Nach einer langen Reise..

Nun steht ihr hier vor den schweren, breiten Toren, die wunderschön filigran gearbeitet und dennoch so stabil aussehen als würden sie selbst dem feurigen Atem eines Drachen standhalten. Sprecht rasch, Wanderer!
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Talindir
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Nach einer langen Reise..

Beitrag von Talindir »

(OOC: So, nach langem hin und her, überlegen, wo ich denn und überhaupt und so.. :lol:
Da ich euch, als Gemeinschaft im Ganzen, keinen ausgrenzen wollte, habe ich mich dazu entschlossen, das hier öffentlich, für jeden als Einladung gedacht, sich daran zu beteiligen, es hier zu posten. Ich suche keine Sippe an sich, lediglich Kontakt zu anderen Rp´lern, was Gwan ja schon erfahren durfte. ;) Viel Spaß dabei, den Waffenmeister kennen zu lernen. Er ist normalerweise in Begleitung von neun Kriegern unterwegs, hier lasse ich diese einfach mal weg. :) )

Kurz vor Anbruch des Tages, leichte Nebelschwaden bedecken den Boden, schreitet ein Pferd auf dem Weg daher, auf dessen Rücken ein überaus großer Reiter. In einer rostbraunen Rüstung steckend, das Gesicht von einer graugrünen Kapuze verdeckt, der Umhang links und rechts ausgebeult, was vermuten lässt, dass er Waffen bei sich trägt. Noch einige Meter vor dem großen Tor allerdings, macht er halt, steigt von seinem Ross und nimmt ihm Halfter mitsamt Zügel ab. Er tätschelt das Tier, streicht das vom langen Ritt erhitzte Fell entlang und drückt ihm dann leicht gegen den Hals. Mit dem Sattel und dem daran befestigten Gepäck auf dem Rücken, trottet der große Graue, leise schnaubend, langsam davon, einem kleinen Rinnsal fließenden Wassers zustrebend, um seinen Durst zu löschen.
Der Reiter indess, hebt sein Haupt, die Zinnen der Mauer hochblickend, mit seinen grauen Augen, schiebt seine Hände links und rechts unter die Kapuze und diese zurück. Das schwarze Haar, das er nun offenlegt, verschwindet im Revers seines Umhangs, lässt so nicht erahnen, wie lange es wirklich ist.
Ohne ein Wort von sich zu geben, sieht dieser überaus streng und düster dreinblickende Hüne sich um, nimmt seine beiden Einhänder ab, die er bei sich trägt. Dann schreitet er auf einen Baum zu und setzt sich auf den Boden, den Rücken an den Stamm gelehnt. Waffen und Pferdegeschirr werden neben seinem rechten ausgestreckten Bein abgelegt, das andere Bein winkelt er an, legt seinen linken Arm auf dessen Knie ab.
Vielleicht ist es ihm noch zu früh, um jemanden zu stören, vielleicht will er ja aber niemanden stören. Wer weiß das schon?
Er schließt seine Augen, lauscht den Geräuschen der langsam erwachenden Natur und denen seines treuen Gefährten, der sich leise nähert, grasend und schnaubend, und dann schließlich sich gebärdend, wie ein junges Fohlen. Tänzelnd, aufsteigend und ausschlagend, wiehernd, dass man es überall hören kann.
Lachend steht der große Elb eiligst auf, lässt jedoch Waffen und Pferdegeschirr liegen und tritt unter dem Baum hervor: "Du hattest wohl nicht genug Bewegung die letzten Tage, was, mein Guter?" ertönt nun eine sehr dunkle Stimme. "Lass mich dir wenigstens Sattel und Gepäck abnehmen, bevor ich alles in der Gegend verstreut aufsammeln darf."
Doch der Graue scheint seinem Reiter nicht den Gefallen tun zu wollen und trabt übermütig davon, einen großen Kreis ziehend, über das Wiesenstück vor den Toren der Mauer. Hier fliegt ein Beutel davon, dort der mächtige Kriegsbogen, dann folgt der Köcher mitsamt Pfeilen, die sich einzeln um ihren Behälter ausbreiten.
Kopfschüttelnd macht sich der Elb daran, seine Habseligkeiten einzusammeln. "Man sollte es nicht glauben, dass du kein Fohlen mehr bist." ruft der Elb. Dann folgen: "Lá. Á pusta! Á tulë sinomenna!" Hören sich diese Worte belustigt oder schimpfend an? Das wird wohl keiner wirklich sagen können, der dem über zwei Meter großen Elben nun dabei zusieht, wie er alles vom Boden aufklaubt.
Qualmë cotumoin Eldaliéva! Á mahta tenna qualmë!
Gwaniarhen

Re: Nach einer langen Reise..

