael sagt: 'Doch ich hoffe, dass Ihr in Bruchtal auf Kunde stösst, die uns weiterhilft.'
Melde sagt: 'Die Substanz, die er erbrochen hat, könnte tatsächlich auf ein Gift hinweisen. Aber ich erinnere mich nicht, so etwas schon einmal gesehen zu haben.'
Melde sagt: 'Als er versuchte, mir seinen Namen zu nennen, ergriffen ihn auf einmal Krämpfe, als würde etwas in ihm sich sträuben. Um ehrlich zu sein, ich mache mir grosse Sorgen.'
Mahael sagt: 'Eine glückliche Fügung brachte ihn wieder zurück zu uns, und ich konnte ich zurückrufen... doch nun müssen wir geduldig sein. Wir können diesen Kampf immer noch gewinnen...'
Mahael blickt zur Wand
Mahael sagt:
'Ihr.. könnt diesen Kampf gewinnen.'
Mahael sagt: 'Und diesen Adan aus dem Elend dieses Leidens erretten, das ihn gefangen hält.'
Melde greift nach der grossen Hand des schlafenden Menschen und hält sie eine Weile zwischen ihren Fingern. Sie schweigt einen Moment lang gedankenversunken.
Melde sagt:
'Ich wünschte, Ihr würdet uns begleiten, Mahael...'
Mahael lächelt, mit beinahe etwas Traurigkeit
Mahael sagt:
'Das wünschte ich auch.'
Mahael sagt: 'Doch ich wäre der Gruppe keine grosse Hilfe. Eher eine Last... meine Tage des Reisens sind grösstenteils vorbei.'
Melde setzt dazu an, etwas zu sagen, zögert dann aber.
Melde sagt:
'Ich ... Ich wünschte nicht nur um des Menschen Willen, Ihr würdet uns begleiten. Ich habe das unbestimmte Gefühl, dass Tírn Lugaidh und ich uns vielleicht nicht immer ganz einig sein werden...'
Mahael nickt
Melde spricht mit unbestimmter Stimme, ruhig, weder fröhlich noch betrübt.
Mahael sagt:
'Ihr alle seid kurz davor, ein nicht ungefährliches Unterfangen zu beginnen... ihr werdet einen Weg finden müssen, euch gegenseitig zu vertrauen'
Mahael sagt: 'Denn nicht nur das Leben dieses Adan steht auf dem Spiel...auch das Leben des jungen Amnen...'
Mahael 's Stimme zittert ein wenig
Melde schweigt wiederum eine Weile, scheint ihre Worte sorgfältig abzuwiegen. Sie sprechen noch eine Weile in dieser Art, über den Menschen, über seine seltsamen Verletzungen...

Mahael lächelt dann plötzlich
Mahael sagt:
'Doch es gibt noch etwas, das ich Euch mitgeben möchte'
Mahael winkt Melde zu sich heran. Er geht hinüber in ein anderes Zimmer, wo ein Tisch voller Heilutensilien, Schriften und ein anderer Tisch voller Kräuter, Pulver und Essenzen stehen.
Mahael tastet auf einem der Tische nach einem kleinen Runden Säckchen. Es ist samtrot, und vorsichtig verschnürt
Melde folgt dem Elben. Die Neugier siegt mit Leichtigkeit über die Besorgnis.




