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Singen wird dieser hier nie....Gesellschaft suchen schon - dismissed

Verfasst: Sa 18. Okt 2014, 23:37
von Gwaniarhen
Es ist ein recht verregneter Tag, und wäre es denn dazu gekommen, so hätte man sicherlich am Stand des Tagesgestirns ablesen können, dass es auf den Abend zuging. So kündigte er sich stattdessen nur durch eine etwas tiefere Düsternis während des beständig niederprasselnden Regens an. Seltsam mag daher auch klingen, was sich dem Tore nährt. Das nämlich scheinen Glöckchen zu sein. Diverse kleine Glöckchen , an Lederzeug und Decke eines Roßes gehängt. Das Tier scheint recht missvergnügt ob der Wetterverhältnisse, die das sonst so glänzend rotbraune Fell nun eher dunkler und vor allen Dingen nass am starken Leib kleben lassen. Das schwarze Langhaar des Tieres und der helle Bauch , sowie das Mehlmaul geben ihm ohnehin ein recht freundliches Aussehen, wenn es denn nicht grimmend dreinblickt, weil ihm das Wasser fast schon in die Ohren zu laufen scheint....
Der Eindruck wird wohl bei angenehmerem Wetter noch dadurch verstärkt werden, dass Decke und Zügel aus gutem Stoff und von lebhaft gelber und roter , teils orangener Farbe sind und fröhliche Muster darauf liegen. Die schwarzen Läufe und deren ebenso farbenfrohe Zierde sieht man nun allerdings nicht, denn der Schlamm der Straßen und Wege hat sich teilweise bis zum Bauch des munter, wenn auch weiterhin missbilligend, schnaufenden Tieres bewegt, während es mitsamt seinem Reiter unterwegs war.
Dieser widerum scheint allerdings das Wetter regelrecht zu genießen. Ein hoher und schmaler Elb, noch jung, wenn man den Ausdruck in den freundlichen Augen betrachten mag. Er trägt Hosen von schlichtem Schnitt , aber gutem Stoff in einer Farbe, die man wohl bei Trockenheit getrost als helles Grau bezeichnen kann. Darüber eine Tunika in dunklem Grün, das nun ob der Nässe beinah schwarz wirken mag. Auch der breitkrempige Hut , an dem sich normalerweise eine Feder oder , je nach Jahreszeit, auch ein paar Früchte oder andre pflanzliche Zier befinden mag, wirkt momentan nicht allzu fröhlich , weil er einfach nass ist. Aber der junge Elb , der in dieser Kleidung steckt, lächelt erleichtert und tätschelt seinem Ross mit einem aufmunternden Summen die Schulter, was ihm ein freundliches Schnauben einbringt. Die Reisekleidung , denn genau solche ist es wohl , wird vervollständigt von einem schlichten, aber schon mehr als einmal genutzten , mannshohen Stab aus gutem Eichenholz und einem Messerchen am Gürtel, das wohl nur für den alleräußersten Notfall dienen dürfte. Jetzt allerdings lächelt er, denn hier wird der Stab nicht gebraucht werden. Hier schließlich soll eine Gemeinschaft leben, die mit ein wenig Glück ein Plätzchen für ihn hat und eine Aufgabe. Denn was soll ein junger Übersetzer schon tun, wenn er seine Aufträge erledigt hat und von Neugierde und Faszination hinausgetrieben wird ? Richtig! Er sollte sich jemanden suchen, der älter und erfahrener ist und ihn lehren kann, vielleicht auch von dem, was er an Wissen schon besitzt , profitiert. Denn diese hier, so sagte man ihm, würden sich im Kampfe