Laubgeflüster in Imladris
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Laubgeflüster in Imladris
Herbstnebel
Langsam schob sich die Kühle aus dem Norden dem Tal entgegen. Immer näher kam sie an die Behausungen dieses Ortes, der von den Elben beschützt wurde. Vorsichtig hob sie ihre Pranke, wie um ein Beutetier zu erlegen, doch kaum dass sie glaubte, die Beute geschlagen zu haben, durchbrach ein Sonnenstrahl die dichte Wolkendecke. Qualvoll senkte sich die Pranke wieder, bis sie so nahe vor dem Ziel verkümmerte. Zurück blieb nur ein Nebelschleier, der sich langsam über das Tal legte, bis die Wolken von der Sonne ausgedünnt wurden.
Der Morgen war angebrochen und brachte frisches Leben, während er langsam die Nebel aufzehrte, die sich nur noch einige Zeit in den Hängen verstecken konnten, bis auch sie verschwanden. Der Herbst war gekommen und mit ihm die kürzer werdenden Tage. In einer für Elben nicht erwähnenswerten Zeit würde der Winter einbrechen, doch noch immer würde dieser Ort der Kälte trotzen wie ein Leuchtfeuer in der Dunkelheit. Imladris hatte sich kaum verändert in all den Jahren seitdem die Schatten begonnen hatten, sich auszubreiten.
Ein Elb gekleidet in den Farben der Wachen erhob sich von seinem Posten und wandte sich kurz zum Tal um. Er dachte kurz daran, dass dieses Tal all jenen Hoffnung schenken würde, die es erblickten. Für einen Moment verharrte der Elb in dieser Position, bis er die nahenden Hufe aus dem Westen vernahm. Schon hörte man den Ruf des Reiters. Er war ein Bote, der bald darauf mit zwei weiteren Wachen im Heim des Herrn Elrond verschwand.
Es war kein ungewöhnlicher Vorgang zu dieser Zeit, denn es hatte sich einiges außerhalb des Tals verändert in den letzten Monaten. Aber nicht nur Boten aus dem Westen oder Süden brachten Kunde. Auch welche aus dem Reich, welches einst Grünwald genannt wurde und sogar Galadhrim wurden gesehen, denn sie brachten manchmal Kunde aus dem goldenen Wald. Einer von ihnen sah gerade noch die letzten Nebelschwaden verschwinden, als er sich zu den Essen von Imladris begab. Es dauerte nicht lange, bis sein Schmiedehammer in gewohnter Manier zu hören war. Sein Blick verriet, dass er nachdenklich war und tatsächlich dachte er an seinen Bruder, den er lange nicht mehr gesehen hatte.
An einer anderen Stelle kamen einige Elben zusammen, um miteinander zu sprechen und zu speisen. Sie waren in den Farben der Thela Estel gekleidet, dem Elbenheer der Celebriaen Elanesse. Einst waren sie gekommen, um diesen Ort zu beschützen, später um im Süden Schlachten gegen den Feind zu führen. Immer wieder waren sie zurückgekehrt, denn das Gefolge der Herrin Celebrían hatte ihre Aufgaben in Imladris nie vergessen. Worum das Gespräch zweier Elben im Lager nun handelte, würde aber vermutlich nur das Laub wissen, welches zu ihren Füßen lag.
(Die Zusammenfassung wurde von Sidhril verfasst und mit seinem Einverständnis öffentlich bereitgestellt. Zur besseren Lesbarkeit wurde der Beitrag nicht zitiert.)
Langsam schob sich die Kühle aus dem Norden dem Tal entgegen. Immer näher kam sie an die Behausungen dieses Ortes, der von den Elben beschützt wurde. Vorsichtig hob sie ihre Pranke, wie um ein Beutetier zu erlegen, doch kaum dass sie glaubte, die Beute geschlagen zu haben, durchbrach ein Sonnenstrahl die dichte Wolkendecke. Qualvoll senkte sich die Pranke wieder, bis sie so nahe vor dem Ziel verkümmerte. Zurück blieb nur ein Nebelschleier, der sich langsam über das Tal legte, bis die Wolken von der Sonne ausgedünnt wurden.
Der Morgen war angebrochen und brachte frisches Leben, während er langsam die Nebel aufzehrte, die sich nur noch einige Zeit in den Hängen verstecken konnten, bis auch sie verschwanden. Der Herbst war gekommen und mit ihm die kürzer werdenden Tage. In einer für Elben nicht erwähnenswerten Zeit würde der Winter einbrechen, doch noch immer würde dieser Ort der Kälte trotzen wie ein Leuchtfeuer in der Dunkelheit. Imladris hatte sich kaum verändert in all den Jahren seitdem die Schatten begonnen hatten, sich auszubreiten.
Ein Elb gekleidet in den Farben der Wachen erhob sich von seinem Posten und wandte sich kurz zum Tal um. Er dachte kurz daran, dass dieses Tal all jenen Hoffnung schenken würde, die es erblickten. Für einen Moment verharrte der Elb in dieser Position, bis er die nahenden Hufe aus dem Westen vernahm. Schon hörte man den Ruf des Reiters. Er war ein Bote, der bald darauf mit zwei weiteren Wachen im Heim des Herrn Elrond verschwand.