Die 3 Mallorn-Samen.jpg



Mahael öffnet das Säckchen. Dann wendet er sich langsam, ganz langsam um, und streckt die Handfläche aus
Melde tritt unwillkürlich einen Schritt vor, um genauer sehen zu können, was Mahael in der Hand hält.
Mahael 's Augen leuchten, und er lächelt. In der ausgestreckten Handfläche liegt ein einzelner, winziger Samen
Melde beugt sich so weit über Mahaels Handfläche, dass der Elb wohl schon ihren Atem auf den Fingern spürt. Zweifellos versucht sie zu erraten, worum es sich handelt, zu neugierig, um reglos seine Worte abzuwarten.
Mahael spricht mit leiser Stimme:
'Einst schenkte mir ein naher Freund drei Samen... es war in Lórien, wo die Zeit golden und silbern dahinfliesst'
Mahael sagt: 'Malinornë... (Mallorn)'
Mahael sagt: 'Mächtig wachsen sie im goldenen Wald, wie Türme des Lichts.'
Mahael sagt: 'Er sagte mir: nimm diese drei Samen, Mahael, und pflanze sie an Orten, wo Dunkelheit und Ohnmacht regieren.'
Mahael sagt: 'Doch ich vermochte dies nicht zu tun...'
Mahael sagt: 'Nun, da ich Euch...sehe'
Mahael blickt auf Melde's Scheitel und ein seltsames Lächeln umspielt seine Lippen
Mahael sagt:
'...weiss ich, für wen diese Samen bestimmt sind.'
Mahael sagt: 'Als Gärtnerin von Ennor möchte ich Euch diese Aufgabe anvertrauen.'
Mahael sagt: 'Möge viel Gutes aus Leid und Krankheit erwachsen.. ich hoffe, dass es Heilung für Eure Heimat bringen kann.'
Melde schluckt leise hörbar. Ihre Stimme klingt nicht mehr so ruhig wie gewohnt, schwankt ein wenig zwischen Höhen und Tiefen, zwischen Freude und Leid.
Melde sagt:
'Ich vermag mir kein schöneres Geschenk vorzustellen. Seid Euch versichert, dass ich einen passenden Platz finden und mich um die Sämlinge kümmern werde, bis sie gross und stark gewachsen sind.'
Mahael senkt den Kopf, doch er lauscht der Stimme der Elbin. Er nickt langsam
Mahael nimmt das samtrote Säckchen, lässt den winzigen Samen wieder hineingleiten. Sorgsam verschnürt er das Paket. Dann streckt er es in Richtung von Meldë aus
Melde umfasst mit beiden Händen für einen Moment Mahaels Finger, ehe sie das Säckchen entgegennimmt.
Melde sagt:
'Ich danke Euch. Einerseits bin ich froh, dass wir so bald aufbrechen, um Hilfe zu leisten. Andererseits bedaure ich, dass ich erst so wenig von Eurer Geschichte kenne.'
Melde sagt: 'Habt Ihr noch einen Rat für mich? Falls es mir versehentlich gelingen sollte, Lugaidh zu verärgern - und das scheint mir gar nicht so unwahrscheinlich -, wie wäre er am leichtesten wieder freundlich zu stimmen? Ihr kennt ihn offenbar besser als die meisten anderen.'
Mahael schmunzelt
Melde lächelt andeutungsweise, was aus ihrer Stimme herauszuhören ist.
Mahael tastet auf dem anderen Tisch nach einigen Kräutern




Minze für Lugaidh.jpg



Mahael wendet sich dann um, er hält einen Bündel Minze in der Hand
Mahael sagt:
'Gebt ihm dies.'
Melde lacht unwillkürlich auf.
Melde sagt:
'Kann es so einfach sein?'
Mahael sagt: 'Er liebt Minze.'
Melde sagt: 'Als Tee? Oder als Duftsäckchen.'
Mahael sagt: 'Er kann mehreren gepanzerten Orks im Ansturm widerstehen. Er kann Wunden, die viele andere umbringen würden davontragen und überleben. Er sucht die Dunkelheit, und widersetzt sich ihr.'
Mahael sagt: 'Doch noch nie konnte er sich dem Charme dieser einfachen Pflanze entziehen.'
Mahael lacht
Mahael sagt:
'Als Tee...als Duftsäckchen... egal, in welcher Form.'
Melde sagt: 'Ein Hinweis, der sich als sehr wertvoll erweisen könnte. Ich danke Euch - erneut!'
Mahael sagt: 'Sehr gerne geschehen. Ich hoffe, Euer aller Unterfangen..unser aller Unterfangen wird so gelingen, wie unsere Herzen es wünschen.'
Melde sagt: 'Und ich hoffe, eines Tages in dieses liebliche Land der Kirschbäume zurückzukehren und mir Eure Geschichte anhören zu dürfen.'
Mahael sagt: 'So die Valar es wollen...'
Mahael sagt: 'Ich werde mich nun zurückziehen.'
Melde strafft sich ein wenig und atmet etwas tiefer ein.
Melde sagt:
'Und ich werde weiter packen. Ausserdem muss ich jemanden finden, der stark genug ist, den Fíreb aus dem Haus und auf den Wagen zu tragen.'
Mahael sagt: 'Ich werde jemanden zu Euch schicken.'
Mahael sagt: 'Passt gut auf Euch auf, Meldë.'
Mahael sagt: 'Vahalla und ich.. werden Euch hier vermissen.'
Mahael verneigt sich tief vor der Elbin. Er richtet sich wieder auf und legt lächelnd die Hand aufs Herz
Mahael sagt:
'Novaer (lebt wohl).'
Melde lacht leise auf. Sie scheint die Schwere des Abschieds bereits von sich abzuschütteln.
Melde tritt einen Schritt auf Mahael zu und umarmt ihn zum Abschied unvermittelt, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt.
Melde sagt:
'Novaer, mellon (lebt wohl, Freund).'
Mahael drückt sie sanft. Er wendet sich dann um und durchschreitet den Raum. Er öffnet die Tür und zögert kurz, doch dann tritt er hinaus in die sternhelle Nacht.
"Nai Nauval Immo ar á Hilya i Anar. Ceniessë Macilwa Mornië Rucuva! "- "Be yourself and follow the sun. At the sight of the sword darkness will flee!"
Gesperrt