gegen die Dunkelheit hervortun und so können sie vielleicht etwas anfangen, mit jemandem , der viel und rasch zu übersetzen vermag aus Sprachen , die nicht so oft unter seinesgleichen gelernt oder gar gelehrt werden. Und wenn nicht, fragt man sich ? Nun, dann ist er auf jeden Fall um die Erfahrungen einer nicht ungefährlichen Reise und eines angenehmen Anblickes, denn den bieten Tor und Umgebung auch bei diesem Wetter sicherlich, reicher und kann weiterziehen und mehr lernen. Also lächelt er regelrecht unbekümmert und scheint nur einen Moment lang besorgt zu sein, darüber nämlich, ob man ihn wohl hier überhaupt haben mögen wird, wenn er einmal den Mund aufgetan hat. Aber da bleibt ihm wohl nichts anderes über, als es auszuprobieren und so zuckt er schließlich mit den schmalen Schultern und lässt sich einige Meter vorm Tor aus dem Sattel gleiten, landet in einer , wie sollte es auch anders sein, tiefen Pfütze, auf dass ihm das Wasser auch erst recht die Beine hinaufspritzt , wo es bisher nur herunterrann...
Aber auch das scheint ihn nicht lange zu bremsen und er greift dem Tier neben sich sanft aber bestimmt in den Zügel, um es davon abzuhalten, sich gleich an allem Essbaren zu vergreifen. Daraufhin tappt er auf das Tor zu und bewundert dessen Musterung und eindeutige Stärke, bevor er kräftig mit einem Ende des Stabes anklopft, bevor er die Waffe, denn nichts anderes ist dieser Stab ja nun , wieder am Sattel befestigt und hoffnungsvoll nach oben , in Richtung der Mauerkrone blickt. Ob sie ihn wohl gehört haben? Eigentlich schon ,wenn denn bei diesem Wetter jemand hier draussen Dienst tun wird. Aber er geht davon aus. Schließlich sollte Regen niemanden von der Pflicht abhalten und so legt er nur den Kopf in den Nacken und entblößt dem Regen und jedem, der von oben heruntersehen mag, den Anblick eines selbst für die Eldar blassen Gesichtes und ebensolcher Augen. Seltsame Augen eigentlich, denn ihre helle Blautönung besitzt einen Rotstich, wenn das Licht richtig hineinfällt. Dazu noch die Brauen, die sich zwar fein wölben, aber fast so farblos sind wie die Haut und schon kann sein Äußeres für Verwirrung sorgen. Tut es auch oft genug, aber er ist es gewohnt und wird sich wohl nicht davon irritieren lassen. Außerdem geht er davon aus, dass hier das Äußere nicht zählt , solange man sich nützlich machen kann und ehrlich ist. Da er beides von sich weiß und hofft, empfindet er also keine Sorgen, sondern lächelt sogar freundlich und unbekümmert, während ihm nun der Regen das Antlitz nässt. Er ist Schlimmeres gewohnt, was Ulmos Launen betrifft und kümmert sich nicht weiter drum. Stattdessen wartet er eben, eine Hand am bunten Zügel und die andere am Hut, damit ihm die Kopfbedeckung nicht beim Aufblicken in den Matsch fallen mag, den Kopf zurückgelegt und lächelnd , darauf , dass sich jemand auf der Mauer zeigen und ihm sagen mag, ob er hier eintreten darf oder nicht. Einen Gruß hat er noch nicht gesprochen, aber das mag auch daran liegen, dass er kein Interesse daran hat , mit einer leeren Mauer zu reden und Konversation zu betreiben, ohne zu wissen, ob ihn jemand anders als die Mauer zu hören vermag.