Es war kein ungewöhnlicher Vorgang zu dieser Zeit, denn es hatte sich einiges außerhalb des Tals verändert in den letzten Monaten. Aber nicht nur Boten aus dem Westen oder Süden brachten Kunde. Auch welche aus dem Reich, welches einst Grünwald genannt wurde und sogar Galadhrim wurden gesehen, denn sie brachten manchmal Kunde aus dem goldenen Wald. Einer von ihnen sah gerade noch die letzten Nebelschwaden verschwinden, als er sich zu den Essen von Imladris begab. Es dauerte nicht lange, bis sein Schmiedehammer in gewohnter Manier zu hören war. Sein Blick verriet, dass er nachdenklich war und tatsächlich dachte er an seinen Bruder, den er lange nicht mehr gesehen hatte.
An einer anderen Stelle kamen einige Elben zusammen, um miteinander zu sprechen und zu speisen. Sie waren in den Farben der Thela Estel gekleidet, dem Elbenheer der Celebriaen Elanesse. Einst waren sie gekommen, um diesen Ort zu beschützen, später um im Süden Schlachten gegen den Feind zu führen. Immer wieder waren sie zurückgekehrt, denn das Gefolge der Herrin Celebrían hatte ihre Aufgaben in Imladris nie vergessen. Worum das Gespräch zweier Elben im Lager nun handelte, würde aber vermutlich nur das Laub wissen, welches zu ihren Füßen lag.
(Die Zusammenfassung wurde von Sidhril verfasst und mit seinem Einverständnis öffentlich bereitgestellt. Zur besseren Lesbarkeit wurde der Beitrag nicht zitiert.)
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Re: Laubgeflüster in Imladris
Schattenläufer
Seine Augen waren aufmerksam auf den Wegesrand gerichtet. Die Bewegungen seines Freundes waren im Laub kaum auszumachen, so leicht bewegte sich das Raubtier voran. Der Elb hatte Mühe ihm zu folgen, denn er wollte nicht, dass das Pferd die Beute verschreckte. So blieb er auf der Straße und beobachtete nur. Dann plötzlich zerriss ein Fauchen die Stille und der Kampf begann. Sekunden später lag der Eber am Boden. Blutige Krallen wurden geleckt, doch war es nicht das Blut des Luchses sondern das seiner Beute.
-
Zufrieden lehnte sich der Elb im Lager ein wenig zurück, während er seinen heißen Tee genoss. Bald schon würde er in Imladris sein. Tarias hingegen war unruhig. Der Elb machte sich nichts daraus, denn es gab vielerlei Gefahren der sie aber gewachsen waren. Nur in den Norden würden sie nicht vordringen wollen, denn dort lauerten die Unholde in ihrer immerwährenden Gier nach Leben.
Da beschlich dem Elb ein ungutes Gefühl. Der Luchs verharrte in seiner Position, während er die Ohren aufgestellt hatte. Eine plötzliche Schwere lastete auf seinen Augenlidern, so als hätte man ihm den Mantel der Müdigkeit übergeworfen. Er glaubte etwas auf der anderen Seite des Weges zu bemerken, eine Regung in den Augenwinkeln, doch so sehr er sich auch bemühte etwas zu erspähen, er konnte nichts erkennen. Es schien sich vor ihm zu verstecken, ihn aber auch nicht zum Ziel zu haben. Tarias’ Fell hatte sich mittlerweile gesträubt, aber auch er schien wie angewurzelt zu sein. Dann war es vorbei.
Der Elb griff nach seinem Tee, doch dieser war kalt. Wäre nicht das Feuer gewesen, hätte er wohl geglaubt, den Tee mit kaltem Wasser zubereitet zu haben. Zeit war kaum vergangen, denn die Schatten der Bäume hatten sich fast nicht verändert. Irgendwas war in Richtung Osten unterwegs gewesen. Er beschloss sein Lager abzubrechen und in Imladris Bericht zu erstatten.
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Seine Augen waren aufmerksam auf den Wegesrand gerichtet. Die Bewegungen seines Freundes waren im Laub kaum auszumachen, so leicht bewegte sich das Raubtier voran. Der Elb hatte Mühe ihm zu folgen, denn er wollte nicht, dass das Pferd die Beute verschreckte. So blieb er auf der Straße und beobachtete nur. Dann plötzlich zerriss ein Fauchen die Stille und der Kampf begann. Sekunden später lag der Eber am Boden. Blutige Krallen wurden geleckt, doch war es nicht das Blut des Luchses sondern das seiner Beute.
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Zufrieden lehnte sich der Elb im Lager ein wenig zurück, während er seinen heißen Tee genoss. Bald schon würde er in Imladris sein. Tarias hingegen war unruhig. Der Elb machte sich nichts daraus, denn es gab vielerlei Gefahren der sie aber gewachsen waren. Nur in den Norden würden sie nicht vordringen wollen, denn dort lauerten die Unholde in ihrer immerwährenden Gier nach Leben.
Da beschlich dem Elb ein ungutes Gefühl. Der Luchs verharrte in seiner Position, während er die Ohren aufgestellt hatte. Eine plötzliche Schwere lastete auf seinen Augenlidern, so als hätte man ihm den Mantel der Müdigkeit übergeworfen. Er glaubte etwas auf der anderen Seite des Weges zu bemerken, eine Regung in den Augenwinkeln, doch so sehr er sich auch bemühte etwas zu erspähen, er konnte nichts erkennen. Es schien sich vor ihm zu verstecken, ihn aber auch nicht zum Ziel zu haben. Tarias’ Fell hatte sich mittlerweile gesträubt, aber auch er schien wie angewurzelt zu sein. Dann war es vorbei.
Der Elb griff nach seinem Tee, doch dieser war kalt. Wäre nicht das Feuer gewesen, hätte er wohl geglaubt, den Tee mit kaltem Wasser zubereitet zu haben. Zeit war kaum vergangen, denn die Schatten der Bäume hatten sich fast nicht verändert. Irgendwas war in Richtung Osten unterwegs gewesen. Er beschloss sein Lager abzubrechen und in Imladris Bericht zu erstatten.
