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Re: Ein Bogen für die Hoffnung

Verfasst: Mi 15. Jan 2014, 18:57
von Pennuidhel
Pennuidhel lächelt leicht bei Arafiniels Worten über Ossiriand und nickt dann.

"Die weiten Wälder Ossiriands kenne ich gut und auch kann ich Geschichten über dieses Land erzählen, die viele Abende ausfüllen könnten. Doch sind es nicht nur die guten Erinnerungen, die ich an meine ehemalige Heimat habe."

Leicht seufzend schaut sie wieder in das knisternde Feuer.

"Ich sah die Schrecken um aran Denethor und wie er in der ersten Schlacht um Beleriand auf dem Amon Ereb geschlagen wurde. Dies war der Zeitpunkt, an dem wir uns in die Wälder zurückzogen. Ich trauere noch heute über seinen Verlust. Doch würde ich auch gerne brannon Gilharthad einmal kennenlernen, vielleicht kann ich ihm helfen die Ballade mit den Lücken zu füllen, die ihm fehlen."

Einen Augenblick ihre Gedanken zu sammeln, brauchte sie, bevor sie fortfuhr.

"Eure Vorfahren kamen über die Helcaraxe? Also seid ihr vom Volk der Noldor? Sie haben eine gefahrvolle Reise auf sich genommen, denn ich hörte um die Geschehnisse der Reise um Herrn Fingolfin."

Re: Ein Bogen für die Hoffnung

Verfasst: Mi 15. Jan 2014, 20:17
von Nurfiniel
Nun ist es an Arafiniel, in die Glut zu schauen und einen Moment lang schließt sie die Augen. Dann nickt sie zustimmend.

"Ja, meine Großeltern sprechen manchmal davon, damit wir lernten und verstanden. Doch jedesmal war eine tiefe Traurigkeit in ihren Augen zu sehen. Zu schmerzlich waren die Erinnerungen und ganz besonders litt mein Großvater unter dem Grauen, dass die Erschlagung der Teleri hinterließ. Seitdem fühlte er sich um seine lOyalität und Ehre betrogen."

Arafiniel seufzte und schüttelte den Kopf, um die düstren Gedanken zu verbannen.

Re: Ein Bogen für die Hoffnung

Verfasst: So 19. Jan 2014, 18:58
von Pennuidhel
Tröstend nickte sie Arafiniel zu und bedeutete ihr mit einer kurzen Handbewegung den Gedanken zu verwerfen.

"Es sind traurige Momente, da gebe ich Euch recht, doch sind sie vergangen. Wir sollten uns nicht mehr den düsteren Kapiteln der vorhergehenden Zeitaltern widmen, sondern uns fröhlicheren Themen zuwenden."

Kurz überlegte sie und schaute sich dann in dem Raum um. Fast hätte sie sogar beinahe vergessen, weshalb sie eigentlich in diese Hallen gekommen war.

"Sagt brennil Arafiniel, als ich hier ankam, sah ich mehrere große Gebäude wie dieses hier. Leben hier noch mehr Gemeinschaften der Elben oder gehören sie zu Eurer Zuflucht?"

Re: Ein Bogen für die Hoffnung

Verfasst: Mo 20. Jan 2014, 00:21
von Nurfiniel
Lächelnd antwortete Arafiniel: "In jenen Hallen sind die Thela Estel, also die Wachen untergebracht. Sie dienen sowohl als Unterkunft als auch als Übungsgelände für unsere maethyr. Direkt neben dem Anwesen meiner Familie befindet sich das Gasthaus "Zum flinken Fuß". Es dient uns als Gästehaus, vorwiegend für Angehörige der anderen freien Völker. Und dann ist da noch das Haus des Westens der Aglar-i-Eregion. Es ist das Heilerhaus unserer Zuflucht. Schon mancher Maethor der Thela Estel, aber auch mancher Gast, hat die Heilkünste dort schon zu schätzen gelernt. Letztlich gehört aber alles zu dieser unserer Zuflucht."

Re: Ein Bogen für die Hoffnung

Verfasst: Di 21. Jan 2014, 22:10
von Pennuidhel
Geduldig folgte sie den Ausführungen Arafiniels über die Zuflucht, doch wurde ihr Blick etwas ernster bei der Erwähnung der Thela Estel.

"Ich hätte nicht vermutet einige gut ausgebildete maethyr unseres Volkes noch so weit in den Ered Luin vorzufinden, die auch noch ein Übunsgelände ihr Eigen nennen können. Es wäre bestimmt interessant, einmal ihren Befehlshaber kennenzulernen. Als gut ausgebildete Jägerin und Kundschafterin in Diensten der Herrin Galadriel in Lothlorien, wäre es mir eine Ehre, von Euren maethyr zu lernen, sowie mein eigenes Wissen weiterzugeben."