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OOC:

Hallo ihr Lieben,

ich für meinen Teil spiele schon eine ganze Weile HdRO , was auch daran liegen mag, dass ich mir mit schöner Regelmäßigkeit Tolkiens Werke, allen voran das Silmarillion , durcharbeite und sie jedes Mal aufs Neue zu genießen weiß. Ich fand es ja hervorragend, dass man das dann im Spiel auch recht gut umgesetzt hat und hatte auch schon , vor einiger Zeit und vor allen Dingen vor meiner Pause, eine Rollenspielsippe bzw. war Teil davon. War schließlich nicht meine, sondern wem anders seine ^^
Im Endeffekt hat mir das Studium einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich musste erstmal aufhören, da ich mehr mit meinen Hausarbeiten zu tun hatte. Nun, nach einem guten Jahr und zumindest zwei Hausarbeiten weniger, habe ich allerdings wieder mehr Zeit und werde meist abends oder nachmittags , hier wieder mehr unterwegs sein. Da sich allerdings die Mitglieder meiner alten Sippe alle nach GuildWars2 "entfernt " haben, musste ich eben mit großem Bedauern feststellen, dass ich hier kaum noch jemanden kenne und erst recht niemanden, der regelmäßig mit mir spielenderweise ein wenig herumrollen mag. (nicht dran stören, im oc mach ich des Öfteren solch grauselige Wortspiele >.< )
Also suchte ich ein wenig, lebte mich wieder ein, könnte man sagen und würde mich nun sehr freuen, wenn man miteinander ein wenig etwas anfangen könnte. Ich bin immer gern bereit, etwas zu lernen, soll heißen, wenn jemand meint, dass ich oder einer meiner Chars Unfug treiben, dann sage man es mir einfach und ich werde mich darum bekümmern oder Erklärungen liefern, je nachdem ob es beabsichtigt war oder Unwissenheit.
So , nun mal bissel was von dem, was man in so eine Vorstellung immer reinschreiben sollte ^^ Ich bin 27, fertige Physikalisch-Technische Assistentin und studiere nun Biologie und Geschichte auf Lehramt der Sekundarstufe II. In meiner Freizeit, spiele ich eben gerne HdRO, leite regelmäßig ein DSA-Ründchen und larpe , wenn Geld und Zeit es zulassen mit großer Begeisterung, wenn auch nicht als Elbin , da einfach meine Maße nicht mit denen einer solchen übereinstimmen ^^ Ansonsten kümmere ich mich um meine Tiere, was im Übrigen vor den grade genannten Dingen kommt ^^
Bogenschießen und Zeichnen tut das verrückte Ding auch noch.
Und noch ein paar andere Dinge, aber ich quasel mir grade ohnehin einen Ast und beanspruche die Geduld eines jeden bereitwilligen Lesers , also lasse ich es fürs Erste mal einfach sein ;) Wenn mehr erwünscht ist, kann man das ja irgendwann machen ^^