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Re: Laubgeflüster in Imladris
Flucht
Wie durch einen Schleier nahm er die Umgebung wahr.
Die Schmerzen taten ihr übriges.
Er hatte sich zu den Wesen gesellt, die ihm nicht sofort abwehrend begegnet waren.
Die großen und starken, sie waren grimmig gewesen.
Er wehrte sich, als sie ihn angriffen. Der Geruch von Blut hatte ihn hungrig gemacht.
Er suchte lang und wurde fündig. Er bemerkte, dass er gesehen wurde.
Flucht oder Angriff?
Er stürmte auf das Wesen zu, doch dann sah er eine Bewegung im Wasser.
Ein schriller Ton irritierte ihn zusätzlich.
Die Mulde brachte ihn ins straucheln. Er floh. Wohin? Er wusste es nicht.
Er hielt die Klingen in der Hand. Sie schmeckten kalt.
Sie waren kalt wie das Gift in seinen Venen.
Den einen hatte er bereits vergessen, der sie bei sich hatte.
Unachtsamkeit oder Leichtsinn. Es war ihm gleich gewesen.
Die Dunkelheit nahte. Es wurde Zeit auf die Jagd zu gehen.
Das Reh war zu langsam für ihn. Es schmeckte bitter.
Der Hunger ließ nach. Der Jäger versteckte sich.
Die Schatten die ihn einhüllten würden ihn beschützen.
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Wie durch einen Schleier nahm er die Umgebung wahr.
Die Schmerzen taten ihr übriges.
Er hatte sich zu den Wesen gesellt, die ihm nicht sofort abwehrend begegnet waren.
Die großen und starken, sie waren grimmig gewesen.
Er wehrte sich, als sie ihn angriffen. Der Geruch von Blut hatte ihn hungrig gemacht.
Er suchte lang und wurde fündig. Er bemerkte, dass er gesehen wurde.
Flucht oder Angriff?
Er stürmte auf das Wesen zu, doch dann sah er eine Bewegung im Wasser.
Ein schriller Ton irritierte ihn zusätzlich.
Die Mulde brachte ihn ins straucheln. Er floh. Wohin? Er wusste es nicht.
Er hielt die Klingen in der Hand. Sie schmeckten kalt.
Sie waren kalt wie das Gift in seinen Venen.
Den einen hatte er bereits vergessen, der sie bei sich hatte.
Unachtsamkeit oder Leichtsinn. Es war ihm gleich gewesen.
Die Dunkelheit nahte. Es wurde Zeit auf die Jagd zu gehen.
Das Reh war zu langsam für ihn. Es schmeckte bitter.
Der Hunger ließ nach. Der Jäger versteckte sich.
Die Schatten die ihn einhüllten würden ihn beschützen.
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Re: Laubgeflüster in Imladris
Herbstmorgen
Der nächste Morgen brachte neues Leben in den Wald. Die Spuren der vergangenen Nacht würden bald von der Natur getilgt sein. Die Kreatur blinzelte leicht. Sie rechnete mit Schmerzen, doch sie waren fort.
Als sie sich vom Boden erhob, verdunkelte sich der Eingang der Höhle. Manche der anderen Kreaturen wichen zurück, doch die meisten ignorierten ihn einfach. Sie waren anders als er. Nur der Dunkle zeigte keinen Respekt. Er würde ihn nicht bleiben lassen.
Die Kreatur würde bald zurückkehren. Irgendwas hielt ihn davon ab, so als ob er befürchtete, von den anderen ausgestoßen zu werden, wenn er seinen Platz wieder einnehmen wollte. Der Weg war weit und seine Nase hatte Schwierigkeiten, die Fährte aufzunehmen.
Zorn. Zorn über sein Unvermögen. Langsam richtete er sich auf. Der Dunkle beobachtete ihn genau. Er spürte es. Irgendwer wird dafür leiden. Jemand, den er reißen konnte. Sein Herz begann schneller zu schlagen. Der Schmerz kam unerwartet.
~~~
Irgendwo nicht weit entfernt, lief einem Reisenden ein Schauer über den Rücken. Er beschleunigte das Tempo seines Reittieres.
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Der nächste Morgen brachte neues Leben in den Wald. Die Spuren der vergangenen Nacht würden bald von der Natur getilgt sein. Die Kreatur blinzelte leicht. Sie rechnete mit Schmerzen, doch sie waren fort.
Als sie sich vom Boden erhob, verdunkelte sich der Eingang der Höhle. Manche der anderen Kreaturen wichen zurück, doch die meisten ignorierten ihn einfach. Sie waren anders als er. Nur der Dunkle zeigte keinen Respekt. Er würde ihn nicht bleiben lassen.
Die Kreatur würde bald zurückkehren. Irgendwas hielt ihn davon ab, so als ob er befürchtete, von den anderen ausgestoßen zu werden, wenn er seinen Platz wieder einnehmen wollte. Der Weg war weit und seine Nase hatte Schwierigkeiten, die Fährte aufzunehmen.
Zorn. Zorn über sein Unvermögen. Langsam richtete er sich auf. Der Dunkle beobachtete ihn genau. Er spürte es. Irgendwer wird dafür leiden. Jemand, den er reißen konnte. Sein Herz begann schneller zu schlagen. Der Schmerz kam unerwartet.
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Irgendwo nicht weit entfernt, lief einem Reisenden ein Schauer über den Rücken. Er beschleunigte das Tempo seines Reittieres.