Re: Ein Bogen für die Hoffnung

Verfasst: Di 21. Jan 2014, 22:44
von Nurfiniel
Lächelnd entgegnete Arafiniel:"Oh ja, Tîrn Lugaidh leistet wahrlich gute Arbeit mit den maethyr. Ihr werdet ihn sicherlich bald treffen, sobald er von seinem letzten Ausritt zurückkehrt."

Gastfreundlich bot sie Pennuidhel eine Karaffe mit Limaels Tröpfchen aus Duillont an.

Re: Ein Bogen für die Hoffnung

Verfasst: So 26. Jan 2014, 18:57
von Pennuidhel
Dankend nahm Pennuidhel die Karaffe entgegen und schenkte sich ein wenig des edlen Tropfens in ein Glas ein. Mit zufriedenem Nicken nippte sie kurz an dem Glas.

"Hannon le, brennil Arafiniel. Der Wein ist ein Genuss. Ihr seid sehr freundlich, solltet Ihr jemals nach Eryn Lelryn gelangen, so sendet mir doch kurz einen Boten. Ich werde veranlassen, dass auch Euch die gleiche Gastfreundschaft gewährt wird wie auch mir hier."

Mit einem milden Lächeln stellte sie das Glas ab.

"Nun habt Ihr soviel über Eure Zuflucht erzählt, doch von unserer wisst Ihr wenig. Auch wenn ich selbst eine Kundschafterin bin und oft Kämpfe ausfechten muss, so ist unsere Gemeinschaft doch wenig kriegerisch veranlagt. Unsere Herrin Faeliriel ist eine Bardin und mit ihr spielen wir oft zusammen Melodien aus der Heimat und aus ferner Vergangenheit. So Ihr möchtet, seid Ihr gerne eingeladen einmal uns zu besuchen oder uns bei einem unserer Konzerte mit Eurer Anwesenheit zu beglücken.

Dieses Angebot gilt natürlich nicht nur für Euch, sondern auch für die anderen Elben Eurer Gemeinschaft."

Re: Ein Bogen für die Hoffnung

Verfasst: So 26. Jan 2014, 20:11
von Nurfiniel
"Hannon le, brennil Pennuidhel," Arafiniel dankt ihrem Gast mit einem freundlichen Kopfnicken und einem Lächeln.
"Gern werde ich Eurer Gemeinschaft einen Gegenbesuch abstatten. Und Musik höre ich immer sehr gern, und zur Abwechslung mal nicht meinem Cousin lauschen zu müssen, wird eine Wohltat für meine Ohren sein," entgegnet sie schalkhaft.
"Nein, nein, Gilharthad ist ein sehr guter Barde, bitte meinen Scherz nicht missverstehen. Und vor allem - nicht weitersagen!" Arafiniel gluckst erheitert und trinkt noch einen weiteren Schluck Wen aus ihrem Becher..

Re: Ein Bogen für die Hoffnung

Verfasst: Do 30. Jan 2014, 19:03
von Pennuidhel
Ein leichtes Lachen umspielte Pennuidhels Lippen, als Gilharthad zur Sprache kam.

"Keine Sorge, brennil Arafiniel, diese Information ist bei mir bestens aufgehoben. Und ich kann mir vorstellen, dass er die Melodien unserer Heimat sehr gut spielen kann.

Wir spielen an verschiedenen Orten und unser nächster Aufenthaltsort werden die Schiffsländen in Celondim am Lhûn sein. So Ihr möchtet, seid Ihr natürlich gerne eingeladen, unsere Herrin Faeliriel würde Euch ebenfalls gerne einmal kennenlernen, da auch sie überrascht sein wird noch weitere Zufluchten unseres Volkes hier vorzufinden."

Nachdem sie noch einen Schluck des Weines getrunken hatte, stellte sie das Glas auf einen der Tische und nahm ihre Flöte zur Hand.

"Wenn Ihr mögt, so gebe ich Euch gerne einmal eine Kostprobe unseres Könnens."

((Diese Einladung gilt natürlich wirklich an alle der Gemeinschaft. Wir spielen nächsten Mittwoch ab 20 Uhr in Celondim, falls Ihr es bei Euch im Kalender eintragen und uns einmal zuhören möchtet. Tavarandir hatte uns ja bereits in Imladris gesehen.))

Re: Ein Bogen für die Hoffnung

Verfasst: Do 30. Jan 2014, 22:59
von Nurfiniel
Mit einem strahlenden und erwartungsvollen Lächeln nickte Arafiniel ihrem Gast zu und lehnte sich bequem zurück.

"Es wäre mir eine Freude, Euch zuzuhören, brennil Pennuidhel. Und die Einladung nehme ich sehr gerne an. Celondim ist immer einen Besuch wert und erst recht, wenn man dort liebe Freunde trifft."