Von daher würde ich mich sehr freuen, wenn man sich hier findet und sicherlich ebenso , wenn man , auch bei Ablehung meiner Wenigkeit , hin und wieder einmal im RP ingame aufeinander trifft. Gwaniarhen hier ist mein "Jüngster" , könnte man sagen und wohl am einfachsten irgendwo zu integrieren. Die anderen sind gerne mal ein wenig zurückhaltender auf die ein oder andere Weise . Aber naja, jeder meiner Elben hat seine Macken, wie ja auch hier schon aufgefallen sein dürfte und ich halt jetzt endlich mal die Goschen und freu mich auf eine wie auch immer geartete Antwort :)

Lieben Gruß
datt Gwan

Re: Singen wird dieser hier nie....Gesellschaft suchen schon

Verfasst: So 19. Okt 2014, 14:35
von Lugaidh
"Durch die grauen Regenschleier der Westlande seid Ihr gegangen, Reisender..."
sagte eine Stimme. Die Elbenwache erschien an den Zinnen.
"Wir haben Euch schon von weitem kommen sehen. Was ist Euer Begehr?"

Re: Singen wird dieser hier nie....Gesellschaft suchen schon

Verfasst: So 19. Okt 2014, 15:47
von Gwaniarhen
Erleichtert lächelnd blickte der Jüngere nun zu dem Elbenherren auf der Mauer hinauf, denn er hatte anfangs befürchtet, dass man ihm keine Antwort geben oder einfach niemand bei diesem Wetter umherstreifen würde, aber scheinbar hielten sich die Wächter ja durchaus dort auf . Oder wer auch immer das dort oben war. Aber da er als Gast kam, würde man sich wohl zuallererst einmal vorstellen und da er ja nun nicht mehr das Gefühl hatte , mit ein paar Steinen zu sprechen , blinzelte er das Wasser aus den Augen, auch wenn das nicht lange vorhalten würde und meinte mit einer freundlichen und durchaus angenehmen Stimme:" Le s-s-suilon. Gwaniarhen i e-e-eneth. Telim o Imladris. " Hier tätschelte er dem Ross freundlich den Hals , bevor er weitersprach. " Ich b-b-bin Gelehrter und L-l-lernender der Schriften u-u-und Sprachen sowie d-d-der Heilung. Z-z-zum Einen hoffte i-i-ich , bei Euch u-u-und den E-e-euren ein wenig Z-z-zeit mit weiterem L-l-lernen verbringen zu k-k-können und z-z-zum Anderen möchte i-i-ich versuchen, zu h-h-helfen, soweit es d-d-denn meine Fertigkeiten d-d-der Heilkunde oder d-d-des Verstehens f-f-fremdländischer Sprachen vermögen w-w-würden. Wenn ihr m-m-mich denn haben wollt. F-f-falls dem nicht so s-s-sein sollte, würde i-i-ich mich d-d-dennoch sehr dankbar schätzen, w-w-wenn mein F-f-freund und ich h-h-hier die N-n-nacht unter einem D-d-dach verbringen könnten. " Er war das Stottern offensichtlich gewohnt und ebenso offensichtlich war er sich dessen auch bewusst, denn er wirkte mehr als einmal, als würde ihm diese Eigenart nicht sonderlich passen. Allerdings war der Blick, den er danach hinauf warf weiterhin hoffnungsvoll. Es war naß und auch wenn ihn das nicht störte , so schien doch zumindest sein felliger Begleiter es nicht sonderlich zu schätzen und Gwaniarhen hoffte nun einmal wirklich , dass er hier zumindest für eine Weile einen Platz finden würde, an dem er sich nützlich machen könnte. Meister Erestor in Imladris hatte ihn gewarnt, dass er eventuell den Weg umsonst auf sich nehmen würde, aber ihm auch gleichzeitig empfohlen es dennoch zu tun, sei es nur wegen der Erfahrungen, die er unterwegs machen würde. Aber nun war er eben hier und wartete ab, ob man ihn denn akzeptieren würde. Mehr als anbieten konnte er das , dessen er fähig war nicht und mehr als anfragen, ob er die Dinge , die er nicht beherrschte und derer es wohl mehr waren, wenn man sich sein Alter besah, hier teilweise erlernen könnte, um damit ebenfalls helfen zu können, war ihm auch nicht möglich. Also tat er eben genau das und hoffte, dass es für ihn positiv ausgehen würde. Oder eben mit einer Weiterreise endete, auch wenn er das eher weniger hoffte. Aber man konnte ja nie wissen und er hatte gelernt , immer auch mit der nicht so angenehmen Möglichkeit zu rechnen. Also blickte er eben weiterhin freundlich hinauf und blinzelte immer wieder gegen den Regen, der ihm den Blick verschleierte.

Re: Singen wird dieser hier nie....Gesellschaft suchen schon

Verfasst: Mi 22. Okt 2014, 21:35
von Lugaidh
Die Elbenwache lachte.
"Es ist uns eine Ehre, Gwaniarhen!
Kommt nur, kommt, bevor Ihr vollends eingeweicht seid da draussen."
Einige Befehle erklangen, und bald öffnete sich das Tor.
Einige Elben traten dem Reisenden entgegen und begrüssten ihn freundlich.

Re: Singen wird dieser hier nie....Gesellschaft suchen schon

Verfasst: Do 23. Okt 2014, 16:50
von Elardiel
Eine eben jener Elben, die dem Neuankömmling entgegentreten, ist eine elleth mit glänzenden, wachen Augen. das Goldhaar fließt über Schulter und Rücken hinab bis zu ihrer Taille und ist kunstvoll verflochten. Der wissende Blick straft ihr jugendliches Antlitz jedoch ein wenig lügen und gemahnt den Neuankömmling, sie zuerst sprechen zu lassen.
Gewandet ist sie in ein nachtblaues Kleid aus schwerem Samtstoff. Hie und da lugt etwas von ihrem seidenen Untergewand hervor, blau wie der Frühlingshimmel. In Ihrer Hand hält sie eine Laute geborgen. Geschäftig ward sie, hielt dann aber inne, als sie die Wachen den noch Fremden grüßen hörte...
Nun schenkt sie dem durchnässen Elben ein Lächeln, seine ungewöhnliche Erscheinung zunächst einfach hinnehmend:

"Suilad nîn, randír! Willkommen! Seid Ihr gesandt von Ulmo selbst? Oder hat Euch der Regen hier gar ungewollt angespült? Elardiel, i eneth nín. Man I eneth lín? - Ich bin Elardiel, Heroldin des Hauses Celebriaen, wie werdet Ihr genannt?"