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Re: Laubgeflüster in Imladris
Sorgen eines Fischers
Immer wieder ging ihr Blick aus dem Fenster. Sie konnte sich kaum auf die Arbeit konzentrieren. Die Zeit drängte, denn ihr Mann wollte in den nächsten Tagen aufbrechen. Sie verfluchte den Moment, als sie sich entschlossen hatte, nach den Netzen zu sehen. Auch wenn das Schicksal sich anders entschieden hatte und... das Ding straucheln ließ, so lebte sie seit dem Tag mit der Angst.
Ihr Mann war anfangs verärgert gewesen, denn er hatte ihr von vornherein klar gemacht, dass sie sich nicht ausschließlich auf die Elben verlassen konnten. Langsam aber verstand er es, denn seit jener Nacht lauschte er aufmerksamer den Geräuschen des Waldes, der sie umgab. Auch deutete er die zerrissenen Netze nun anders. Es hatte ihn einige Zeit gekostet, sie zu flicken. Vielleicht hatte sie ja doch nicht vor sich hingeträumt.
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Immer wieder ging ihr Blick aus dem Fenster. Sie konnte sich kaum auf die Arbeit konzentrieren. Die Zeit drängte, denn ihr Mann wollte in den nächsten Tagen aufbrechen. Sie verfluchte den Moment, als sie sich entschlossen hatte, nach den Netzen zu sehen. Auch wenn das Schicksal sich anders entschieden hatte und... das Ding straucheln ließ, so lebte sie seit dem Tag mit der Angst.
Ihr Mann war anfangs verärgert gewesen, denn er hatte ihr von vornherein klar gemacht, dass sie sich nicht ausschließlich auf die Elben verlassen konnten. Langsam aber verstand er es, denn seit jener Nacht lauschte er aufmerksamer den Geräuschen des Waldes, der sie umgab. Auch deutete er die zerrissenen Netze nun anders. Es hatte ihn einige Zeit gekostet, sie zu flicken. Vielleicht hatte sie ja doch nicht vor sich hingeträumt.
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Re: Laubgeflüster in Imladris
Das Rad der Zeit
Da waren sie nun die Aufzeichnungen. Mehr als 2000 Jahre waren innerhalb von nur wenigen Tagen in ihren Erinnerungen vorbeigezogen. Nun konnte sie mit eigenen Augen sehen, dass sie sich geirrt hatte. Sie las den Bericht nochmals von Beginn an.
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Da waren sie nun die Aufzeichnungen. Mehr als 2000 Jahre waren innerhalb von nur wenigen Tagen in ihren Erinnerungen vorbeigezogen. Nun konnte sie mit eigenen Augen sehen, dass sie sich geirrt hatte. Sie las den Bericht nochmals von Beginn an.
Das Bild des alten Mannes kam ihr wieder in den Sinn. Er hatte gebeugt ausgesehen, so als hätte er starke Krämpfe gehabt. Sie fragte sich, warum sie dies nicht im Bericht vermerkt hatte. Erneut nahm sie den Bericht zur Hand und las die Zeilen, die Aufschluss über die Ursache geben sollten.Untersuchungsbericht, 861 D.Z., nördliches Emyn Uial
Kategorie: Pilzerkrankung
Ursache: Verunreinigte Lebensmittel *hier befindet sich ein 'H', welches zu einer Fußnote führt*
Betroffen: Menschen die nicht dem Stamme der Dúnedain angehörten.
Wir untersuchten eine seltsame Pilzerkrankung bei Menschen. Aufgetreten ist sie das erste Mal bei einem Jäger, der Wild für die Verpflegung seiner Familie gejagt hatte.
Es wurde auch festgestellt, dass das Fleisch der Tiere nur notdürftig gegart wurde. Er gab an, dass er unter Not litt und Aufmerksamkeit vermeiden wollte.
Ungewöhnlich war für uns, dass sich die Krankheit nicht eindämmen ließ, sondern nur mindern, so dass sie sich von alleine wieder erholen mussten.
Am dritten Tag der Vorfälle fanden wir die Leiche eines alten Mannes. Die Angaben seiner Frau ließen darauf schließen, dass er ebenfalls an diesem Pilz erkrankt war. Eine Probe seines Speichels bestätigte dies.
Weitere Todesfälle mussten aus gleichem Grund festgestellt werden. Insgesamt fielen 6 Menschen der Krankheit zum Opfer. Jeder von ihnen hatte bereits ein hohes Alter oder litt bereits vorher an einer anderen Krankheit.
Diese Todesfälle lassen des Schluss zu, dass die Krankheit selbst nicht tödlich war jedoch im Zusammenspiel mit einer generell geschwächten Widerstandskraft gegen Krankheiten tödlich verlaufen konnte.
Jeder Versuch, ein Gegenmittel zu finden, schlug fehl. Die Ursache findet sich unter Fußnote H.
Sie starrte auf ihren eigenen Namen. Sie hätte darauf drängen müssen, dass man sich länger mit den Studien beschäftigt, doch sie hatte es nicht getan. Sie sah es als Fehler an. Sie wünschte, sie könnte ein wenig am Rad der Zeit drehen, die Dinge ändern, die geschehen waren. Sie schloss die Augen, denn sie wollte die Stille genießen. Sie dachte an den Ort, der heute Traufenspitz genannt wurde. Vielleicht würde sie eines Tages dorthin reisen. Sie stellte sich vor, wie sie im Nenuial-See badete, so wie damals, vor über 2000 Jahren.Ursache der Pilzerkrankung
Wir stellten fest, dass die Ursache des Pilzes nicht natürlich ist. Ein Pilz selbst gedeiht in der Natur auf saurem Boden, es sei denn, man bietet ihm einen künstlichen Nährboden.