Beitrag von Gwaniarhen »

Das laute Gewieher sorgt wohl dafür, ebenso wie das Lachen, dass sich schließlich ein neugieriger und heller Schopf aus zeigt, der sich durch das Tor schiebt, bevor der schaksig wirkende und ebenso helle Elb folgt.
Gwaniarhen hebt neugierig die farblosen Brauen , während er das Spiel betrachtet.
Der Elb dort ähnelt .... nein , er ähnelt nicht.
Das ist doch derjenige, mit welchem er am Wasser sprach. Talindir , wenn er nicht irrt. Der sich mit Runensteinen auszukennen scheint.
Der Rat, der ihm gegeben wurde in Imladris , war durchaus hilfreich .
Und einen Gast sollte man ohnehin immer willkommen heißen. Da sich aber niemand anders grade zeigt, lächelt er schließlich und tritt sachte ganz nach draussen Barfuß und in lockerer kleidung , die verraten mag, dass er innerhalb eines Hauses war, da der größte Teil der weißen Haut an Armen und Schultern wie auch dem Haupte ungeschützt verbleibt.
Er betrachtet das Spiel einige Augenblicke , bevor er nach drinnen verschwindet und dann samt einem Eimer mit Apfelschnitzen wieder auftaucht, den er kräftig rüttelt, auf dass das Ross vielleicht nicht mehr alles verteilt , sondern einfach etwas Schmackhaftes einschieben mag. Aber ob das funktioniert, dessen ist er sich nicht sicher. Immerhin macht er so nicht nur den Hengst, sondern auch den Reiter auf seine Gesellschaft aufmerksam und lächelt scheu.
"M-m-mae govannen, h-h-hîr Talindir. Freut m-m-mich, dass Ihr h-h-hergefunden habt. M-m-möchtet Ihr vielleicht h-h-hinein kommen oder e-e-etwas trinken ? I-i-ich kann auch g-g-gerne etwas hinaus h-h-holen, wenn E-e-euch und E-e-eurem Ross das l-l-lieber wäre. A-a-aber sagt, t-t-trieb Euch nur N-n-neugierde h-h-her, oder h-h-hofftet Ihr, j-j-jemanden zu treffen?"
Fragend und freundlich blickt er den Größeren und weitaus Älteren an, nur sachte näher tappend, da er nicht weiß, wie das Ross auf ihn als Fremden reagieren wird. Äpfel hin oder her. Zimbel zum Beispiel würde bei aller Verfressenheit jeden Fremden von ihm fernhalten. Also ist Vorsicht sicherlich nicht das Schlechteste.


(( damit du auch eine Antwort bekommst ^^ kann man ja nicht einfach so hier stehen lassen ^^ ))
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Talindir
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Re: Nach einer langen Reise..

Beitrag von Talindir »

(OOC: hier kurz für alle, die es interessiert:
Beschreibung des Elben:
Grösse: über 2 Meter, ca 7,1 Fuß
Haare: Rabenschwarz, mit einzelnen grauen Strähnen versehen, die bis zur Taille reichen, offen, mit einzelnen Zöpfen versehen, die nach hinten geflochten und zu einem Großen zusammengebunden sind
Augenfarbe: Grau, je nach Lichteinfall mit einer leichten Färbung ins Stahlblaue
Hautfarbe: Elfenbeinfarben
ebenmäßige Gesichtszüge
Stimmlage: Bassbariton
Statur: schlank, ebenso schlanke und schmale Hände, lange schlanke Finger
Gewicht: knapp 80kg
;)
Danke Gwan! Ich hätte aber auch noch gewartet, manchmal braucht es vielleicht auch noch einen Post, bevor man wüsste, auf so einen Schrieb einzugehen, der wäre dann am kommenden Wochenende gefolgt. :) )