Re: Singen wird dieser hier nie....Gesellschaft suchen schon

Verfasst: Do 23. Okt 2014, 18:59
von Gwaniarhen
Erfreut lächelte der junge Elb und verneigte sich rasch in Richtung der Wache, bevor er seinem behuften Begleiter aufmunternd auf die nasse Schulter klopfte. Das Ross gab ein zufriedenes und freundliches Geräusch von sich und tappte sofort los, als sich das Tor zu öffnen begann, nur um bei dem leisen Pfiff, den sein Reiter von sich gab, wieder inne zu halten und ihn anzublicken als wolle es sich darüber beklagen, dass es nun doch noch einen Moment würde warten müssen. Aber bei der stummen Beschwerde blieb es , denn das Tier verharrte folgsam und ruhig , während es mit gespitzten Ohren die Fremden musterte und wohl darüber nachsann , wer vielleicht einen Leckerbissen versteckt haben könnte.
Gwaniarhen derweilen bedankte sich artig einmal mit einem munteren :" H-h-hannon le! Die E-e-ehre ist g-g-ganz meinerseits!" bei den Wächtern, bevor er sich seinem Reittier zuwandte und wieder zu ihm aufschloss.
Nur um dann mit freundlicher Miene inne zu halten und neugierig die Dame zu betrachten, die ihm dort ein Lächeln und einen Gruß schenkte. Also lächelte er ebenfalls mit größter Freundlichkeit und ebensolchem Respekt zurück, denn sie war nicht nur eine Gastgeberin , sondern ihm an Jahren auch noch weit voraus , wenn ihre Augen ihn nicht trogen und so tat er eben, was sich gehörte und legte eine Hand aufs Herz , verneigte sich bei ihren Worten artig und antwortete dann in immer noch munterem Tonfall: " Le s-s-suilon, hiril nîn." Dann erst richtete er sich wieder auf und lächelte in einer Mischung aus Verlegenheit ob seines mehr als durchweichten Äußeren und Schalk der Vorstellung wegen, dass Ulmo sich diesen Scherz erlaubt haben könnte. Aber leider konnte er darauf ja nun keine bestätigende Antwort geben, also musste wohl reichen, was er tatsächlich sagen konnte. " G-g-gwaniarhen, i eneth n-n-nîn. Ich f-f-fühle mich geehrt, E-e-eure Bekanntschaft zu m-m-machen, Dame Elardiel. " Er schien sich mehr als nur Mühe zu geben, bei ihrem Namen das Stottern zu kontrollieren, was darin endete, dass er davor eine kleine Pause einlegen musste, damit ihm die Zunge nicht doch wieder einen Streich spielen würde. Dann allerdings fuhr er fort :" U-u-ulmo hätte sicherlich s-s-seinen Spaß an s-s-solcherlei Streichen, a-a-aber ich muss E-e-euch enttäuschen. G-g-ganz normal k-k-kam ich hierher u-u-und ohne große A-a-absonderlichkeiten meiner F-f-fortbewegung. A-a-allerdings muss ich z-z-zugeben, dass d-d-der Regen schon r-r-recht heftig war und m-m-mir der Wind m-m-mehr als einmal d-d-die Kopfbedeckung stahl. Z-z-zumindest bevor sie s-s-so ganz und g-g-gar durchweichte, d-d-dass selbst Wind s-s-sie nicht mehr z-z-zu heben vermochte. " Das nasse Ross schnaubte an dieser Stelle zustimmend und warf Gwaniarhen einen weiteren bettelnden Blick zu, auch wenn es brav an Ort und Stelle blieb.

Re: Singen wird dieser hier nie....Gesellschaft suchen schon

Verfasst: Do 23. Okt 2014, 21:17
von Glanfingon
"Elardiel"
Ein nicht sehr hochgewachsener Elb in eleganter Kleidung eilt mit langen Schritten über den Hof, allem Anschein nach der Heroldin folgend. In der Hand hält er einen Bogen Papier, der bereits im Regen aufweicht. Die schwer entzifferbare Schrift verwischt von den schweren Tropfen, doch scheint er es nicht weiter zu bemerken.
"Ich habe es! Nun passt es endlich zusammen! Nun klingt es, wie es klingen sollte, sieh es dir an!"
Es scheint dem silberhaarigen Elben nicht in den Sinn zu kommen, dass es bald nichts mehr zu sehen gäbe, wenn er das Blatt nicht bald vor dem Regen schützte.

"Es hat sich gelohnt und nun...ach, sie es dir an, nein, spiele es..!" Die Begeisterung und der Redefluss kommen zum Erliegen, als er den jüngeren Elben bemerkt.
Fragend blickt er seine Gefährtin an, wischt sich eine inzwischen nasse Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Ein Gast? Seid ihr miteinander bekannt?"
Glanfingon mustert den Reisenden aufmerksam aber unaufdringlich.