Nach Auswertung aller Berichte, konnten wir das Gebiet eingrenzen, in der das Wild gejagt wurde. Es grenzte an das Jagdrevier der Wolfsmenschen, die uns als Gauredain bekannt sind. Kundschafter fanden heraus, dass es einem ihrer Schamanen gelungen war, solch einen künstlichen Pilz herzustellen.
Wir vermuten, dass sie damit ihr Gebiet schützen wollten. Es wurden Anweisungen gegeben, dass die Menschen darauf hingewiesen werden sollten, das Gebiet künftig zu vermeiden. Wir waren aber nur wenige, so dass wir nicht gewährleisten konnten, dass dies von allen befolgt wurde.
Die Suche nach dem Schamanen verlief danach erfolglos. Selbst die landeskundigsten Dúnedain und unsere Kundschafter blieben erfolglos bei ihrer Suche.
Auch traten in den folgenden Wochen keine weiteren Vorfälle dieser Art mehr auf, so dass wir glauben, dass das Wissen um diese Pilzzucht zusammen mit dem Schamanen verschwunden ist.
Faeniel, Gelehrte von Imladris
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Re: Laubgeflüster in Imladris
Blutzoll
Plötzlich ging alles ganz schnell. Er spürte die Krämpfe die ihn befielen und für einen kleinen Moment zeigte er Schwäche. Jene die vorher zurückgewichen waren, wendeten sich zu ihm um. Die anderen aber zogen ihre Lefzen hoch, so dass ihre Mäuler geöffnet waren. Weiter hinten regte sich etwas Bösartiges. Der Tod in Wolfsgestalt hatte sich aufgemacht, sein Hausrecht wahrzunehmen. Seine Diener kamen näher.
Schritt für Schritt wich er zur Seite aus, denn er hatte den Weg nun klar vor Augen der ihn hinausführen würde. Ihm stellte sich nicht die Frage, ob er heil herauskommen würde. Es würde blutig sein. Seine Klingen waren bereit jene zu empfangen, die auf ihn zustürmen würden. Der Tag schien fast seinen Höhepunkt erreicht zu haben, als der Überlebenskampf begann.
~
Wimmernd lag er in einer Erdmulde. Zahlreiche Bisse hatten ihn verletzt, doch auch sie hatten leiden müssen. Das was ihn einst bedeckte hatte er bei seinem Rückzug verloren, denn es war das erste gewesen, in das sie sich verbissen hatten. Die Wunden würden diesmal nicht so schnell heilen. Die Klingen hatte er noch, doch die Überraschung des Angriffs von einer unerwarteten Seite hatte ihn dazu gebracht, sie kaum zu benutzen, sondern sich lediglich hinter ihnen zu verschanzen. Er hatte immer noch den Geruch des einen Wilden in der Nase, dessen Kiefer er durchtrennt hatte.
Ein Geräusch weckte ihn aus seinem Halbschlaf. Es war der Ruf eines Adlers, wie er hoch am Himmel kreiste. Er fühlte sich beobachtet, so dass er sich unter Schmerzen in die Schatten schlug, die langsam länger wurden. Dass er dabei die falsche Richtung wählte, bemerkte er erst, als er die nächste Böschung hinuntergeklettert war und sich wenige Schritte vor der Hauptstraße wiederfand.
Seltsamerweise hatte der Schmerz in den zerbissenen Beinen ihm einen klaren Augenblick geschenkt. Er wusste nun, welchen Weg er wählen musste, so als hätte ihm jemand eine Karte gezeigt. Bald schon würde er wieder bei seiner Familie sein und bald schon würde ER sich um die Wunden kümmern... ER, der ihm dieses Geschenk gegeben hatte, welches ihm diese Krämpfe bereitete.
(Die Zusammenfassung wurde von Sidhril verfasst und mit seinem Einverständnis öffentlich bereitgestellt. Zur besseren Lesbarkeit wurde der Beitrag nicht zitiert.)
Plötzlich ging alles ganz schnell. Er spürte die Krämpfe die ihn befielen und für einen kleinen Moment zeigte er Schwäche. Jene die vorher zurückgewichen waren, wendeten sich zu ihm um. Die anderen aber zogen ihre Lefzen hoch, so dass ihre Mäuler geöffnet waren. Weiter hinten regte sich etwas Bösartiges. Der Tod in Wolfsgestalt hatte sich aufgemacht, sein Hausrecht wahrzunehmen. Seine Diener kamen näher.
Schritt für Schritt wich er zur Seite aus, denn er hatte den Weg nun klar vor Augen der ihn hinausführen würde. Ihm stellte sich nicht die Frage, ob er heil herauskommen würde. Es würde blutig sein. Seine Klingen waren bereit jene zu empfangen, die auf ihn zustürmen würden. Der Tag schien fast seinen Höhepunkt erreicht zu haben, als der Überlebenskampf begann.
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Wimmernd lag er in einer Erdmulde. Zahlreiche Bisse hatten ihn verletzt, doch auch sie hatten leiden müssen. Das was ihn einst bedeckte hatte er bei seinem Rückzug verloren, denn es war das erste gewesen, in das sie sich verbissen hatten. Die Wunden würden diesmal nicht so schnell heilen. Die Klingen hatte er noch, doch die Überraschung des Angriffs von einer unerwarteten Seite hatte ihn dazu gebracht, sie kaum zu benutzen, sondern sich lediglich hinter ihnen zu verschanzen. Er hatte immer noch den Geruch des einen Wilden in der Nase, dessen Kiefer er durchtrennt hatte.
