Offene Tore, und geölte Angeln? - dismissed

Nun steht ihr hier vor den schweren, breiten Toren, die wunderschön filigran gearbeitet und dennoch so stabil aussehen als würden sie selbst dem feurigen Atem eines Drachen standhalten. Sprecht rasch, Wanderer!
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Celandril

Offene Tore, und geölte Angeln? - dismissed

Beitrag von Celandril »

Wer Klatsch und Tratsch nicht folgt, hat es schwerer.

Die Worte des Vetters schwirren kurz durch Feamarthons Gedanken, unbemerkt hinter dem freundlichen Gesicht und den gutmütigen Augen, als eben diese über die offenen Tore schweifen.

Die schwere Schürze ist längst abgestreift, ausgeklopft und verräumt bis zum nächsten Tag, doch im Licht der Abenddämmerung zeigt heute der breite Hammer am Gürtel jenen, die den jungen Elben nicht direkt den Schmieden zuordnen können, sein Handwerk - oder welches es einmal werden soll.

Die nächsten Schritte sind zögerlicher als zuvor, der Blick nicht weniger neugierig, aber dann doch recht plötzlich eher auf Beschläge, Torangeln und zierendes Beiwerk gerichtet denn auf Elben, die er sonst vielleicht zu sehen bekäme.

Der dunkelhaarige Junge - oh, kein Kind, natürlich nicht, aber doch nicht alt genug um einen Krieg gesehen zu haben, den die Geschichte nicht zu einem bloßen
Scharmützel degradiert hätte, ganz gewiss nicht - hebt eine Hand, wie um die Ränder zu berühren, doch dann ist das Zögern zurück, und er beschränkt sich aufs Rufen.
Rufen, ohne den Blick von Eisen zu nehmen, allerdings.

"Grüße dort oben, darf man eintreten? Oder etwas für Euch tun?
Das wäre sehr freundlich?"

Die Stimme erinnert nicht unbedingt an elbische Sänger, melodisch ist sie zwar ebenso wie es ihnen allen mitgegeben ist, und im Mittel der Tonlagen bestimmt nicht unangenehm klingend, aber neben anderem, was das Tal mitunter hören darf, über alle Maßen gewöhnlich.
Zuletzt geändert von Celandril am So 25. Jul 2021, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Aerendir
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Re: Offene Tore, und geölte Angeln?

Beitrag von Aerendir »

Die Wache beobachte mit wenig Anspannung den Ankömmling, war er doch recht offen und ohne jegliche Feindseligkeit zu erkennen an die Tore gekommen. Noch dazu rief er kurz darauf und bat um Einlass, den man ihm als Elb sogleich gewährte.

"Suilad randír, man eneth lîn? (Grüße Wanderer, wie ist dein Name?)", sprach die Wache den Fremden an und deutete dann aber auch weiter zu einer kleinen Tür im Tor, die wenig später von einer weiteren Wache geöffnet wurde. "Mae. Bado trî i annon hen. (Ja. Geh' durch die Tür dort.)"
Aerendir ech vae vaegannen matha, aith heleg nín i orch gostatha; Nin cíniel na nguruthos. Hon ess nín istatha: Beriadan
Celandril

Re: Offene Tore, und geölte Angeln?

Beitrag von Celandril »

Welch eine Erleichterung, zunächst nur mit Wachen zu sprechen!
Nun... nur trifft es nicht ganz, denn immerhin ist der Anblick derer, die im Tal unauffällig wie deutlich die Ordnung wahren, sicher nicht mit 'nur' zu beschreiben...aber es sind Gesichter des Alltags, denen man müheloser als erwartet entgegenblicken, denen man freundlich danken und entgegenkommen kann, ohne sich Sorgen über die Art der Verbeugung zu machen.

Selbstverständlich verbeugt er sich dennoch, wie es sich zu einer höflichen Vorstellung gehört.

"Zum Gruße, und habt Dank für den Einlass. Ich bin Feamarthon, geschickt von den Schmieden um Unterstützung anzubieten ...."

Nun wird der Blick doch wieder etwas unsicher, denn wobei bitteschön sollte Unterstützung überhaupt benötigt werden...?
Aber Fragen muss man stellen, um wenigstens irgendetwas zu erreichen, also kann der nächste Versuch vielleicht, mit etwas gutem Willen, tapfer genannt werden.

"Ich weiß, dass hier fähigere Handwerker zu finden sind, aber ich möchte wirklich gerne helfen - oder auch etwas lernen - wenn Ihr mir den Weg zeigen möchtet oder diejenigen, an die ich mich wenden sollte?
Bitte?"
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