Re: Singen wird dieser hier nie....Gesellschaft suchen schon

Verfasst: Fr 24. Okt 2014, 18:27
von Gwaniarhen
Der scheinbar so aufgeregte Silberhaarige wird derweilen wahrscheinlich offen und freundlich und ebenso neugierig betrachtet, bevor Gwaniarhen sacht eine weitere Verneigung vollführt und freundlich murmelt: " Le suilon. W-w-wir sind nicht b-b-bekannt miteinander gewesen b-b-bis zu diesem Augenblick. A-a-aber Eure Arbeit w-w-weicht im R-r-regen auf, d-d-denke ich.... " Gwaniarhen blickte bei den Worten weiterhin sanft und freundlich drein, aber die leise Verwirrung darüber, dass dieser Elb wohl nicht einmal registrierte, was grade mit seiner Schrift geschah, war ihm doch mehr oder weniger deutlich anzusehen. Auch wenn er sich höflich darum bemühte, sie nicht zu offensichtlich zu zeigen. Aber das gelang ihm eben nicht wirklich. Stattdessen wanderten die farblosen Brauen sachte ein wenig hinauf, während sich die hellen Augen verwirrt ein wenig weiteten. Es war nicht so, dass er Seltsamkeiten nicht von sich selbst gewohnt gewesen wäre, aber es erstaunte ihn eben dennoch , wenn er sie bei Anderen sah. So wie die Seinen immer wieder eben andere Leute verwirrten. Aber wie auch immer, befand er, es war doch eine angenehme und freundliche Atmosphäre hier und wenn sie ihn haben wollten , so würde er sicherlich mit Freuden ein wenig hier verweilen. Aber grade lief ihm kalt ein Bächlein in den Kragen und den Rücken hinunter und das brachte auch den ansonsten eigentlich vom Wasser recht unbeeindruckt wirkenden Elben dazu, heftig zu schaudern , bevor er sich wieder aufrichtete und ein wenig verlegen dreinblickte. Nun, eigentlich mehr als nur ein wenig.

Re: Singen wird dieser hier nie....Gesellschaft suchen schon

Verfasst: Mo 27. Okt 2014, 07:31
von Glanfingon
"Ach!" Hastig stopft Glanfingon das Blatt in seine Robe und ein kurzer Anflug von Verärgerung huscht über seine Züge, die wohl aber weniger dem Gast, als seiner eigenen Unachtsamkeit gilt. Dann wendet er sich wieder an seine Gefãhrtin.
"Vielleicht sollten wir hineingehen, ehe wir weitere Fragen stellen. Mir scheint, unser Gast ist bereits sehr...durchnässt. Und auch wir werden es bald sein. Lass uns hin zu einem Kamin und einem Becher Wein. Selbst wenn der Túr keinen Gast aufnehmen wollte, so sollte er sich doch zumindest wärmen und stärken können dürfen?

Re: Singen wird dieser hier nie....Gesellschaft suchen schon

Verfasst: Fr 31. Okt 2014, 15:43
von Gwaniarhen
Diese Worte schienen zumindest bei dem ohnehin und tatsächlich mehr als nur ein wenig durchweichten Elben auf ein offenes Ohr zu stoßen. Solange er in Bewegung gewesen war, hatte ihn das Wetter nicht weiter gestört, aber nun, wo er hier mit ihnen stand und sich nicht mehr regte, brachte die Tätigkeit der Muskeln keine Wärme mehr und auch wenn ihm kaltes Wetter selten etwas ausmachte, so empfand er es doch langsam nicht mehr als so angenehm. Was allerdings auch schlicht daran liegen könnte, dass er sich noch nicht getraute, seine Kopfbedeckung abzulegen und von der Krempe des Hutes rannen nun eigentlich immer wieder in unangenehm unregelmäßigen Abständen kleine und kalte Bächlein in den Kragen, was ihm nicht wirklich behagte. So blickte er denn weiterhin sanftmütig und fragend von ihr zu ihm und wieder zurück und setzte dann irgendwann leise hinzu:" Das w-w-wäre zumindest von m-m-meiner Warte aus eine s-s-sehr freundliche Geste. A-a-aber ich m-m-muss meinen guten B-b-begleiter und Freund h-h-hier wohl zuerst u-u-unterbringen. E-e-er würde es m-m-mir übel n-n-nehmen, ließe ich i-i-ihn hier draussen stehen... " Sachte deutete er auf das Ross, das sich damit begnügte , dazustehen und zu schnauben und hin und wieder den Kopf zu schütteln, dass das Wasser von ihm wegspritzte und die Glöckchen klingelten.