Ein Geräusch weckte ihn aus seinem Halbschlaf. Es war der Ruf eines Adlers, wie er hoch am Himmel kreiste. Er fühlte sich beobachtet, so dass er sich unter Schmerzen in die Schatten schlug, die langsam länger wurden. Dass er dabei die falsche Richtung wählte, bemerkte er erst, als er die nächste Böschung hinuntergeklettert war und sich wenige Schritte vor der Hauptstraße wiederfand.
Seltsamerweise hatte der Schmerz in den zerbissenen Beinen ihm einen klaren Augenblick geschenkt. Er wusste nun, welchen Weg er wählen musste, so als hätte ihm jemand eine Karte gezeigt. Bald schon würde er wieder bei seiner Familie sein und bald schon würde ER sich um die Wunden kümmern... ER, der ihm dieses Geschenk gegeben hatte, welches ihm diese Krämpfe bereitete.
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Re: Laubgeflüster in Imladris
Schauergeschichten
Nicht viel später an einem anderen Ort bewegte sich ein Karren gemächlich die Straße gen Osten entlang. Die Gestalt auf dem Bock brummte ein Lied vor sich hin. Seine Augen waren kaum auf den Weg, eher auf Erinnerungen gerichtet, als er vor Monaten aus den Bergen im Westen aufgebrochen war. Die Reise war lang, die Geschäfte erträglich und sein Wissensschatz an Schauergeschichten gestiegen.
Er erinnerte sich an den Mann in der Feste der Eglain, wie er von Wolfsgeheul, Waldgeistern und flüsternden Stimme berichtete. Die Wölfe nahm er ihm ab, Waldgeister nicht. Die flüsternden Stimmen hatte er seinem Metkonsum zugesprochen, denn der Mann war sicher nicht bei klarem Verstand gewesen nachdem er sich irgendwo Mut angetrunken hatte, um irgendwie wie durch ein Wunder unbeschadet zu den Edain zu gelangen. Was jedoch von seinen Erzählungen stimmte, würde er wohl nie erfahren.
Langsam wurde es dunkler. Bald würde die Nacht anbrechen, so dass er sich gerade einen Rastplatz suchen wollte. Plötzlich schnaubte sein Pony und zog den Karren schneller voran, so dass er fast nach hinten fiel.
„Heda ruhig Brauner“, rief die Gestalt, doch er konnte das Tier nicht so recht bändigen. Er wusste nicht warum aber instinktiv griff er nach seiner Armbrust. Als er sich umwandte, konnte er gerade noch die Umrisse eines Steintrolls in einer schattigen Waldschneise ausmachen, der wohl genau wie er den anderen anstarrte, ohne zu wissen, wer sie waren und ob sie eine Gefahr bedeuteten.
„Verdammt das war also kein Felsen.“
Dann krachte es.
„Woaaah“, entfuhr es dem Zwerg, der alle Mühe hatte, Karren, Pony und sich selbst irgendwie gerade zu halten, als das Pony einen Schlenker erst nach rechts, dann zurück nach links machte, aber natürlich nicht berücksichtigte, dass der Karren dem Hindernis auf dem Weg so nicht ausweichen konnte. Mit Grauen blickte der Zwerg aber nicht auf das Hindernis, sondern auf drei gefüllte Fässer, wie sie langsam aber unaufhaltbar dem Karren in der derzeitigen Schräglage entkamen.
Der Troll hingegen legte sich wieder in den Schatten, denn noch tat ihm das Licht weh.
(Die Zusammenfassung wurde von Sidhril verfasst und mit seinem Einverständnis öffentlich bereitgestellt. Zur besseren Lesbarkeit wurde der Beitrag nicht zitiert.)
Nicht viel später an einem anderen Ort bewegte sich ein Karren gemächlich die Straße gen Osten entlang. Die Gestalt auf dem Bock brummte ein Lied vor sich hin. Seine Augen waren kaum auf den Weg, eher auf Erinnerungen gerichtet, als er vor Monaten aus den Bergen im Westen aufgebrochen war. Die Reise war lang, die Geschäfte erträglich und sein Wissensschatz an Schauergeschichten gestiegen.
Er erinnerte sich an den Mann in der Feste der Eglain, wie er von Wolfsgeheul, Waldgeistern und flüsternden Stimme berichtete. Die Wölfe nahm er ihm ab, Waldgeister nicht. Die flüsternden Stimmen hatte er seinem Metkonsum zugesprochen, denn der Mann war sicher nicht bei klarem Verstand gewesen nachdem er sich irgendwo Mut angetrunken hatte, um irgendwie wie durch ein Wunder unbeschadet zu den Edain zu gelangen. Was jedoch von seinen Erzählungen stimmte, würde er wohl nie erfahren.
Langsam wurde es dunkler. Bald würde die Nacht anbrechen, so dass er sich gerade einen Rastplatz suchen wollte. Plötzlich schnaubte sein Pony und zog den Karren schneller voran, so dass er fast nach hinten fiel.
„Heda ruhig Brauner“, rief die Gestalt, doch er konnte das Tier nicht so recht bändigen. Er wusste nicht warum aber instinktiv griff er nach seiner Armbrust. Als er sich umwandte, konnte er gerade noch die Umrisse eines Steintrolls in einer schattigen Waldschneise ausmachen, der wohl genau wie er den anderen anstarrte, ohne zu wissen, wer sie waren und ob sie eine Gefahr bedeuteten.