Der große Elb, sammelt gerade die Pfeile ein, die er im Köcher verstaut und diesen wieder verschließt. Ungehalten ist er sicher nicht, denn das Pferd, auf dem er hier ankam, ist älter, als man nach diesem Ausbruch von Fröhlichkeit denken mag. Aber dieses Pferd hat scheinbar öfter den Drang jugendlicher Ausbrüche und der Reiter scheint es gewohnt.
Während das Ross plötzlich einfach stehen bleibt und dem Geräusch mit gespitzten Ohren lauscht, erhebt sich der Elb, sieht gen des Tores und lächelt auch schon. "Ai! Aiya, Gwaniarhen!" ruft er. (kurze Übersetzung: "Ah! Hallo, Gwaniarhen!")
Während das Ross auf Gwaniarhen zueilt, um dem lockenden Geräusch Folge zu leisten, hat es sein Reiter nicht allzu eilig und läuft gemütlich in den Schatten des Baumes, um Zaumzeug wie Schwerter zu holen.
Als er dann auf Gwaniarhen zugeht und vor ihm stehen bleibt, lächelt er erneut und neigt auch sein Haupt leicht. "Ich bin hier, weil ihr meine Neugier wecktet. Unser Gespräch ließ mich den Weg hierher finden. Habt Dank für die kleine Leckerei." spricht er und tätschelt seinem Hengst kumpelhaft den Hals, der es schnaubend hinnimmt, aber sich nicht davon abhalten lässt, die Apfelstücke zu verputzen, die ihm Gwaniarhen in einem Eimer hinhält.
Die Schwerter, wie auch die restlichen aufgesammelten Utensilien, werden nun wieder am Sattel und den Verschnürungen festgemacht, die dafür vorgesehen sind, dann wendet sich der Elb wieder an Gwaniarhen.
"Wisst ihr, ich wollte sehen, wie es euch ergangen ist, seit wir uns das letzte Mal sahen, und so dachte ich mir, ich schaue einfach mal vorbei. Und vielleicht lerne ich ja noch andere hier lebende, unseres Volkes kennen. Eine kleine Rast, wäre mir also mehr als willkommen." Lächelnd neigt sich sein Kopf nun leicht nach links und sein Blick geht neugierig gen Tor, hinter Gwaniarhen.
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Re: Nach einer langen Reise..

Beitrag von Talindir »

Um keiner Genickstarre zu unterliegen, wendet sich der Kopf des alten Noldo und seine Augen richten sich wieder auf Gwaniarhen. Er legt seine linke Hand auf dessen rechte Schulter, lächelt leicht, dann wendet er sich seinem Grauen zu, legt ihm das Zaumzeug wieder an.
„Wisset, Gwaniarhen. Ich möchte hier niemanden bemühen. Auch euch nicht. Ich habe Wasser genug, ebenso Proviant. Mein Weg ist noch weit, der vor mir liegt. Vielleicht sehen wir uns ja bald wieder. Aber ich werde mich nun verabschieden.“
Die einzelnen Blicke entgingen ihm nicht, scheu vielleicht, vielleicht auch neugierig, oder ablehnend? Doch zumindest der Neugier oblag keiner genug, um wenigstens einen Gruß an ihn zu richten. Wie sein Blick nun aussieht, wird kaum mehr einer erfahren, denn schon kurz nach seinen Worten, sitzt er auf dem Rücken seines Rosses, wird die Kapuze über den Kopf gezogen. Er wendet den Grauen leicht und sieht den blassen Elben an, neigt sein Haupt etwas, dabei geht seine rechte Hand auf sein Herz.
„Merin sa haryalyë alassë. Richtet meine besten Wünsche aus, und vielleicht sieht man sich ja in der nächsten Zeit in Imladris wieder. Nai cuilelya nauva mára! Lebt wohl!“
Schon während er die Worte spricht, werden die Zügel straffer gezogen und der Graue beginnt leicht zu tänzeln. Beim letzten Wort, ist es der Kopf Talindirs, der sich noch etwas mehr neigt, die Schenkel werden etwas angedrückt und dann dreht sich das Ross mitsamt Reiter, kehrt den Mauern und Gwaniarhen den Rücken, und trabt davon. Wer ihn nun kennen lernen wollte, müsste sich die Mühe machen, den Weg nach Imladris zu finden. Im schlimmsten Fall dann, ihm in den „Grünwald“ folgen.
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