„Verdammt das war also kein Felsen.“
Dann krachte es.
„Woaaah“, entfuhr es dem Zwerg, der alle Mühe hatte, Karren, Pony und sich selbst irgendwie gerade zu halten, als das Pony einen Schlenker erst nach rechts, dann zurück nach links machte, aber natürlich nicht berücksichtigte, dass der Karren dem Hindernis auf dem Weg so nicht ausweichen konnte. Mit Grauen blickte der Zwerg aber nicht auf das Hindernis, sondern auf drei gefüllte Fässer, wie sie langsam aber unaufhaltbar dem Karren in der derzeitigen Schräglage entkamen.
Der Troll hingegen legte sich wieder in den Schatten, denn noch tat ihm das Licht weh.
(Die Zusammenfassung wurde von Sidhril verfasst und mit seinem Einverständnis öffentlich bereitgestellt. Zur besseren Lesbarkeit wurde der Beitrag nicht zitiert.)
Aerendir ech vae vaegannen matha, aith heleg nín i orch gostatha; Nin cíniel na nguruthos. Hon ess nín istatha: Beriadan
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Re: Laubgeflüster in Imladris
Der verschwommene Pfad
Mit unregelmäßigen Schritten schleppte sich die Kreatur voran. Der Schmerz hatte in der Nacht nicht nachgelassen. Dunkel erinnerte er sich an Schemen, die er beiseite stieß. Die Beine die kaum verheilt waren, trugen ihn nur schwer durch den Wald. Ihre Wunden waren mit Schmutz besudelt und das Blut pochte in den Beinen. Den üblen Geruch, der aus den Wunden herauskam, nahm er nicht mehr wahr. Zu lang hatte er schon das Geschenk in sich getragen.
Niemand verfolgte ihn, höchstens ein verängstigtes Tier mit einem bangen Blick. Er erinnerte sich an den Weg, doch er kam ihm unwirklich vor. Die Ahnung, dass es um ihn schlecht stand, wurde immer mehr zur Gewissheit. Sein linker Arm war kaum noch zu etwas zu gebrauchen. Die kurze Klinge hielt er nur schlaff in seiner linken Hand. Eine Gefahr war sie nicht mehr. Er wollte sich eilen, doch da waren noch die anderen in den Wäldern, die über die Lande wachten. Vorsichtig schaute er den Weg hinauf. Eine Gestalt konnte er ausmachen, wie sie den Weg beobachtete. Er musste warten.
Ein Rascheln im Gebüsch ließ ihn herumfahren. Er bleckte die Zähne und wendete sich um mit drohender Haltung, doch es war nur ein Eichhörnchen, was nicht wusste, was es da vor sich hatte. Für einen Moment schauten sich beide an. Dann machte sich das Eichhörnchen mit seiner Beute davon.
Als er glaubte, dass sich der Elb nicht von seinem Posten wegbewegen würde, nahm er einen Umweg in Kauf. Immer mehr verschwamm die Umgebung zu einem seltsamen Brei aus Farben und Formen. Manchmal hingegen war es wieder so klar, als wäre er frei von Sorgen, so dass er sich neu orientieren konnte. Seine einstige Stärke, die er als Geschenk betrachtet hatte, kehrte aber nicht mehr zurück. Er merkte nicht, dass er sich an einer der Ruinen für den falschen Weg entschied.
(Die Zusammenfassung wurde von Sidhril verfasst und mit seinem Einverständnis öffentlich bereitgestellt. Zur besseren Lesbarkeit wurde der Beitrag nicht zitiert.)
Mit unregelmäßigen Schritten schleppte sich die Kreatur voran. Der Schmerz hatte in der Nacht nicht nachgelassen. Dunkel erinnerte er sich an Schemen, die er beiseite stieß. Die Beine die kaum verheilt waren, trugen ihn nur schwer durch den Wald. Ihre Wunden waren mit Schmutz besudelt und das Blut pochte in den Beinen. Den üblen Geruch, der aus den Wunden herauskam, nahm er nicht mehr wahr. Zu lang hatte er schon das Geschenk in sich getragen.
Niemand verfolgte ihn, höchstens ein verängstigtes Tier mit einem bangen Blick. Er erinnerte sich an den Weg, doch er kam ihm unwirklich vor. Die Ahnung, dass es um ihn schlecht stand, wurde immer mehr zur Gewissheit. Sein linker Arm war kaum noch zu etwas zu gebrauchen. Die kurze Klinge hielt er nur schlaff in seiner linken Hand. Eine Gefahr war sie nicht mehr. Er wollte sich eilen, doch da waren noch die anderen in den Wäldern, die über die Lande wachten. Vorsichtig schaute er den Weg hinauf. Eine Gestalt konnte er ausmachen, wie sie den Weg beobachtete. Er musste warten.
Ein Rascheln im Gebüsch ließ ihn herumfahren. Er bleckte die Zähne und wendete sich um mit drohender Haltung, doch es war nur ein Eichhörnchen, was nicht wusste, was es da vor sich hatte. Für einen Moment schauten sich beide an. Dann machte sich das Eichhörnchen mit seiner Beute davon.
Als er glaubte, dass sich der Elb nicht von seinem Posten wegbewegen würde, nahm er einen Umweg in Kauf. Immer mehr verschwamm die Umgebung zu einem seltsamen Brei aus Farben und Formen. Manchmal hingegen war es wieder so klar, als wäre er frei von Sorgen, so dass er sich neu orientieren konnte. Seine einstige Stärke, die er als Geschenk betrachtet hatte, kehrte aber nicht mehr zurück. Er merkte nicht, dass er sich an einer der Ruinen für den falschen Weg entschied.
(Die Zusammenfassung wurde von Sidhril verfasst und mit seinem Einverständnis öffentlich bereitgestellt. Zur besseren Lesbarkeit wurde der Beitrag nicht zitiert.)
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Re: Laubgeflüster in Imladris
Heimweh
Gernot belud grad den Wagen, da hörte er ein Scheppern aus dem Haus. Eilig begab er sich zum Eingang, doch schon rief ihm eine Frauenstimme entgegen, dass alles in Ordnung sei. Es war schlimmer geworden in den letzten beiden Tagen. Immer wieder hatte sie nervös aus dem Fenster geblickt. Kaum ein paar Schritte hatte sie sich seit dem einen Tag vom Haus entfernt. Er wusste, dass sie Angst hatte, aber er konnte kaum etwas dagegen tun. Ihm blieb auch nicht viel Zeit, denn seine Geschäftspartner würden nicht lange in Bruchtal bleiben.
"Ich werde nur ein paar Tage fort bleiben."
"Ein paar Tage", stöhnte sie. "Was ist, wenn es zurückkommt?"
"Du bleibst im Haus, auch wenn jemand hinein will. Du bist hier sicher."
Das stimmte auch. Das Haus sah nach nicht viel aus, aber seit dem letzten Sommer, als einer dieser Würmer gefährlich nahe ans Haus gekommen war, hatte er alles verstärkt. Geschickt war er mit dem Hammer und wenn das Haus nicht schon dort gewesen wäre, hätte er ihr eben eines gebaut.
"Und wenn er nicht fort will?"
"Keine Sorge, ich schicke Dir jemanden, der auf Dich aufpassen wird."
Die Elben hatte er als vorsichtige aber auch als freundliche Wesen kennengelernt. Gernot und seine Frau waren ehrlich Menschen, so dass die Elben nie Anlass hatten, misstrauisch zu sein. In all den Jahren wuchs die Beziehung heran zu einer leichten Freundschaft. Er erinnerte sich an den Tag, als er sie um Erlaubnis gefragt hatte, in den Wäldern jagen zu dürfen. Seit dem Tag waren sie gern gesehene Gäste. Ob sie nun dabei nach Gwingris reisten oder nach Bruchtal, sie konnten dort immer Schutz suchen, denn des Nachts waren die Wege unsicher.
Unsicher war er nun aber auch, denn seine Frau hatte wieder diesen seltsamen Blick in den Augen. Sie dachte wahrscheinlich an ihre Kinder, die ihre Liebe in Bree gefunden hatten. Vielleicht täte ihr ein Besuch bei den Kindern gut. Erst aber würde er die Ware verkaufen müssen. Dann hatten sie genug Geld für die kommenden Monate. Er zurrte die Kisten mit einem Lederriemen fest.
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Gernot belud grad den Wagen, da hörte er ein Scheppern aus dem Haus. Eilig begab er sich zum Eingang, doch schon rief ihm eine Frauenstimme entgegen, dass alles in Ordnung sei. Es war schlimmer geworden in den letzten beiden Tagen. Immer wieder hatte sie nervös aus dem Fenster geblickt. Kaum ein paar Schritte hatte sie sich seit dem einen Tag vom Haus entfernt. Er wusste, dass sie Angst hatte, aber er konnte kaum etwas dagegen tun. Ihm blieb auch nicht viel Zeit, denn seine Geschäftspartner würden nicht lange in Bruchtal bleiben.
"Ich werde nur ein paar Tage fort bleiben."
"Ein paar Tage", stöhnte sie. "Was ist, wenn es zurückkommt?"
"Du bleibst im Haus, auch wenn jemand hinein will. Du bist hier sicher."
Das stimmte auch. Das Haus sah nach nicht viel aus, aber seit dem letzten Sommer, als einer dieser Würmer gefährlich nahe ans Haus gekommen war, hatte er alles verstärkt. Geschickt war er mit dem Hammer und wenn das Haus nicht schon dort gewesen wäre, hätte er ihr eben eines gebaut.
"Und wenn er nicht fort will?"
"Keine Sorge, ich schicke Dir jemanden, der auf Dich aufpassen wird."
Die Elben hatte er als vorsichtige aber auch als freundliche Wesen kennengelernt. Gernot und seine Frau waren ehrlich Menschen, so dass die Elben nie Anlass hatten, misstrauisch zu sein. In all den Jahren wuchs die Beziehung heran zu einer leichten Freundschaft. Er erinnerte sich an den Tag, als er sie um Erlaubnis gefragt hatte, in den Wäldern jagen zu dürfen. Seit dem Tag waren sie gern gesehene Gäste. Ob sie nun dabei nach Gwingris reisten oder nach Bruchtal, sie konnten dort immer Schutz suchen, denn des Nachts waren die Wege unsicher.
Unsicher war er nun aber auch, denn seine Frau hatte wieder diesen seltsamen Blick in den Augen. Sie dachte wahrscheinlich an ihre Kinder, die ihre Liebe in Bree gefunden hatten. Vielleicht täte ihr ein Besuch bei den Kindern gut. Erst aber würde er die Ware verkaufen müssen. Dann hatten sie genug Geld für die kommenden Monate. Er zurrte die Kisten mit einem Lederriemen fest.
(Die Zusammenfassung wurde von Sidhril verfasst und mit seinem Einverständnis öffentlich bereitgestellt. Zur besseren Lesbarkeit wurde der Beitrag nicht zitiert.)
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